Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli'18 - Südlicher Oberrhein

Wirtschaft im Südwesten 7+8 | 2018 46 Unternehmen KURZ NOTIERT Die Volksbank Deisslingen mit Sitz in Deißlingen hat ihren Wachstumskurs 2017 fortgesetzt: Die Bi- lanzsumme stieg um 9,3 Prozent auf 248 Millionen Euro, noch stärker wuchs das Kreditgeschäft, das nun 182 Millionen Euro Forderungen an Kunden in der Bankbilanz aufweist. Die Kundeneinlagen erhöhten sich auf 151 Millionen Euro. Das betreute Kundenvo- lumen stieg um 10,5 Prozent auf 538 Millionen Euro. Trotz anhaltender Niedrigzinsphase erhöhte sich das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit leicht auf 2,317 Millionen Euro. Zwei wesentliche Treiber der für dieVorstände zufriedenstellenden geschäftlichen Entwicklung waren das Immobilienvermittlungsge- schäft sowie der Bereich Wertpapiere. Zu Jahresbe- ginn verfügte die Volksbank Deisslingen über 3.312 Mitglieder und nahezu 8.000 Kunden. DieWurmlinger Hirsch-Brauerei Honer zieht eine erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahres 2017: Der Bierabsatz stieg um 6,8 Prozent, imVorjahr waren es bereits 4,1 Prozent. Über die vergangenen fünf Jahre gesehen steigerte die Hirsch-Brauerei ihren Bierab- satz sogar um knapp 29 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung. Zahlen nannte das Unternehmen nicht. Den größten Zuwachs verbuchte das Donau- radler mit einem Plus von knapp 17 Prozent, bei der alkoholfreienVersion von 22 Prozent. 85 Mitarbeiter sind beschäftigt. Die Auto Santo GmbH in Freiburg hat die KIA Fahrzeughaus Danegger GmbH & Co. KG in Freiburg übernommen. Die Übergabe erfolgte al- tersbedingt nach fast 40 Jahren, der Standort bleibt erhalten. Heiko Ehret, Inhaber und Geschäftsführer der Auto Santo GmbH, will neben dem KIA Neu- und Gebrauchtwagengeschäft einen Schwerpunkt auf den Verkauf von Jahreswagen und Wagen der Marke Mercedes Benz legen. DasWerkstattangebot soll zudem ausgebaut werden und neben dem KIA- Service auch Karosserie- und Lackarbeiten für alle Marken umfassen. Die Maise Karosserie & Fahrzeugbau GmbH in Umkirch hat Insolvenz angemeldet. Der dort ange- siedelte Bereich Fahrzeugbau von Maise wird unter Aufsicht des Insolvenzverwalters Thilo Braun wei- tergeführt. Er entwickelt sich laut Braun gut. Derzeit liefen Gespräche mit Interessenten hinsichtlich der Übernahme, sagte er im Juni. Der in Freiburg ansäs- sige Geschäftsbereich Karosseriebau wurde dagegen aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Der Bereich befasste sich mit der Instandsetzung von Unfallfahr- zeugen. Das Freiburger Kaupp Karosserie und Fahrzeuglackierzentrum bietet den Kunden die Fortführung der Geschäftsbeziehungen an. Badische Staatsbrauerei Rothaus 2017 Dem schwierigen Markt getrotzt GRAFENHAUSEN-ROTHAUS. Der Bierabsatz ging deutschlandweit um 2,5 Prozent zurück, und die großen Braukonzerne kämpfen mit rabatt- aktionen um die Kunden. Gleichwohl erwirt- schaftete die Badische Staatsbrauerei rothaus AG ein laut Pressemitteilung „gutes ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (eBItDA)“ von 28,5 millionen euro. Im Vorjahr waren es 29,8 millio- nen euro. Als Gründe für den leichten rückgang von 1,1 Prozent nannte das Unternehmen neben Witterung und verändertem Konsumverhalten die hohen Investitionen: Für insgesamt 30 millionen euro baute rothaus in den vergangenen Jahren verschiedene hallen und Anlagen – darunter eine Abfüll- und eine Sortieranlage. Das Gros der Investitionen fiel ins vergangene Jahr. Die Bilanz von Alleinvorstand Christian rasch fällt insgesamt positiv aus: „trotz des schwierigen Bierjahres konn- ten wir marktanteile dazugewinnen“, resümierte er. Das bekannteste Bier der Staatsbrauerei ist das tannenzäpfle. Den größten Zuwachs verbuchte vergangenes Jahr das hefeweizen (siehe Bild): „Wir konn- ten ein Wachstum von 11,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr erreichen“, sagte rasch. mit 246 blieb die Zahl der mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr konstant. Absatz und Umsatz nennt die Staatbrauerei nicht. mae E-Bike-Welt Tuttlingen Stetiges Wachstum und vier Filialen RIETHEIM-WEILHEIM. ralf Gagstatter hat im Frühjahr in Göppingen die vierte Filiale seiner „e-Bike Welt“ eröffnet. Sitz seiner Firma, der e-Bike Welt Gagstatter Gmbh & Co. KG, ist rietheim-Weilheim. hier startete Gagstatter Anfang 2012 und eröffnete die „e-motion e-Bike Welt tuttlingen“. Die ist inzwischen innerhalb der Gemeinde umgezogen, verfügt nun über eine Fläche von 600 Quadratmetern mit e-Bikes, Dreirädern für erwachse- ne und Lastenrädern. Außerdem bietet Gagstatter e-Bike- und Fahrrad-Leasing für Firmen an. „Leasing gewinnt an Bedeutung“, sagt Gagstatter. Immer mehr Unternehmen würden ihren mit- arbeitern die möglichkeit bieten, über Leasing günstig und vom Staat gefördert ein e-Bike anzuschaffen. Gagstatter ist mitglied des e-Bike-expertennetzwerks „e-motion technologies“, über die das e-Leasing in Zusammenarbeit mit Partnern abgewickelt wird. Das netzwerk ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss voneinander unabhängiger Fachhändler, die sich auf e-Bikes, Pe- delecs und Speed Pedelecs spezialisiert haben. Seit 2014 betreibt Gagstatter eine Filiale in ravensburg, seit 2016 eine weitere in esslingen. er berichtet von „stetem Wachstum an jedem Standort im zweistelligem Bereich“. Als einzelunternehmen gestartet, sind in dem Unternehmen heute 15 feste mitarbeiter, zwei Azubis und einige minijobber beschäftigt. mae

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