Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August '19 - Hochrhein-Bodensee

7+8 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 5 Mai 2019 Verbraucherpreisindex Deutschland Baden-Württemberg Index 105,4 105,8 Veränderung zum Vorjahr +1,4% +1,5% Basisjahr 2015=100; Quelle: Statistisches Landesamt/Statistisches Bundesamt (angaben ohne Gewähr) Badische Weinkönigin und -prinzessinnen Die neuen Hoheiten sind gewählt D ie 70. Badische Weinkönigin heißt Sina Erdrich (Bild mitte) und kommt aus Durbach. Die 21jährige Studentin der Bildungswis­ senschaft und Tochter von nebenerwerbswinzern wurde anfang Juni im Konzerthaus Freiburg von einer Jury aus Vertretern der Weinwirt­ schaft, der medien sowie aus Politik und Wirtschaft gewählt. Erdrich stehen zwei Weinprinzessinnen zur Seite: Hanna mußler (links) aus Berghaupten und Simona maier (rechts) aus mühlhausen. Seit 1950 werden jedes Jahr die badischen Weinhoheiten gewählt. Ihre aufgabe ist es, als Sprecherinnen des Berufsstands und Botschafterinnen des badischen Weins in ganz Deutschland und im ausland für ihn zu werben. Die Weinkönigin ist dafür durchschnittlich 200 Tage im Ein­ satz. Die Bewerberinnen müssen aus einer Winzerfamilie stammen beziehungsweise gelernte Winzerinnen oder Weinküferinnen sein oder eine weinbezogene ausbildung vorweisen. Die Jury bewertet Fachwissen, Vortragsweise, auftreten und Erscheinung. ine Ausbildungsbündnis Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt M inisterpräsident Winfried Kretschmann, drei Lan­ desministerinnen, ein minister sowie die Ver­ treter einer ganzen reihe von Wirtschaftsverbänden und öffentlichen Institutionen, darunter des baden­ württembergische Industrieund Handelskammertags, haben Ende mai das neue „Bündnis zur Stärkung der beruflichen ausbildung und des Fachkräftenachwuch­ ses“ unterzeichnet, das von 2019 bis 2022 gilt. Der beruflichen ausund Weiterbildung kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu. Seit 2015 haben die ausbildungsverträge um 2,8 Prozent zugenommen. Die Zahl der ausbildungsinteressierten Jugendlichen liegt im Land laut einer Pressemeldung des Wirtschaftsmi­ nisteriums bei mehr als 105.000. In den IHKBerufen werden dabei jährlich rund 46.000 neue ausbildungs­ verhältnisse geschlossen. mehr als 26.000 Betriebe bilden in den gewerblichtechnischen und kaufmänni­ schen IHKBerufen aus. Für die kommenden Jahre will sich das Bündnis um die digitale Transformation, die attraktivität der be­ ruflichen ausbildung und ihre Gleichwertigkeit mit der akademischen Bildung sowie um eine bessere Planung von angebot und nachfrage auf dem ausbildungsmarkt kümmern. Konkret geht es dabei um folgende sieben Schwerpunkte: Berufsausbildung 4.0 umsetzen, Qualität der Berufsausbildung stärken, mehr junge menschen für die Berufsausbildung gewinnen, Chancen der Berufsaus­ bildung aufzeigen, berufliche orientierung systematisch umsetzen, neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf flächendeckend ausbauen und passgenaue Unterstützung zur Berufsausbildung anbieten. orn Briefporto Ab Juli 80 statt 70 Cent D ie Post erhöht zum 1. Juli ihre Preise für Briefe und Postkar­ ten ins In und ausland. Innerhalb Deutschlands steigt das Porto bei Standardbriefen von 70 auf 80 Cent, bei Großbriefen von 1,45 auf 1,55 Euro und bei Postkarten von 45 auf 60 Cent. Standardbriefe ins ausland kosten nun 1,10 Euro (bislang 90 Cent), Postkarten 95 Cent (vorher 90 Cent). Die Erhöhung ist die fünfte in sechs Jahren. Sie sei notwendig, um auch künftig flächendeckend eine postalische Versorgung in Deutschland sicherstellen zu können, heißt es. Seit 2013 ist das Briefporto von 55 auf jetzt 80 Cent geklettert. Die neuen Preise sollen laut Post bis Ende 2021 gelten. ine Bild: Fotostudio EidensHoll

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