Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November '19 - Hochrhein-Bodeansee

11 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 53 THEMEN & TRENDS Neuer Schwerlastkran im Hafen Neubreisach Trägt bis zu tausend Tonnen IMPRESSUM „WIRTSCHAFT IM SÜDWESTEN“ Zeitschrift und amtliches Verkündungsorgan der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg - ISSN 0936-5885 Redaktion: Pressestelle der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg i. Br. e.V.: Ulrich Plankenhorn (Leitung, v. i. S. d. P.) Kathrin Ermert, Dr. Susanne Maerz Redaktionsassistenz: Andrea Keller Schnewlinstraße 11-13, 79098 Freiburg Postfach 860, 79008 Freiburg Telefon 0761 15105-0, Fax 0761 3858-398 E-Mail: wis@freiburg.ihk.de www.wirtschaft-im-suedwesten.de Titelbild: Graphikbuero Gebhard | Uhl Verlag und Anzeigen: Prüfer Medienmarketing Endriß & Rosenberger GmbH Jägerweg 1, 76532 Baden-Baden Verlags-/Anzeigenleitung: Achim Hartkopf Anzeigendisposition: Andrea Albecker Telefon 07221 211912, albecker.andrea@pruefer.com www.pruefer.com Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig ab Januar 2019. Satz: Freiburger Druck GmbH & Co. KG www.freiburger-druck.de Druck: Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG www.druckhaus-kaufmann.de Herausgeber: IHK Hochrhein-Bodensee Reichenaustraße 21, 78467 Konstanz Telefon 07531 2860-0 und Gottschalkweg 1, 79650 Schopfheim, Telefon 07622 3907-0, info@konstanz.ihk.de , www.konstanz.ihk.de Pressesprecherin: Heike Wagner, Telefon 07531 2860-190 IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4, 78050 VS-Villingen Telefon 07721 922-0, info@vs.ihk.de , www.ihk-sbh.de Pressesprecher: Christian Beck, Telefon 07721 922-174 IHK Südlicher Oberrhein Schnewlinstraße 11 bis 13, 79098 Freiburg Telefon 0761 3858-0 und Lotzbeckstraße 31, 77933 Lahr, Telefon 07821 2703-0, info@freiburg.ihk.de www.suedlicher-oberrhein.ihk.de Pressesprecherin: Natalie Butz, Telefon 0761 3858-113 Erscheinungsweise: Diese Druckversion der Wirtschaft im Südwesten erscheint am 30. Oktober. Die elektronische Version ist unter www.wirtschaft-im-suedwesten.de verfügbar. Bezug und Abonnement: Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. „Wirtschaft im Südwes- ten“ kann zudem für 17,60 Euro/Jahr beim Verlag abonniert werden. D er Hafen Neubreisach, der von der Niederlassung Colmar der Chambre de Commerce et d‘Industrie Alsace Eurométropole betrieben wird und mit 1,6 Millionen Tonnen jährlich umgeschlage- nen Gütern der siebtgrößte französische Binnenhafen ist, hat Mitte September einen neuen Schwerlastkran in Betrieb genommen. Die- ser hat eine Tragfähigkeit von bis zu 1.000 Tonnen und wurde vom Baumaschinenkonzern Liebherr hergestellt. Betrieben wird er von der Firma Scales, dem größten französischen Logistikdienstleister für Schwerlasten. Zwei große Kunden von Scales im Neubreisacher Hafen sind General Electric Power France aus Belfort und Liebherr-Mining Equipment in Colmar. Beide Firmen haben ihre schweren Produkte bis- lang über den Straßburger Rheinha- fen nach Antwerpen beziehungswei- se Zeebrügge geschickt, wo sie auf Seeschiffe umgeladen wurden und dann in die ganze Welt gingen. Die Strecken über die Straße bis zum Binnenschiff lassen sich dank des neuen Krans für beide Unternehmen nun wesentlich verkürzen. Die trans- portierten Gasturbinen von General Electric wiegen bis zu über 400 Ton- nen und der Transport-Konvoi dafür 800 Tonnen. Liebherr-Mining liefert seine Riesenbagger (bis zu 800 Ton- nen schwer) in einzelne Teile zerlegt ans Binnengewässer. Dafür sind jähr- lich um die tausend übergroße Fuhren auf der Straße nötig („convois excep- tionnels“ über 35 Tonnen). Die französischen Stellen, wie die Hafenverwaltung, die Region und die Präfektur, haben, um den neuen Kran anfahren zu können, die Straße zwischen Colmar und dem Rheinhafen Neubreisach für zwei Millionen Euro ertüchtigt. Ob Schwerlasten nach und von Deutsch- land den Hafen direkt anfahren beziehungsweise verlassen können, kommt auf den einzelnen Fall an. Laut Homepage des Hafens hat die Rheinbrücke zwischen Breisach und Frankreich eine Tragfähigkeit von nur 80 Tonnen. Die Fahrten müssen einzeln berechnet werden (in Baden-Württemberg erledigt das die Landesstelle für Straßentech- nik). Allerdings können über Neubreisach auch lange und sperrige Güter, die nicht unter den Begriff Schwerlast fallen, verschifft werden. Bei der Einweihung des Krans hob dieser beispielsweise Rotorblätter für Windkraftanlagen aus einem Binnenschiff an Land. Solche Lasten würden sich auch von und nach Deutschland transportieren lassen. Der Kran kann auch ein Mittel dafür sein, Industrieansiedlungen in dem südlich von Neubreisach am Rhein geplanten Industriegebiet „EcoRhena“ anzuziehen, das als wirtschaftlicher Ersatz für das Kern- kraftwerk Fessenheim ins Auge gefasst ist. Darauf wiesen mehrere französische Offizielle bei der Einweihung hin. upl

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