Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'21 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

18 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 10 | 2021 REGIO REPORT   IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg 17 Schienenachse Stuttgart-Zürich Die Wirtschaft fordert Fortschritte 22 Welcome Center Veranstaltung zum Thema Sprache 23 5G-Campusnetze Digitale Veranstaltungsreihe 24 Wirschaftsjunioren Erfolgreiche Onlineweiterbildung 25 IHK intern Vier neue Auszubildende 26 Digital Mountains Innovation Lab unterstützt Gründer 28 Prüfung auf der Gartenschau Floristinnen zeigen ihr Können 31 IHK-Serie Existenzgründung (3/4) Wandwerkkunst von Thomas Gaß 32 Regionalsplitter ist dringend erforderlich. Es kann nicht sein, dass – wie zuletzt im August – an Rheintal- und Gäubahn gleichzeitig gebaut wird und der Schienengüterverkehr aus Italien und der Schweiz über die dafür nicht geeignete Schwarzwald-Bahn geleitet werden muss.“ Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee ergänzt: „Das Folgeabkommen sollte genutzt werden, um tatsächlich kon- krete Verbesserungen zu erzielen. Dabei geht es nicht nur um Infra- struktur und aufeinander abgestimmte Planungsprozesse, sondern auch um die Digitalisierung im Schienenverkehr und eine bessere internationale Zusammenarbeit.“ Die IHK Nordschwarzwald begrüßt den noch in diesem Jahr geplan- ten Ausbau der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen. Präsi- dentin Claudia Gläser sagt: „Das ist aber nur eine Einzelmaßnahme. Wir haben noch einen weiten Weg bis hin zu einer leistungsfähigen Zulaufstrecke für den alpenquerenden Schienenverkehr.“ Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK Region Stuttgart, betont: „Wenn das Folgeabkommen umgesetzt wird, könnte sich die Anbindung an den internationalen Schienenpersonenverkehr tatsächlich verbessern. Aber auch für den Schienengüterverkehr ist der Ausbau der Achse Stuttgart-Zürich dringend erforder- lich, um das steigende Güteraufkommen auf der Schiene abzuwickeln, die Straßen zu entlasten und einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ Regine Sauter, Direktorin der Zürcher Han- delskammer: „Für eine effiziente Verbin- dung der beiden Wirtschaftsräume Zürich und Baden-Württemberg braucht es end- lich eine funktionierende Schienenachse. Es ist unverständlich, dass dieses Projekt trotz parteiübergreifender Einigkeit immer wieder aufgeschoben wird und seit Jah- ren kaum Fortschritte erzielt werden. Die nun getroffene Vereinbarung muss Anlass sein, den Ausbau dieser Bahnstrecke künf- tig in einem regelmäßigen und verbindli- chen Format mit dem Bundesverkehrsmi- nisterium und der Deutschen Bahn voranzutreiben.“ Kurt Lanz, Mitglied der Geschäftsleitung beim Schweizer Wirt- schaftsdachverband Economiesuisse: „Die Schweiz ist seit jeher eine Drehscheibe für den Güter- und Personenverkehr. In der Ver- gangenheit haben wir viel in unsere Schieneninfrastruktur investiert und dementsprechend groß ist nach wie vor unser Interesse am Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich als funktionierende Zulaufstrecke zum Gotthard-Tunnel. Das neue Abkommen soll die Basis sein, um nun konkrete Fortschritte zu erzielen.“ „Die IHK Reutlingen hat sich in der Vergangenheit nachhaltig für den Bau der Gäubahn eingesetzt. Die Wirtschaft setzt darauf, dass mit der angekündigten Zusammenarbeit beider Länder beispielsweise bei der Entwicklung und beim Aufbau eines funktionierenden Fahrplans im internationalen Schienenverkehr entscheidende Fortschritte erzielt werden“, so Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen. MS Martin Schmidt Fachbereich Standortpolitik 07721 922-207 martin.schmidt@vs.ihk.de HINTERGRUND DieWirtschaft entlang der Schienenachse Stuttgart- Zürich fordert den unverzüglichen Ausbau für den Personen- und Güterverkehr. Auf Initiative der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg haben sich deshalb im Juni 2019 zwölf deutsche und schweizerische Verbände zu einem grenzüberschreitenden Wirt- schaftsbündnis zusammengeschlossen.  Die Wirt- schaft verspricht sich davon nicht nur eine bessere Anbindung an nationale und internationale Ver- kehrswege. Der Ausbau ist auch dringend erfor- derlich, um das steigende Güteraufkommen auf der Schiene abzuwickeln, um die Straßen zu entlasten und um einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. »Beim Ausbau der Schienen- achse Stutt- gart-Zürich muss es voran- gehen« Birgit Hakenjos IHK-Präsidentin INHALT

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