Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November '19 -Südlicher Oberrhein

Wirtschaft im Südwesten 11 | 2019 18 REGIO REPORT   IHK Südlicher Oberrhein 17 Ausblick verdunkelt sich weiter IHK-Konjunkturumfrage 20 Deutsch-französische Pioniere 60 Jahre Partnerschaft IHK-CCI 22 Ausgezeichneter Auszubildender Von der IHK vermittelter Gambier 23 Kleinunternehmer in der IHK Stuttgartreise und Ausschuss 25 Klassenfahrt mit Praktikum Zwischenbilanz „Eurostage“ 26 Abschlussprüfungen im Sommer Termine und Anmeldeadressen 27 Original oder Fälschung? Impressionen der Plagiate- Ausstellung in der IHK 28 Am Anfang der Bildungskette „Haus der kleinen Forscher“- Fachtag der IHK 30 Kleine Tipps, große Wirkung Olga Heiland zu Pressearbeit 30 Veranstaltungen 32 Lehrgänge und Seminare der IHK INHALT Jahr gestiegen – von 359.000 im Jahr 2008 auf 442.000 im Jahr 2018. Und dies auch in wachstumsschwächeren Jahren. Einiges deutet jedoch darauf hin, dass der Trend nun erstmals gebro- chen werden könnte. So fällt der Index der erwarteten Beschäftigung von 2 auf minus 13 Punkte ab und damit auf den tiefsten Stand seit der globalen Finanzkrise. Bisher hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Kammerbe- zirk im Jahresvergleich nur leicht erhöht: von 19.690 im September 2018 auf 20.282 im September 2019. Ob der Arbeitsmarkt auch in den kommenden Monaten derart stabil bleibt, muss sich aber erst noch zeigen. Auch der Index der Inlandsinvestitionen folgt dem all- gemeinen Abwärtstrend. Wie schon in der jüngsten Konjunkturumfrage verliert er zehn Punkte und rutscht nun mit minus einem Punkt erstmals seit 2013 wieder knapp in den negativen Bereich. Beachtenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Inves- titionsmotive: Nur noch 22 Prozent der Unternehmen geben an, zum Zwecke der Kapazitätserweiterung zu investieren. Dieser Anteil lag vor einem Jahr noch bei 35 Prozent. Die Unsicherheit bei den Unternehmen steigt, und entsprechend vorsichtig agieren sie im Hinblick auf die eigenen Investitionsentscheidungen. Nachfrage macht wieder große Sorgen Eine Entwicklung, die sich schon im Frühjahr abzeich- nete, bestätigt sich in der Herbstumfrage. Während der Fachkräftemangel aktuell etwas in den Hintergrund rückt, sorgen sich mehr und mehr Unternehmen um die Inlandsnachfrage. Mittlerweile gibt mit 51 Prozent mehr als jedes zweite Unternehmen an, eine sinkende Inlandsnachfrage zu fürchten – so viele wie noch nie seit die Frage erstmals im Jahr 2011 gestellt wurde. Der Fachkräftemangel wird weiterhin von 56 Prozent der Unternehmen als Risiko gesehen und bleibt damit der meistgenannte Risikofaktor. Allerdings lag der entspre- chende Wert zu Jahresbeginn noch bei 69 Prozent. Dies unterstreicht, dass die Fachkräfteverfügbarkeit stets durch zwei große Einflussfaktoren geprägt wird: zum einen langfristig durch den demografischen Wandel sowie das abschmelzende Erwerbstätigenpotenzial und zum anderen durch die konjunkturellen Schwankungen der Wirtschaft und den daraus folgenden kurz- und mittelfristigen Fachkräftebedarf. Norbert Uphues Den vollständigen Konjunkturbericht zum Download gibt es unter https://www.suedlicher - oberrhein.ihk.de ( Konjunktur) IHK-Ansprechpartner: Norbert Uphues 0761 3858-117 norbert.uphues@ freiburg.ihk.de 50 75 100 125 150 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 IHK-Konjunkturklimaindex Baden Württemberg IHK-Konjunkturklimaindex Südlicher Oberrhein Die Angaben zur aktuellen Ge- schäftslage und den zukünftigen Geschäftserwartungen werden zum IHK-Konjunkturklimaindex kombiniert. Er verliert 14 Punkte und steht nun mit 113 Punkten so tief wie seit 2012 nicht mehr. Damals folgten zwei vergleichs- weise wachstumsschwache Jahre auf einen vergleichbar starken Einbruch des Index. Entwicklung Konjunkturklimaindex

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