Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai/Juni'20 - Hochrhein-Bodensee

18 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 5+6 | 2020 REGIO REPORT IHK Hochrhein-Bodensee 17 Jeder Tag zählt! Thomas Conrady zur Coronakrise 18 Stimmen aus der IHK Mitarbeiter berichten über die Arbeit an der Hotline 22 Neues aus der Weiterbildung Corona und die Auswirkungen auf den Unterricht 23 Drei Fragen an ... Johanna Speckmayer zur Weiterbildung 24 Webinare zum Wirtschaftsrecht Handlungsempfehlungen während der Coronapandemie 25 Weiterbildung und Lehrgang 26 „Zuerst Grenzen zu Deutschland öffnen“ Interview mit Jérôme Müggler, Direktor der IHK Thurgau 28 Exporte regionaler Unternehmen 2019 Rekorde, 2020 negative Auswirkungen zu erwarten 30 Dosensuppe und Feinschmeckermenü Interview zur Zukunft der Innenstadt 32 Lehrgänge und Seminare der IHK INHALT Julia Brombacher Ausbildungsberaterin gewerbliche Berufe (Hotline) Ich finde es sehr positiv zu sehen, wie flexibel wir uns als öffentlich-rechtliche Institution – entgegen vieler Vorurteile – auf diese besondere Situation und neuen Aufga- ben eingestellt haben. Wir haben innerhalb weniger Tage abteilungsübergreifende Teams zur Antragsbearbeitung und für die Beratung an der Hotline gebildet, dabei mussten sich viele in völlig neue Themen einarbeiten. Ich bin überwältigt, wie gut uns das gelungen ist und wie stark die Bereitschaft und der Zu- sammenhalt ist, den Unternehmen in dieser schwierigen Situation zu helfen und damit ei- nen wichtigen Beitrag zu leisten. Noch mehr freut es mich, während der Hotlinedienste zu hören, dass das von den Betroffenen auch entsprechend wahrgenommen und wertgeschätzt wird. « « müssen. Und das kann nur gelingen, wenn unsere Wirtschaft schnell wieder auf die Beine kommt. Jeder Tag zählt. Kein Tag, an dem es die gesundheitspolitische Situation erlaubt, zu einer wirtschaftlichen Normalität zurück- zukehren, darf jetzt verschenkt werden. So gut die Soforthilfe war, sie wird, sie kann nicht reichen, um die Unternehmen aus der Krise zu führen. Es gibt nur eine Kraft, die dafür ausreicht, und das ist die Wirtschaftskraft der Unternehmen selbst und ihrer Mitarbeiter. Diese Kraft so schnell zu entfesseln, wie es die Pandemiebekämpfung zulässt, ist das Gebot der Stunde. Nach den ersten schrittweisen Lockerungen gilt es nun, die verbliebenen Restriktionen wirtschaftlicher Aktivität rasch aufzuheben und durch Verhaltensregeln, Schutzmaßnahmen und Hygienekonzepte zu ersetzen. Wir wollen das Risiko des Virus nicht verharmlosen, aber an die Stelle des Verbots müs- sen flankierende Maßnahmen treten, die beides gewährleisten - unternehmerische Aktivität samt zugehöriger Beschäftigung und die Eindämmung des Infektionsrisikos. Ganz oben auf der Liste der danach überfälligen Lockerungen steht die Öffnung der Grenzen zu unseren Nachbarländern. Wo die Bedrohung durch das Virus, die dagegen ergriffenen Maßnahmen und die dabei erzielten Erfolge auf beiden Sei- ten der Grenze vergleichbar sind, gibt es keinen sachlichen Grund mehr, die Personenfreizügigkeit vollständig zu unter- binden. Die Schlagbäume zu Österreich, zur Schweiz und zu Frankreich müssen dahin zeigen, wo wir alle wieder hin wollen - nach oben! Herzlich, Ihr Thomas Conrady Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2MDE5