Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November '19 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

11 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 17 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg T rotz der Unterzeichnung der Finan- zierungsvereinbarung zwischen Bund und Bahn für den Abschnitt Horb– Neckarhausen braucht es aus Sicht des Quartetts weiterhin Druck aus Politik, Wirt- schaft und Gesellschaft, damit auch bei den anderen Streckenabschnitten Fortschritte erzielt werden. Zentral war ein Treffen mit dem Parlamenta- rischen Staatssekretär beim Bundesminis- terium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Steffen Bilger. Dieser brachte bei dem Austausch ganz klar zum Ausdruck, dass der Ausbau der Gäubahn für den Bund als wichtige Nord-Süd-Verbindung im euro- päischen Eisenbahnverbundnetz und ins- besondere als Entlastungsstrecke für die Rheintal-Schiene hohe Priorität besitze. „Im Jahr 2021 wird der erste Spatenstich für den Streckenabschnitt Horb–Neckarhausen stattfinden.“ Unabhängig davon stehe für das BMVI unverrückbar fest, dass der Einsatz von Neigetechnikzügen etabliert werde. Das sei mit dem Land vereinbart, und daran führe kein Weg vorbei. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und Economiesuisse vertraten in Berlin das grenzüberschreitende Wirtschaftsbünd- Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd und Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez von der IHK sowie Kurt Lanz vom schweizerischen Wirt- schaftsverband „ecomoniesuisse“ warben zusammen mit dem Bun- destagsabgeordneten Thorsten Frei in Berlin noch einmal gemein- sam für den zügigen Ausbau der Schienentrasse Stuttgart–Zürich. Wirtschaftsbündnis Stuttgart-Zürich fordert schnellen Ausbau der Gäubahn Verbände erhöhen den Druck Bild: Deutsche Bahn AG Forderungen auch aus Brüssel und Bern Unterstützung bekommt das Wirtschafts- bündnis aus Brüssel und Bern. Die Union Europäischer Industrie- und Handelskam- mern (UECC) für Verkehrsfragen, der rund 60 Kammern aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz angehören, hat in Brüssel zeitgleich zum Termin in Berlin eine ent- sprechende Resolution verabschiedet.Tags zuvor hatte die liberale Nationalrätin Regi- ne Sauter in Bern einen parteiübergreifen- den Antrag an die Regierung gestellt, den Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich auch von offizieller schweizerischer Seite zu forcieren und das grenzüberschreitende Wirtschaftsbündnis zu unterstützen. MS

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