Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'21 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

5 Dr.-Rudolf-Eberle-Preis Innovationspreis ausgeschrieben D as Land Baden-Württemberg hat seinen Innovati- onspreis, den Dr.-rudolf-Eberle-Preis, erneut aus- geschrieben. Er ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und dem früheren Wirtschaftsminister Dr. rudolf Eberle gewidmet. mit dem Preis werden seit 1985 kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg mit bis zu 500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von bis zu 100 millionen Euro für beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte und technischer Ver- fahren oder bei der anwendung moderner Technologien ausgezeichnet. Ergänzend dazu lobt die mittelständi- sche Beteiligungsgesellschaft wieder einen Sonderpreis in Höhe von 7.500 Euro aus, der an ein junges Unter- nehmen vergeben werden soll. Bewerbungen können bis zum 31. mai online eingereicht werden. sum https://bewerbung.innovationspreis-bw.de Februar 2021 Verbraucherpreisindex Deutschland Baden-Württemberg Index 107,0 107,5 Veränderung zum Vorjahr +1,3% +1,4% Basisjahr 2015=100; Quelle: Statistisches Landesamt/Statistisches Bundesamt (angaben ohne Gewähr) Lage deutscher Auslandsbetriebe Umfrage: Düstere Aussichten D ie wirtschaftlichen auswirkungen der Corona- pandemie und des Brexits belasten das aus- landsgeschäft deutscher Unternehmen. Das geht aus der DIHK-Umfrage „Going International 2020“ hervor. Je nach Zielregion un- terscheiden sich die Geschäftsaussichten jedoch stark. In Chi- na und der Eurozone werden auch positive Entwicklungen gese- hen. Insgesamt berich- ten aber 47 Prozent der Unternehmen von wachsen- den Handelshürden durch Sicher- heitsanforderungen, Zertifizierungen, Zollbürokratie und Ähnlichem. Die Verlässlichkeit in der Lieferkette bereitet aktuell 40 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten. Viele planen daher, ihre Lieferketten zu ändern. Lösungsansätze lauten dabei: mehr Lagerhaltung, mehr Zulieferer, mehr Lie- ferländer. auch Verkürzung der Lieferwege und damit Verlagerung von Produktionen spielen eine rolle. Der Brexit macht die Lage der Betriebe nicht einfacher. Vor allem in der Zollbürokratie wird ein großes risi- ko gesehen. aber auch bei den Investitionen, dem Einsatz von mitarbeitern im Vereinigten Königreich sowie bei sonstigen rechtsfragen gibt es große Un- sicherheit. tz Die Auswertung dieser und der Sonderumfrage zum Brexit gibt es unter www.dihk.de/de/themen- und-positionen/internationales/going-international Gewerbeanmeldungen 2020 4,6 Prozent mehr Gründer im Land I n Baden-Württemberg haben zum zweiten mal in Folge mehr menschen eine Existenz gegründet: Das Statistische Landesamt meldet einen anstieg der Gewerbeanmeldungen im Jahr 2020 um 4,6 Prozent. allerdings nahmen vor allem Gründungen im nebener- werb zu: Sie stiegen um 15,6 Prozent auf 43.900. Damit machen sie mehr als die Hälfte der rund 71.100 neuen Gewerbebetriebe aus. Wie in den Vorjahren rückläufig waren die sogenannten Betriebsgründungen mit wirt- schaftlicher Substanz. Sie gingen um 4,5 Prozent auf 13.300 zurück. Spitzenreiter bei den Landkreisen ist landesweit Baden-Baden: Hier gab es vergangenes Jahr 22 Betriebsgründungen mit wirtschaftlicher Substanz pro 10.000 Einwohner. Im regierungsbezirk Freiburg liegt Konstanz (14) vorn, gefolgt von Freiburg, Lörrach, dem ortenau- sowie dem Schwarzwald-Baar-Kreis (alle zwölf). Schlusslichter in der region sind die Landkreise rottweil und Emmendingen (jeweils neun). sum Bild: Sunny studio - Fotolia Bild: Cybrain - Fotolia

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