Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Januar'21 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

39 1 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten von 94 Prozent Aerosolabscheidung liegen – und die gleichzeitig geringen Atemwiderstand aufweisen. Die Filterwirkung des meltblowns kann pro rolle um 1,5 Prozent variieren, „wobei unseren messungen des rol- lenverlaufes zufolge im mittel eher eine Abweichung nach oben eintritt“. Stichproben, die von jeder rolle im eigenen testlabor untersucht werden, bestätigen dies, in den Handel kommen ausschließlich Univent- masken unter der markenbezeichnung „atemious pro“ mit einer Filterleistung von mehr als 97 Prozent. Der Atemwiderstand liegt bei weniger als 60 Prozent des nach Ce-Kennzeichnung erlaubten Wertes. „Gerade für medizinisches Personal, das die masken über eine lange Schicht tragen muss, ist dieser Wert ebenso wichtig wie die Filterleistung“, betont Vosseler. Jede einzelne maske lässt sich rückverfolgen, denn ein Zeitstempel dokumentiert Produktionszeit und – linie. So lässt sich exakt sagen, welches meltblown, welche Vliese, nasenbänder et cetera verwendet worden sind. Denn für jede Linie wird lückenlos ein digitales tagebuch über die jeweils eingesetzten Pro- duktionsmittel geführt, wie Produktionsleiter Jürgen eichinger ergänzt. Zusätzlich erfolgt für jede maske eine manuelle Prüfung: nasenclip, Ohrbänder, rand- verschweißung und weitere merkmale werden von Hand gecheckt. Für die tatsache, dass medizinisches Personal noch immer mit unzureichendem material arbeiten muss, hat Vosseler kein Verständnis, immerhin beobachtet er aber ein Umdenken. Die Kliniken würden Ware ver- mehrt prüfen. Dank der hohen Filterwerte bei geringem Atemwiderstand stehe dann die „atemious pro“-maske häufig ganz oben auf der Liste. „Die einkäufer geben sich mittlerweile bei uns die Klinke in die Hand, um sich von der Qualitätssicherung zu überzeugen.“ Klar ist: Der Aufwand schlägt sich im Preis nieder, mit Im- portware kann und will sich Univent nicht messen. Interessant wird es daher Vosselers Auffassung nach, wenn die Pandemie abebbt und damit der starke nach- frageüberhang bei masken: „Wir setzen auf Qualität und darauf, dass es den nutzern hierzulande einen kleinen Aufpreis Wert sein wird, auf Produzenten made in Germany zurückgreifen zu können.“ sp »Wir haben die Qualität an erste Stelle gesetzt« Bilder:Stefan Preuß

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