Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli'18 - Hochrhein-Bodensee

Wirtschaft im Südwesten 7+8 | 2018 56 PRaxiSWiSSEN iNNOVaTiON Leitfaden Industrie 4.0 trifft Lean Management I ndustrie 4.0 eröffnet durch die Verknüpfung mit Lean neue Möglichkeiten für Verbesserungen in der Pro- duktion. Vor allem aber vermag diese Verknüpfung Po- tenziale an den Schnittstellen zu Vertrieb, Engineering, Einkauf und Logistik zu heben. Unternehmen können sich so mit eigener Kraft auf eine neue Stufe der Pro- duktivität heben. Der Leitfaden „industrie 4.0 trifft Lean“ des Verbands Deutscher Maschinen- und anla- genbau (VDMa) versteht sich als Hilfsmittel, abläufe durch klassische Leangedanken und digitale Vernet- zung effektiv und effizient zu gestalten und somit am Produktionsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben. Ziel dieses Leitfadens ist es aufzuzeigen, wie sich der Leanansatz mit den neuen Möglichkeiten von Digitalisierung und industrie 4.0 systematisch verbinden lässt. Der Leitfaden beleuchtet zunächst die Prinzipien, Grundlagen und das Zusammenspiel der wichtigsten Elemente der klassischen schlanken Produktion. Eine Gegenüberstellung von Lean und in- dustrie 4.0 zeigt, dass es Gemeinsamkeiten in den Zielen, aber Unterschiede in den ansätzen gibt. Ge- nerell gilt: im Zentrum eines schlanken Systems steht der Kreislauf aus Stabilisierung, Standardisierung, dem Erkennen von abweichungen und der mitarbeitergetrie- benen Problemlösung. Eine Digitalisierung im Einklang mit Lean sollte jeden Schritt dieses Kreislaufs unter- stützen, darf ihn aber nicht durchbrechen. sw Der Leitfaden steht auf der Website des VDMA zum Download bereit: https://industrie40.vdma.org/ Netzwerkfähige Medizinprodukte BSI-Empfehlung für Hersteller M it einer an Hersteller gerichteten Cyber-Sicherheitsemp- fehlung möchte das Bundesamt für Sicherheit in der in- formationstechnik (BSi) die Umsetzung und aufrechterhaltung eines Sicherheitsniveaus nach Stand der Technik unterstützen. Laut Mitteilung des BSi steht die Empfehlung in Zusammenhang mit der Einstufung bestimmter Krankenhäuser als kritische infra- struktur. Dabei stellt der zunehmende Einsatz netzwerkfähiger Medizinprodukte einen zentralen aspekt dar. Unabhängig davon sehen die aktuellen Richtlinien zu Medizinprodukten explizit eine Risikoanalyse vor, welche auch Cyber-Sicherheitsaspekte umfasst. Die recht detaillierten Empfehlungen reichen thema- tisch vom Umgang mit unerwarteten Signalen auf Schnittstellen bis zu Warnmeldungen bei Brute-Force-angriffen auf Login- mechanismen. Zudem sind weitergehende Empfehlungen für unterschiedliche Betriebsarten enthalten, beispielsweise für die Produktkonfiguration oder den Servicebetrieb. im Zuge der zu- nehmenden Verknüpfung von Produkt- und iT-Sicherheit eignen sich die Empfehlungen eventuell auch für andere Produkte als ergänzende informationsquelle im Rahmen der implementierung oder Überprüfung von Sicherheitsmaßnahmen. sw Die Publikation ist auf der BSI-Website zu finden unter www.bsi.bund.de Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg , Romäusring 4,VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen am zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17.30 Uhr an. Nächste Termine: 10. Juli, 14. August und 11. September. Anmeldung: Geschäftsbereich Innovation, Technologie der IHK, Telefon 07721 922-181 (RebeccaWetzel) oder Fax 07721 922-9181. Die IHK Südlicher Oberrhein bietet Erfinderberatungen in Freiburg und Lahr an. Im IHK-Gebäude in Freiburg, Schnewlinstra- ße 11, finden diese immer am ersten Donnerstag im Monat statt. Nächste Termine: 2. August und 6. September . Im IHK-Gebäude in Lahr, Lotzbeckstraße 31, finden die Erfinderberatungen immer am dritten Donnerstag im Monat statt. Nächste Termine: 19. Juli und 16. August . Anmeldung: Synthia Groß, Telefon 0761 3858-263, synthia. gross@freiburg.ihk.de ERFINDERBERATUNG Bild: everythingpossible - Fotolia

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