Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'22 -Südlicher Oberrhein

43 3 | 2022 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Chemcon feiert 25 Jahre Firmengeschichte Vom Gründer-Keller ins Freiburger Innovationszentrum FREIBURG. Vor 25 Jahren haben Peter Go- ckel und Raphael Vogler als Absolventen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Insti- tut für Anorganische Chemie, das Start-up Chemcon gegründet. In diesem Jahr feiert die heute 130 Mitarbeiter zählende Belegschaft das Jubiläum eines gestandenen Pharmazie- unternehmens. Zwei Jahre lang war die junge Firma zunächst im Keller einer der beiden Gründer unterge- bracht, dann zog sie ins Innovationszentrum im Industriegebiet Freiburg-Nord um, wo sie auch heute noch sitzt. Chemcon produziert pharmazeutische Wirkstoffe und optimiert als Dienstleister Produktionsprozesse für die Industrie. Der Schwerpunkt liegt in der Synthese von „Small Molecules“, organisch-chemischen Molekülen, sowie in anorganischen Salzen und Komplexen sowie medizinischen Poly- meren. Anwendungsgebiete sind unter an- derem seltene Krankheiten, Notfall- oder postoperative Medizin, Augenheilkunde und Onkologie. Zudem stellt Chemcon Diagnostika oder Nahrungsergänzungsmittel her. Absatz- märkte des international stetig wachsen- den Unternehmens sind Europa, Asien und die USA. Für die Jubiläumsfeier hofft ChemconMarketingleiter Michael Woydt auf einen Rückgang des Pandemiegeschehens im Sommer. bb Geschäftsführer und Mitgründer Raphael Vogler Wacker profitiert vom Bauboom Neue Geschäftsbereiche zahlen sich aus OFFENBURG. Das Bauunternehmen Wackerbau GmbH & Co. KG blickt auf ein sehr erfolgreiches Ge- schäftsjahr 2021 zurück. „Die Branche boomt – und wir mit“, sagt Geschäftsführer Ulrich Moosmann, der das 1874 gegründete Familienunternehmen gemeinsam mit Holger Wallisch und Andreas Klein führt. Nach ei- genen Angaben wurden von Wacker im abgelaufenen Jahr Wohn- und Gewerbeobjekte mit einem Volumen von 255.000 Kubikmeter fertiggestellt – das entspricht etwa 300 Einfamilienhäusern und einem Umsatz von 55 Millionen Euro. Vorjahresvergleiche fallen schwer, da sich die Unternehmensstruktur zwischenzeitlich verändert hat. Mit aktuell 142 Mitarbeitern in den drei Geschäftsbereichen Wackerbau, Wackerobjekt und Wackerprojekt ist das Offenburger Unternehmen als Baubetrieb für den Wohn- und Gewerbebau, als Generalunternehmer für schlüsselfertiges Bauen und als Projektentwickler tätig. Abgeschlossen hat Wacker 2021 gleich mehrere Großprojekte: das neue Verwal- tungsgebäude von Streit in Gengenbach, das Torhaus Baden-Baden, ein Büro- und Geschäftshaus für den SWR, dazu mehrere Seniorenwohnheime und Mehr- familienhäuser. Zu den interessantesten Projekten in diesem Jahr zählen sicher die Fertigstellung des Kro- nenquartiers als neuem Stadteingang in Offenburg und der Bau des Intergenerativen Evangelischen Zentrums auf dem Thomasareal in Freiburg. Wacker hatte sich vor zwei Jahren mit einer neuen Füh- rungsspitze neu aufgestellt, nachdem schon zuvor das traditionelle Baugeschäft um die Bereiche Projektent- wicklung sowie den Schlüsselfertigbau für gewerbliche und private Kunden erweitert worden war. „Diese Ent- scheidung zahlt sich jetzt aus“, sagt Holger Wallisch. „Wir verzeichnen in allen drei Geschäftsbereichen eine lebhafte Nachfrage und profitieren davon, Bauherren ein umfassendes Leistungsspektrum bieten zu kön- nen.“ Zum Jahresende waren bei Wacker 142 Menschen beschäftigt – 16 mehr als noch im Vorjahr. Die Hälfte der Beschäftigten sind gewerbliche Arbeitnehmer. Bis zum runden Geburtstag in zwei Jahren will man auf 150 Beschäftigte wachsen. „Auch wir spüren natürlich den Arbeitskräftemangel in der Branche. Unser Glück ist, dass wir seit vielen Jahren Wert darauflegen, junge Leute sehr gut auszubilden“, sagt Wallisch. Das spreche sich herum. ut/uh Von links: Die Geschäftsführer Holger Wallisch, Andreas Klein, Ulrich Moosmann sowie Gesellschafter Nico Wacker.

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