Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'20 -Südlicher Oberrhein

18 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 10 | 2020 REGIO REPORT IHK Südlicher Oberrhein 17 Summerkämp statt Summerfäschd Impulse für Wege aus der Krise 20 IHK-Wahl 2021 Wahlausschuss stellt sich vor 21 Ihre Stimme hat Gewicht Vorbereitungen zur IHK-Wahl 2021 22 Erste öffentliche Wahlbekanntmachung 23 Stimmen zur IHK-Wahl 2021 26 Interview mit Michael Faller Umwelt- und Energieausschuss 29 Austauschen und vernetzen German Indian Round Table 30 Veranstaltungen 32 Jahresabschluss festgestellt IHK-Leitung entlastet II Öffentliche Bekanntmachungen II: Prüfungsordnung für Abschluss- und Umschulungsprüfungen VII: Prüfungsordnung für Fortbil- dungsprüfungen XI: Besondere Rechtsvorschriften für Zusatzqualifikation „Digitale Kompetenzen“ XII Lehrgänge und Seminare der IHK INHALT Schwieriger wird es vermutlich im Herbst und Winter. „Heizpilze werden nicht die Lösung für die Außengastronomie sein. Denn die Unterhaltung ist so teuer, dass ein sinnvoller Einsatz nicht möglich ist“, weiß Erhardt. Hier müssten noch Lösungen gefunden werden. Der lilafarbene Bereich nimmt im Vortrag den Handel unter die Lupe. „In Zeiten, in denen andere Werbekanäle schwerer zu bedienen sind, sollten gerade kleine Unternehmen online sichtbar werden und mehr Social Media wie Instagram und Facebook einsetzen“, rät Philipp Fre- se, Präsident vom Handelsverband Südbaden (siehe auch S. 48/49). Gleichzeitig müssten die Innenstädte belebt werden. „Wir fordern beispielsweise drei Sonntagsöffnungen im Jahr ohne Anlassbezug. Damit könnten die Händler zeigen, dass es sich lohnt, einkaufen zu gehen, und auch der Wettbewerbsnachteil zu den Onlinehändlern könnte so etwas abgeschwächt werden“, sagt Frese. Sein Fazit: „Bei aller Dramatik unserer Branche wird es irgendwie weitergehen.“ In der grün markierten Gesprächsrunde geht es um das Thema Innovation und Technologietransfer. „Innovationen entstehen heute nicht mehr im stillen Kämmerlein, sondern durch Kooperationen zwi- schen Wirtschaft und Wissenschaft“, sagt Heinrich Stülpnagel vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM). Profiteure solcher Verbindungen seien nicht nur die Unternehmen. Stülpna- gel: „Die Wissenschaft, die ja doch manchmal tatsächlich noch im viel zitierten Elfenbeinturm hockt, kann von Unternehmen lernen. Nicht nur, wenn es um Praxistauglichkeit geht, sondern auch um die Nachfrage des Marktes.“ André Olveira, IHK-Geschäftsbereichsleiter Innovation und Umwelt, hat schon zu einigen solcher Verbindungen aus Wirtschaft und Wissenschaft beigetragen. „Oft stoßen wir als IHK solche Interessengemeinschaften erst an, durch die Innovationen entstehen. Immer wieder erfahren wir bei Unternehmensbesuchen von Problemen, zu denen wir die richtigen Partner aus der Wissen- schaft kennen, die das Problem dann lösen können.“ Auch wenn es um Fördermittel geht, steht die IHK ihren Mitgliedsunternehmen als Partner zur Seite. Der blaue Themenbereich steht für Digitalisierung. Damit ergeben sich viele Möglichkeiten. Sie steht beispielsweise für Automatisie- rung und soll Prozesse nicht nur schlanker, sondern auch fehler-, unterbrechungs- und störungsfrei werden lassen. Gleichzeitig ist jedoch eine Qualifizierung von Führungskräften und deren Mitar- beitenden essenziell, wird bei dieser Themenrunde deutlich. „Die Sprache der Digitalisierung ist so breit und missverständlich zu- gleich, dass Projekte bereits daran scheitern oder zumindest teurer werden können. Der Einfluss auf die Unternehmenskulturen ist enorm, da die Veränderungszyklen immer schneller werden, dass Organisationseinheiten, ja ganze Unternehmen große menschli- che Probleme bewerkstelligen müssen. Das betrifft beispielswei- se den Wandel der Arbeit beziehungsweise der Arbeitsbilder und Ausbildungen“, erklärt Emmanuel Beule, IHK-Referent für Digitale Geschäftsprozesse. Zur Vertiefung des Inputs und für persönliche Fragen finden im Anschluss an die Themenkreise zehn parallel laufende Diskussions- runden statt. Hier lautet das Motto „Strand als Location – Arbei- ten mit Urlaubsfeeling“, denn die Gespräche finden bei schönstem Sonnenschein draußen auf dem mit Sand aufgeschütteten und mit Palmen, Sonnenschirmen und Luftballons dekorierten Außenbereich des Mauerwerks statt. Auch bei den Diskussionen um eine richtige Zukunftsstrategie steht Digitalisierung im Fokus. „IT und Digitali- sierung muss nicht nur eingekauft werden, sondern zunächst auf den Nutzen hin geprüft werden“, betont IHK-Präsident Steffen Auer. Denn bei aller Strategie müsse ein Ziel an erster Stelle stehen „die Strategie muss den Kunden abholen“. heo Rundum zufrieden mit der Veranstaltung zeigten sich die Moderatoren Stefan Mayer (li.) und Janine Breuer-Kolo (re.) ebenso wie IHK-Präsident Steffen Auer (2.v.li .) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon.

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