Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli'18 - Südlicher Oberrhein

7+8 | 2018 Wirtschaft im Südwesten 45 Sedus-Stoll-Gruppe im Jahr 2017 Weiter auf Erfolgskurs WALDSHUT-TIENGEN. Der Hersteller von Büro- und Objektmöbeln hat auch im Geschäftsjahr 2017 er- folgreich gearbeitet. Der Umsatz stieg um 1,4 Prozent auf 191,2 Millionen Euro, der Jahresüberschuss er- reichte 9,9 Millionen Euro (nach 9,5 Millionen Euro im Vorjahr). Wie es in einer Pressemeldung heißt, hat sich der Auftragseingang ebenfalls gut entwickelt und zwar mit einer Zunahme von 6,6 Prozent. Der Produktbe- reich Sedus Seating (Bürositz-, Kommunikations- und Objektmöbel) verzeichnete beim Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 3,4 Prozent auf 100 Millionen Euro. Im Produktsegment Sedus Systems (Büromöbel, Schreibtisch- und Schranksys- teme) wurde ein Auftragszuwachs von 16,8 Prozent auf 76,2 Millionen Euro registriert. Bei Klöber (Büro- sitzmöbel, Konferenz- und Loungemöbel) dagegen musste ein Auftragsrückgang von 9,5 Prozent hinge- nommen werden. Auch die ersten Monate des laufenden Jahres sind mit weiter steigenden Auftrags- sowie Umsatzzahlen um jeweils über acht Prozent gut gelaufen. Wie Holger Jahnke, Vorstandssprecher des Unternehmens, in der Pressemeldung zitiert wird, beschäftigt sich Sedus in- tensiv mit den Arbeitsabläufen und -methoden sowie der Identität und den Zielen seiner Kunden und leitet daraus die maßgeschneiderte Planung der Büros ab. Dieses Verfahren, ergänzt durch Marktbeobachtung und -forschung vor allem zum Thema Wissensarbeit und Lernwelten, ist wohl die Basis des derzeitigen Erfolgs. Die Investitionen von Sedus vor allem in Gebäude und Einrichtungen haben sich im vergangenen Jahr auf 9,2 Millionen Euro belaufen, die Eigenkapitalquote stieg von 54,3 Prozent (2016) auf 54,9 Prozent. Das Unter- nehmen beschäftigte im Jahresquartalsdurchschnitt 873 (841) Mitarbeiter. orn Standort St. Georgen vor Herausforderungen EBM-Papst legt zu MULFINGEN/ ST. GEORGEN. Die EBM-Papst-Gruppe, ein weltweit führender Hersteller von Ventilatoren und Motoren, mit Hauptsitz in Mulfingen und 27 Produktionsstandorten weltweit, hat im Geschäftsjahr 2017/18 (bis 31. März) erstmals die Zwei- Milliarden-Grenze beim Umsatz übersprungen: Mit einem Plus von 7,5 Prozent wurden 2,043 Milliarden Euro erreicht und dies trotz Unsicherheiten sowie Risiken aufgrund von unter anderem Brexit, Russlandsanktionen sowie den möglichen Handelskonfrontationen mit den USA. Weltweit waren Ende des Geschäftsjahres 15.115 Mitarbeiter beschäftigt. Die Aufwendungen für Forschung und Ent- wicklung lagen bei 109 Millionen Euro, für Investitionen unter ande- rem in Werkserweiterungen in St. Georgen, Lauf und Herbolzheim, den Aufbau des Standortes Rumänien sowie das Versandzentrum Mulfingen-Hollenbach wurden 144 Millionen Euro aufgewendet. Der Standort St. Georgen, so eine Pressemeldung aus Mulfingen, „steht aufgrund seines schwierigen Automobilsegmentes vor Heraus- forderungen“. Mit einem „umfangreichen Maßnahmenkatalog“ soll der Standort wieder in die Erfolgsspur gebracht werden. Der Umsatz des Schwarzwälder Tochterunternehmens mit seinen Werken in St. Georgen, Herbolzheim (Automotive) sowie in Lauf (Getriebe) wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10,6 Prozent auf 446 Mil- lionen Euro. Zum Ende des Geschäftsjahres waren 1.936 Mitarbeiter (plus 6,5 Prozent) beschäftigt. orn Kraus Maschinenbau Neubau zum Zehnjährigen SPAICHINGEN. Die Kraus Maschinenbau GmbH, die Joachim Kraus vor zehn Jahren in Spaichingen gegründet hat, ist auf die Entwicklung und Herstellung von Maschinen, Komponenten und Bauteilen für das Handling von Papier und anderen flachen Produkten wie etwa Kos- metikproben spezialisiert. Dass eine Kraus Maschine im Einsatz war, erkennt man zum Beispiel an in Zeitschriften eingelegten Gutscheinen und aufgeklebten Produktproben, an der auf dem Brief von der Bank befestigten Kreditkarte oder an Hologrammen und anderen Sicher- heitsaufklebern auf hochwertigen Markenprodukten. Die Maschi- nenfabrik beschäftigt mittlerweile 45 Mitarbeiter und hat sich so gut entwickelt, dass sie jetzt expandiert. Nur wenige Schritte vom jetzigen Standort entfernt entstehen eine über 4.000 Quadratmeter große Halle und ein 800 Quadratmeter großes zweistöckiges Bürogebäude (siehe Bild). Generalunternehmer des 7,5-Millionen-Euro-Projekts ist Haller Industriebau aus Schwenningen. Voraussichtlich Ende des Jahres soll der Neubau in Betrieb genommen werden. ine Zu wissen, wie die Mitarbeiter ihrer Kunden sitzen und arbeiten, ist ein Erfolgsfaktor der auf Büromöbel spezialisierten Sedus-Stoll-Gruppe.

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