Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August '21 - Hochrhein-Bodensee

43 7+8 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Indikon: Neue GmbH und neue Räume Wachsendes Softwaregeschäft LAHR. Administrationsfrei: Das ist die ent- scheidende Eigenschaft der Software Indi- kon, die Andreas Matheis vor vier Jahren für Schulen in der Region konzipiert hat. Damit die Nutzer sich nicht um die IT kümmern müssen, sorgen die Softwarespezialisten im Hintergrund dafür, dass alles läuft und dass niemand eingreifen kann – weder Leh- rer noch Schüler. „Das funktioniert wirklich“, betont Indikon-Verkaufsleiter Thomas Urb- schat. Deshalb hat sich die Software sehr erfolgreich entwickelt und ist ihrer Mutterfir- ma, der Heitz EDV Beratung in Kippenheim, bei der sowohl Matheis als auch Urbschat arbeiteten, allmählich über den Kopf gewach- sen. „Das Geschäft mit Indikon ist immer größer geworden. Wir agieren mittlerweile bundesweit“, berichtet Urbschaft. So ist schließlich der Entschluss zur Aus- gründung entstanden. Und zwar bevor die Coronapandemie das Thema Software in Schulen zusätzlich befeuerte. Doch die Umsetzung brauchte etwas Zeit. Die eigen- ständige Indikon GmbH ist schließlich zum 1. März dieses Jahres an den Start gegan- gen. Vier der sechs Heitz-Mitarbeiter zogen mit in die neuen Räume auf dem Grohe- Areal in Lahr. Drei Monate später hat sich die Indikon-Belegschaft schon auf zehn vergrößert, und im Lauf des kommenden Jahres sollen es zwanzig werden. Um die für das geplante Wachstum nötigen Mitarbei- ter zu bekommen, will Indikon auch selbst Fachkräfte ausbilden. Im September soll der erste Azubi starten. „Wir geben richtig Gas“, sagt Urbschat. Rund 100 Schulen bundesweit nutzen mittlerweile Indikon, auch Autohäuser, Restaurants und andere kleine und mittlere Unternehmen so- wie Verwaltungen, die sich nicht um ihre IT kümmern können. Parallel laufen Gespräche mit Hardwareherstellern über Kooperatio- nen. Mit der Berliner Firma AVM, die unter anderem die „Fritz!box“ herstellt, plant Indi- kon beispielsweise eine Technologiepartner- schaft, um speziell Grundschulen, die den größten Nachholbedarf haben, zu digitalisie- ren. kat Oberkircher Winzer mit leichtem Umsatzrückgang 2019/2020 „Herausfordernd, aber hochzufrieden“ OBERKIRCH. Die Genossenschaft Oberkir- cher Winzer ist mit dem für sie „herausfor- dernden Geschäftsjahr 2019/2020 im Wür- gegriff der Pandemie“ laut Vorstand Markus Ell „hochzufrieden“. Der Absatz stieg zwar um zehn Prozent, der Umsatz ging indes um 3,2 Prozent auf rund 17,8 Millionen Euro zurück. Vor allem die Geschäfte mit Gastronomie und Fachhandel sind eingebrochen - hier sank der Umsatz um rund 1,2 Millionen Euro im Ver- gleich zum Vorjahreszeitraum. Dagegen legte der Umsatz mit dem Lebensmittelhandel um rund 600.000 Euro zu, und auch im Direkt- beziehungsweise Onlineversand verbuchten die Oberkircher Winzer Zuwächse. Wie Markus Ell berichtete, konnte das Um- satzminus „durch den enormen Rückgang der Kosten vollständig kompensiert werden“. Die Fusion der Oberkircher Winzer eG und des Winzerkellers Hex vom Dasenstein zum 1. Juli 2018 habe sich schon deutlich bemerk- bar gemacht. mae Auf dem Grohe-Areal in Lahr hat Indikon eigene Räume be- zogen. Hier soll das Softwareunterneh- men kräftig wachsen.

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