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Wirtschaft im Südwesten

10 | 2017

46

Praxiswissen

INNOVATION

DIHK-Innovationsreport

Das größte Hemmnis:

Fehlende Fachkräfte

F

ehlende Fachkräfte, bürokratische Lasten und schlechte

Breitbandversorgung sehen Unternehmen als wesentliche

Innovationshemmnisse. Das geht aus einer DIHK-Umfrage unter

mehr als 1.700 Unternehmen hervor. Die Studie sieht zudem

eine zunehmende Schere zwischen größeren und kleineren Un-

ternehmen hinsichtlich der Innovationsdynamik. Der sogenannte

Innovationssaldo, also die Differenz zwischen geplanter Aus-

weitung oder Verringerung von Innovationsaktivitäten, ist bei

Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern auf den niedrigsten

Wert seit der ersten Befragung gesunken. Fast 60 Prozent der

Unternehmen sehen sich durch eine unzureichende Breitband-

versorgung in ihren Innovationsaktivitäten gehemmt. Rund die

Hälfte bemängelt darüber hinaus das Fehlen einer steuerlichen

Forschungsförderung. Bei der Projektförderung wurden unter an-

derem die Passgenauigkeit der Programme sowie die komplizierte

Antragstellung als Hürden genannt. Kooperationsprojekte mit

Kunden und Lieferanten stellen mit Abstand das meistgenannte

Mittel dar, um die Innovationsfähigkeit in Zukunft zu steigern.

Danach folgen „Open Innovation“-Ansätze sowie die Kooperation

mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

sw

Den kompletten DIHK-Innovationsreport 2017 gibt es unter

www.dihk.de

(Suchwort: „Innovationsreport 2017“)

ZEW-Studie

Stand der Digitalisierung

im Land

D

en Stand der Digitalisierung in Baden-Württemberg haben

mehrere Landesministerien vom Zentrum für Europäische

Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim beleuchten und daraus

Empfehlungen für weitergehende politische Handlungsansätze ab-

leiten lassen. Die ZEW-Metastudie diskutiert eine Reihe bekannter

Handlungsfelder wie Breitbandinfrastruktur, Datensicherheit oder

IT-Kenntnisse. Sie weist erneut auf die unzureichende Breitband-

verfügbarkeit für Unternehmen im ländlichen Raum hin. Hinsichtlich

Forschung, Entwicklung und Innovation sehen die Autoren der Stu-

die Chancen, die Themen Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0

mit den vorhandenen Stärken im Maschinen- und Automobilbau zu

kombinieren. Jedoch sollten hierbei Anwendungsfelder im Dienst-

leistungsbereich nicht vernachlässigt werden, heißt es. Die Analysen

orientieren sich teilweise an der Auswertung von Teilnehmerzahlen

verschiedener Initiativen wie der Allianz für Cybersicherheit oder des

bundesweiten Industrie 4.0 Atlas. Dennoch eignet sich die Metastu-

die für einen kompakten Überblick über aktuelle Themenfelder der

Digitalisierung, Kennzahlen sowie mögliche Zielrichtungen seitens

der Politik.

sw

Download der 79-seitigen Studie „Chancen und Herausforderungen

der Digitalisierung in Baden-Württemberg“ unter

www.zew.de

(Publikationen/Gutachten)