Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'20 - Hochrhein-Bodensee

53 4 | 2020 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Bib Gourmand 2020 Achern: Chez Georges Bad Bellingen: Landgasthof Schwanen Bad Peterstal - Griesbach: Kaminstube im Dollenberg Berghaupten: Hirsch Bonndorf: Sommerau Denzlingen: Rebstock-Stube Donaueschingen: Baader‘s Schützen Durbach: [maki:´dan] im Hotel Ritter neu Elzach: Schäck‘s Adler Rössle Endingen: Die Pfarrwirtschaft Endingen-Kiechlinsbergen: Dutters Stube Feldberg: Adler Bärental Freiamt: Zur Krone Friesenheim: Mühlenhof Gengenbach: Ponyhof Die Reichsstadt Glottertal: Wirtshaus zur Sonne, Zum Goldenen Engel Gottenheim: Zur Krone neu Grenzach-Wyhlen: Rührberger Hof Heitersheim: Landhotel Krone Hüfingen: Landgasthof Hirschen Ihringen: Bräutigam Holzöfele Kandern: Pfaffenkeller Kappelrodeck: Zum Rebstock Kenzingen: Scheidels Restaurant zum Kranz Kirchzarten: Schlegelhof Sonne Kleines Wiesental: Sennhütte Klettgau: Landgasthof Mange Königsfeld: Café Rapp Konstanz: Brasserie Colette Tim Raue Lahr-Reichenbach: Adler – Gasthaus Lautenbach: Sonnenhof March: Jauch‘s Löwen Oberried: Die Halde Gasthaus Sternen Post Offenburg: Blume Ringsheim: Heckenrose Sankt Märgen: Zum Kreuz Sasbachwalden: Badische Stuben & Restaurant Fallert im Hotel Talmühle Der Engel Schopfheim: Mühle zu Gersbach Schramberg: Gasthof Hirsch Staufen: Die Krone Stühlingen: Gasthaus Schwanen , Geng‘s Linde Sulzburg: Landgasthof Rebstock Tengen-Wiechs: Gasthof zur Sonne Todtnau: derWaldfrieden Villingen-Schwenningen: Rindenmühle Waldkirch: Zum Storchen Bib Gourmand 231 Seiten, 17,90 Euro Michelin Travel Partner im Hintergrund, erklärt ritter-marketingleiterin Ina Wiedmann. nun könne ein Küchenteam die zwei re- staurants (außer dem Gourmetrestaurant gibt es die traditionelle ritter Stube) und die Hotelgäste versor- gen, nicht wie vorher drei getrennte. das schaffe bei knappem Fachkräfteangebot neue Kapazitäten. Statt eines Sterns erhielt der ritter für sein [maki:´dan] einen Bib Gourmand. „damit sind wir sehr glücklich“, sagt Wiedmann. „das passt zum Konzept.“ die Zahl der Sterne in der region insgesamt bleibt kon- stant. denn während vier Häusern der Stern abhanden gekommen ist, freuen sich vier neue restaurants über die Auszeichnung: s’Äpfle im Seehotel Villa Linde in Bodmann am Bodensee, das Ösch Noir im Öschberg- hof in Donaueschingen , die Traube in Efringen-Kirchen sowie das Oscars im Parkhotel Adler in Hinterzarten . Und alle vier Zwei-Sterne-Häuser haben ihre Auszeich- nungen gehalten (siehe auch Kasten Seite 55). Viel Bewegung gab es indes beim neuen „Bib Gour- mand“, der restaurants für gute Küche mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. das bedeutet: das drei-Gänge-menü darf nicht mehr als 37 euro kos- ten. Zehn Häuser aus der region, die in der Ausgabe 2019 gelistet waren, haben diese Auszeichnung 2020 nicht mehr, nur zwei haben sie neu erhalten– das oben erwähnte [maki:´dan] in durbach und der Landgasthof Zur Krone in Gottenheim . ralf Finkenflügel, direktor des Guide michelin deutsch- land, teilt auf nachfrage zu den Gründen mit: „die Be- wertungskriterien wurden nicht verändert und wir haben auch keine neuen Inspektoren eingestellt. die Kriterien sind international einheitlich. die Bib Gourmands wur- den teilweise aus Leistungsgründen gestrichen, teilwei- se weil diese das Preislimit von 37 euro überschritten haben.“ diese Grenze wurde zuletzt 2016 von 35 auf 37 euro angehoben. ein genauer Blick zeigt: Viele Häu- ser in der region wurden aus Preisgründen aus der Bib Gourmand-Liste gestrichen, sie haben stattdessen den „Assiette“ erhalten. der michelin-Teller steht für „eine Küche mit guter Qualität, Qualitätsprodukte, fachkundig zubereitet: einfach ein gutes essen“. elias Baumgartner vom Hirschen in Freiburg-Lehen ist damit ganz zufrieden. „Hauptsache wir stehen da drin und die Leute kommen“, sagt der Juniorchef, der den Familienbetrieb seit zwei Jahren zusammen mit seinem Vater Werner Baumgartner führt. Hanspeter rombach von der Sonne in St . Peter dagegen ärgert sich. „Ich lass’ mir als Gastronom nicht die Preise vom michelin diktieren“, sagt er. Vier Jahre seien eine viel zu lange Zeit ohne Preiserhöhung. „die Löhne sind um ein Viel- faches gestiegen.“ etwas enttäuscht ist der Sonnen- Wirt auch, dass er nicht den neuen grünen Stern für sein nachhaltiges Konzept erhalten hat – regionale Lebensmittel, 80 Prozent bio und eine Umwelterklä- rung. Konsequenzen befürchtet rombach allerdings nicht, am Bib Gourmand würden sich reisende mehr denn einheimische orientieren. „Wir waren schon überrascht“, sagt Christine Gries- haber, die seit 27 Jahren mit ihrem mann rudi Grieshaber’s Rebstock in Kehl führt. die Qualität sei

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