Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'21 - Hochrhein-Bodensee

49 2 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Manuela Klausmann Geschäftsstellenleitung Handels- und Gewerbe- verein Schramberg Was hat Sie bewegt, bei den Stand- orthelden mit dabei zu sein? die Standorthelden bieten mir neue Impulse für meine Arbeit und die möglichkeit, von bereits bestehenden Ideen anderer Standorte zu profitieren. durch den Informationsaustausch kön- nen alle aus den erfahrungen, erfolgen und misserfolgen der anderen Gewer- bevereine lernen. Was wäre Ihr Wunsch zur Wiederbe- lebung Ihrer Stadt? – Ihre Vision, in wenigen Worten? mut. Und zwar von allen Standort- akteuren – dem Handel, den Kom- munen, Immobilienbesitzern und so weiter. Für eine langfristige und nach- haltige Wiederbelebung der Innenstadt müssen wir alle neue Ideen wagen für Aufenthaltsqualität und multifunktio- nale Konzepte. Petra Mörder Wirtschaftsförderin Stadt Emmendingen Was hat Sie bewegt, bei den Stand- orthelden mit dabei zu sein? Unmittelbar nach dem ersten Lockdown was es sehr wichtig, sich mit anderen über mögliche Sofortmaßnahmen für den Standort auszutauschen. die Standorthelden haben sich im regiona- len Umfeld sehr schnell in einer Face- book-Gruppe gefunden und sich offen ausgetauscht. ergänzend organisierte die IHK auch Onlinemeetings. das war eine tolle Bereicherung, und die gewon- nenen erkenntnisse und Impulse habe ich auch an den emmendinger Gewer- beverein weitergegeben. Was wäre Ihr Wunsch zur Wiederbe- lebung Ihrer Stadt? – Ihre Vision, in wenigen Worten? mein größtes Anliegen ist es, dass alle emmendinger Unternehmen die Coro- nakrise gut überstehen, besonders auch unsere charmanten, inhabergeführten Geschäfte. Zur Wiederbelebung der In- nenstadt wäre mein Wunsch, dass wir über die IHK einen Innenstadtberater zur Seite gestellt bekommen, der den Gewerbeverein und mich als Wirt- schaftsförderin bei der entwicklung und Umsetzung neuer Ideen für den Stand- ort emmendingen tatkräftig unterstützt. Daniel Hölzle Apotheker und Vorstand Gewerbeverein „Treffpunkt“, Konstanz Was hat Sie bewegt, bei den Stand- orthelden mit dabei zu sein? Als Unternehmer ist es mir persönlich ein Anliegen, dass gute rahmenbedin- gungen für einen Standort geschaffen werden. Wenn die Stadt attraktiv für Besucher ist, dann kommen schließlich auch Kunden in meine Unternehmen. das Zusammenspiel von Gewerbever- einen, Politik und Unternehmern ist maßgeblich, um einen Standort nach- haltig zu entwickeln, auch um in Zukunft attraktiv für Besucher zu bleiben. das Standorthelden-netzwerk bietet mir und anderen Aktiven einen Blick über den Tellerrand, den ich bei Bedarf nut- zen kann. es ist eine möglichkeit, sich Ideen, neue Perspektiven und Informa- tion abzuholen und einzubringen. das Angebot der Onlinemeetings und der Facebook-Gruppe macht das Zusam- menkommen einfach. Was wäre Ihr Wunsch zur Wiederbe- lebung Ihrer Stadt? – Ihre Vision, in wenigen Worten? Zunächst ein Bekenntnis der Politik, dass die Bedeutung des Handels nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in seiner sozialen Bedeutung für das Leben in der Stadt erkannt wird und eine aktive Zu- sammenarbeit mit dem Handel für die Strategieentwicklung daraus folgt. es ist wichtig, dass von außerhalb des Handels der Aufruf zur nutzung des lokalen Han- dels kommt, um die gesamtgesellschaft- liche Bedeutung zu zeigen.

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