Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

49 4 | 2022 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten ein Matchmaking hinzubekommen. Ich sehe sie da in einer Türöffnerfunktion. Die IHKs kennen viele Player und können die Türen von passenden Partnern öffnen und Leute gezielt miteinander ins Gespräch bringen. Transformation ist auch eine Frage der Mit- arbeiterentwicklung. Müssen Automotive- Unternehmen ihre Belegschaft jetzt von rechts auf links drehen? Grundsätzlich arbeitet ja nur ein Teil der Beleg- schaft im Bereich des traditionellen Antriebs- stranges. Dieser Teil muss sich tatsächlich weiterentwickeln. Aber sein Engineering- Know-how wird ja weiterhin dringend benötigt. Nur dass die bediente Maschine dann nicht länger Zylinderköpfe herstellt, sondern etwas anderes. Diesen Wissenstransfer müssen die Beschäftigten leisten. Zudem birgt die Transformation für viele Mit- arbeiter auch große Chancen. In einem auto- nom fahrenden Auto wird zum Beispiel Licht viel wichtiger. Und wer sich jetzt schon mit Leichtbau auskennt oder mit Vernetzung … Welche Zukunft hat ein Unternehmen, das sich jetzt nicht auf den Weg macht oder nicht schnell genug vorankommt? Es wird schwierig, aber nicht unmöglich. Ir- gendwo auf der Welt wird es auch nach 2035 weiterhin Verbrenner geben. In Südameri- ka, Afrika, vielleicht auch China. Man könnte versuchen, als deutsches Unternehmen hier einen Fuß in die Tür zu bekommen und eine Nischenstrategie zu fahren. Zumal in diesem Markt ja dann die Konkurrenz nachlässt. Ist der Zug nicht ohnehin längst abgefah- ren? Der deutschen Automobilindustrie wird oft vorgeworfen, die Entwicklungen wie etwa eMobilität verschlafen zu haben. Tatsächlich hatten wir in früheren Studien auch den Eindruck, dass es die deutschen Hersteller im Vergleich zu Tesla & Co nicht hinbekommen. Keine Batteriekompetenzen et cetera. Aber das stimmt so nicht mehr. Bei den Erstzulassungen von Elektrofahrzeugen finden wir jetzt die deutschen Marken vorne. Das autonome Fahren geht hierzulande mit großen Schritten voran. Und die bestehen- den Werke werden gerade mit großer Macht und viel Kapital umgerüstet und neue kom- men hinzu. Das sind ermutigende Zeichen. Interview: uh Save the Date: Automotive-Gipfel der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und des WVIB am 14. Juli , Donaueschingen www.schwarzwald-baar-heuberg. ihk.de 5208488 Russland-Ukraine-Krieg Orientierungshilfe S eit Februar tobt der Krieg in der und um die Ukraine mit großer Wucht und Dy- namik. Für die vielen Unternehmen, die den Menschen hier oder vor Ort helfen möchten, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Das Gleiche gilt für Firmen, die Geschäftsbezie- hungen mit Betrieben in Russland, Belarus oder der Ukraine unterhalten, oder selbst dort Niederlassungen haben. Wir haben In- formationsangebote zusammengestellt, die zu verschiedenen Themen Hilfestellung geben. #WirtschaftHilft – Initiative der Spitzenver- bände der Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK, ZDH), die Infos für Unternehmen bündelt. Unter anderem Inhalte zu: Procedere rund um Hilfsgüter, Betriebssicherung, Wirtschafts- sanktionen. www.wirtschafthilft.info Medical Mountains, das Medizintechnik- Clusternetz rund um Tuttlingen, sammelt und koordiniert für die Region Medizin- technikspenden in die Ukraine. www. medicalmountains.de/hilfskonvoi-ukraine Koordinierungsstelle des Bundeslandwirt- schaftsministeriums für Lebensmittelhil- fen der deutschen Ernährungswirtschaft www.lebensmittelhilfe-ukraine.de Hilfsgüterlieferungen in die Ukraine: Info- blatt zum beschleunigten Genehmigungs- verfahren beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) www.bafa. de Ukraine Infoblatt Hilfsgüterlieferungen Übersicht an Hilfsmitteln , die gebraucht werden www.dihk.de Was gerade in der Ukraine an Hilfsgütern gebraucht wird Wirtschaftshilfen für betroffene Unterneh- men: sind auf Regierungsseite in Vorberei- tung. Infos dann bei allen IHKs. IHK Hochrhein-Bodensee: Infos, Krisenhot- line 07622 3907-444 / 07531 2860-444 krise@konstanz.ihk.de www.konstanz. ihk.de/servicemarken/ukraine IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: Infos, Newsletter, Webinare zum Thema, Krisen- hotline 07721 922-123 www.schwarz- wald-baar-heuberg.ihk.de/unternehmer/ international/krise-russland-ukraine IHK Südlicher Oberrhein: Infos, umfang- reiche Liste relevanter Links und Ansprech- partner www.suedlicher-oberrhein.ihk . de 5441624 Außenhandelskammer (AHK) Ukraine +38 04437752 00 www.ukraine.ahk.de Krisenhotline der AHK Russland +7 495 234 49 54. Regelmäßige (Online-)Hinter- grundgespräche www.russland.ahk.de/ events. Sanktionsnewsletter www.russ- land.ahk.de/infothek/newsletter/sankti- onsbriefing Krisenhotline der AHK Belarus +3 75 44 775 00 74 www.belarus.ahk.de Übersicht des DIHK über Wirtschaftssank- tionen : www.dihk.de 66916 Hotline , welche Finanzsanktionen gegen Russland und Belarus gelten: Deutsche Bun- desbank 089 2889-3800 Übersicht, ob ein Geschäftspartner von Sanktionen betroffen ist: Finanzsanktions- liste Fisalis www.finanz-sanktionsliste.de Sanktionshotline des Bundesamts für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 06169 908-1237 Hotline des Bafa zum Stand von Ausfuhrge- nehmigungen 06196 908-868 Ein Prüfschema für Güterlieferungen nach Russland – was darf geliefert werden und was nicht – von der IHK Region Stuttgart www.stuttgart.ihk24.de 675356 Bild: Ulrike Heitze. Graffito: Andreas Ernst (inzoolo.de) Anti-Kriegs-Graffito des Freiburger Künstlers Andreas Ernst (inzoolo.de ) am Ufer der Dreisam auf Höhe der Schwabentorbrücke in Freiburg. IHK Hochrhein-Bodensee: Uwe Böhm 07622 3907-218 uwe.boehm@konstanz.ihk.de IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg: Jörg Hermle 07721 922-123 hermle@vs.ihk.de IHK Südl. Oberrhein: Frédéric Carrière 07821 2703-650, frederic.carriere@freiburg.ihk.de

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