Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'20 -Südlicher Oberrhein

48 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 2 | 2020 Unternehmen CS Instruments Mehr Umsatz und Neubau TANNHEIM/HARRISLEE. Die CS Instruments GmbH & Co. KG hat 2019 über 20 Millionen Euro um- gesetzt. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. „Das Jahr 2019 war für CS Instruments nach 2018 wieder ein sehr erfolgreiches Jahr. Es hat sich gezeigt, dass wir mit den vielen neuen Messgeräten und speziell mit dem neuen Leckagemessgerät LD 500 auf dem richti- gen Weg sind“, sagte der Inhaber und Geschäftsführer Wolfgang Blessing. Ein wichtiges Ereignis im vergange- nen Jahr war der Bezug des neuen, drei Millionen Euro teuren Firmengebäudes in Harrislee bei Flensburg im Dezember. Es verfügt über 2.300 Quadratmeter auf zwei Etagen und wurde im Effizienzhaus-55-Standard mit einer Photovoltaikanlage errichtet. Hier sind 30 der insgesamt 80 Mitarbeiter aus den Bereichen Vertrieb, Produktion und Versand untergebracht. CS Instruments wurde im Jahr 2002 als Zwei-Mann- Betrieb gegründet, ist ein Spezialist in der Druckluft- und Gasmessung und wirtschaftet laut Blessing seit vielen Jahren erfolgreich. Mit den Messgeräten von CS Instruments werden Druckluftanlagen von Unterneh- men weltweit überwacht und analysiert. Dabei kann beispielsweise festgestellt werden, ob die Anlage zu viel Energie verbraucht, saniert werden muss oder viel- leicht sogar ein Leck hat. Die Produkte werden weltweit über die Tochterfirmen in sieben europäischen Ländern und Südafrika sowie über Vertreter in vielen weiteren Ländern vertrieben. Produziert werden alle Messgeräte in Tannheim, wo derzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt sind. Das dortige 2.800 Quadratmeter große Gebäude, ein Plus-Energiehaus, wurde in den Jahren 2011 und 2016 erweitert. mae Der neue Firmensitz von CS Instruments in Harrislee. Gero Neues Arbeitsplatzkonzept BUBSHEIM. Die Gero GmbH & Co. KG, Systeman- bieter für Drehtechnologie aus Bubsheim, hat rund 900.000 Euro in ein neues Arbeitsplatzkonzept inves- tiert. Es trägt den Titel „Open Space“ und wurde im De- zember fertiggestellt. „Arbeitsplätze, Raumgestaltung und mobile Techniklösungen wurden in modernster und stilvoller Form in Einklang gebracht, um den Mitarbei- tern die größtmögliche Selbstbestimmung in Bezug auf ihre Arbeitsweisen zu ermöglichen“, sagt Gesellschaf- terin Susanne Roth. Damit folge das Unternehmen Hightech-Arbeitswelten, in welchen die Belegschaften durchweg positive Erfahrungen mit offen gestalteten Bürowelten gemacht haben. Neu sind unter anderem Besprechungsinseln, sogenannte Think Tanks. Vergangenes Jahr setzte Gero 35 Millionen Euro um und damit sieben Prozent weniger als im Vorjahr. In Bubsheim sind 220 Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwölf Auszubildende. Das Unternehmen wurde 1981 von Susanne Roths Vater Dieter Roth gegründet, der es bis 2017 geleitet hatte und im Oktober vergangenen Jahres gestorben ist. Seit 20 Jahren ist zudem Klaus Merkt, der Mann von Susanne Roth, Geschäftsführer. Gero stellt seit 1987 Drehteile her, entwickelte konti- nuierlich das Produktionsspektrum weiter und setzte bald auf die damals neue Mehrspindeltechnologie. Gero wurde erst Lieferant der Baubeschlag-, Elektro- und Fahrradindustrie und ab 1998 auch der Automo- tivebranche. In den folgenden Jahren wurde laut Pres- semitteilung die Produktionsfläche verdoppelt, und ein zweites Werk wurde eröffnet. 2008 folgte der Bau des Kompetenzzentrums für Schulung und Entwicklung. Insgesamt acht Millionen Euro wurden in die beiden Werke investiert. mae Besprechungsinseln wie die- se zählen zu den Neuerungen des im Dezember eingeführ- ten Arbeitsplatzkonzeptes bei Gero in Bubsheim.

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