Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'25 -Südlicher Oberrhein
3 2 | 2025 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten EDITORIAL REHATEC Planungsgesellschaft mbH 3 Standorte: Riegel am Kaiserstuhl Ofterdingen Offenburg www.rehatec.de Intelligent gelöst. TGA-Planung aus der Region für die Region Unsere Leistungen / TGA-Planung / Nutzungskonzepte / Generalplanung für Industrie, Forschung und Bildung Unser Know-how / Über 35 Jahre Erfahrung / Eigene Planungsteams für die Gewerke / Heizung-Lüftung- Klima-Sanitärtechnik / Elektrotechnik / Prozesstechnik / MSR-Technik / CAD-Konstruktion / ISO-zertifiziert / Neueste 3D- Planungssoftware (BIM) Liebe Leserinnen, liebe Leser W ir alle blicken dieser Tage mit großen Erwartungen auf den 23. Februar. Ein Wahltag im Winter – verbunden mit der Chance, politisch die Weichen so zu stellen, dass wir mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Wie es ausgeht? Keine Ahnung. Aber ich bin überzeugt, dass unsere politischen Entscheidungsträger in den vergangenen Wochen den Ernst der Lage verstanden haben. Dass sie gehört, gelesen, gefühlt und ge- sehen haben, dass sich dringend etwas ändern muss, wenn es wieder gut werden soll. Und frei nach Hölderlin kann man feststel- len: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Aktuell stellt Wirtschaftspolitik für 42 Prozent unserer Mitgliedsbe- triebe ein erhebliches Risiko dar – das ist ein absoluter Re- kordwert. Noch nie wurde diese Zahl in der Konjunkturum- frage der IHK auch nur annähernd erreicht. Und wenn man dazu noch weiß, dass in deutschen Unternehmen inzwischen 22 Prozent der Arbeitszeit für Bürokratie draufgeht, dann wird klar: Wir haben uns verzettelt. Es braucht also nicht nur eine Wirtschaftswende, sondern auch ein neues Ver- trauen als Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Wirt- schaft und Politik - mit dem Optimismus, der Risikobereit- schaft und der Eigenverantwortung von Unternehmern und nicht mit der von Misstrauen geprägten Regelungswut und Verbotsgläubigkeit von Juristen. Politik muss authentisch und greifbar sein, verständlich und motivierend. Es braucht gemeinsame Ziele, eine nachvollziehbare Strategie und wir müssen es schaffen, unser Gemeinwohl über ideologische Partikularinteressen zu stellen. Wenn uns das gelingt, einen wir auch unsere Gesellschaft wieder. Dafür aber müssen wir Gemeinsamkeiten betonen und Zusammenhänge verstehen. Etwa, dass es eine gesunde Wirtschaft braucht, damit wir auf ei- ner guten gesellschaftlichen Basis gut zusammenleben. Wie wich- tig solide Staatsfinanzen sind und was Investitionen von Konsum unterscheidet. Der Frühling ist eine Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung. Hof- fen wir also auf einen deutschen Frühling und dass sich bewahr- heitet, dass ein gutes Pferd immer dann besonders hochspringt, wenn es muss. Das haben wir Deutschen schon ein paar Mal ge- schafft – warum nicht auch 2025? Mit optimistischen Grüßen, Ihr Wir versuchen, unsere Texte geschlechtsneutral zu formulieren. Wenn uns dies aus Gründen der Lesbarkeit nicht möglich scheint, verwenden wir zur Bezeichnung von Personengruppen die männliche Form. Sie gilt dann im Sinne der Gleichbehandlung und ohne Wertung für alle Geschlechter. Thomas Conrady Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee
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