Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juni'19 -Südlicher Oberrhein

FRANKSA Technische Gummi- und Kunststoffprodukte Ihr Spezialist für Gummi-Metall-Verbindungen 05494 914797 info@franksa.de www.franksa.de FRANKSA - SERVICE QUALITÄT PREIS großes Standard- und Normteilprogramm kundenspezifische Lösungen ANZEIGE Wie würden Sie Ihre Arbeit als Business- plan-Berater beschreiben? Unser Schwerpunkt ist es, das Ganze kon- struktiv, aber kritisch zu hinterfragen. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe, zeigen Gründern beispielswei- se, wo sie reingreifen können oder welche Tools es gibt. Wir sehen uns aber auch als kri- tischer Sparringspartner und sagen schon mal: Lasst lieber die Hände davon. Wie gehen Sie in der Bera- tung vor? Ich prüfe erstmal das Ge- samtkonzept, schaue, ob es schlüssig und rund ist. Wenn ich zur Bank gehe: Habe ich damit eine Chance? Ist es vom Kunden her gedacht worden? Gibt es schon Rückmeldungen von potenziellen Kunden? Manchmal fehlt noch der richtige Blick auf die Zielgruppe oder eine zweite Säule. Können Sie als ehemaliger Sparkassenvor- stand den Gründern besondere Tipps für die Finanzierung geben? Ja, ich kann auf die Erfahrungen aus dem eige- nen Geschäft zurückgreifen. Durch die Kredi- tierungen der Vergangenheit weiß ich, worauf ein Bankberater schaut, was ihm noch fehlt. Ich habe natürlich auch Verbindungen zu re- gionalen Sparkassen, bin bislang aber nie mit zu einem Bankgespräch gegangen, sondern habe nur darauf vorbereitet. Wenn man sieht, der Businessplan hat Hand und Fuß, schaut man zunächst nach Fördermöglichkeiten, Zuschüssen oder anderer Unterstützung. Wir haben auch moderne Firnanzierungsformen im Blick wie Crowdfunding oder Businessangels oder die Kooperation mit größeren Partnern. Welchen Eindruck haben Sie von der Qualität der Gründungsideen? Das sind zum Teil hochwertige, spannende Themen, die wir Wirtschaftsenioren – auch in der Zusammenarbeit mit dem Gründeraccelerator Baden- campus in Breisach - sehen. Ich habe den Eindruck, dass viele hochqualifiziert sind. Aber in den Sprechstunden kommt es auch immer wieder vor, dass wir sagen: Macht mal langsam. Interview: kat ZUR PERSON Herbert Lehmann (66) ist gelernter Bankkaufmann und hat 46 Jahre für verschiedene Sparkassen gearbeitet. Von 1993 bis bis 2016 war er Vorstands- vorsitzender der Sparkasse Staufen, beziehungsweise ab 2001 Staufen- Breisach. Seit seinem Ruhestand enga- giert sich Lehmann bei den „Senioren der Wirtschaft“. Der Verein besteht aus ehemaligen Führungskräften und Unternehmern, die Gründer und junge Unternehmer mit ihrem Fachwissen be- raten. Für die IHK bieten die Senioren der Wirtschaft monatliche Businessplan- Sprechtage an. Herbert Lehmann berät Gründungswillige in Freiburg, sein Kol- lege Klaus Wurth in Lahr. » Konstruktiv, aber kritisch « Den Businessplan auf Inhalte, Vorgehensweise und Umsetzbar- keit hin abklopfen: Dabei geht es bei den Sprechtagen, die jeden Monat abwechselnd in Lahr und Freiburg stattfinden. Diesen für Gründungsinteressierte kos- tenfreien Service bietet die IHK zusammen mit den Senioren der Wirtschaft an. Herbert Lehmann ist einer der Berater und berich- tet hier, worauf es ihm ankommt. Die nächsten Termine: 25. Juni: Freiburg 23. Juli: Lahr 4. September: Freiburg 24. September: Lahr 29. Oktober: Freiburg 19. November: Lahr (jeweils 9 bis 17 Uhr) Anmeldung: Daria Berg 07821 2703-680 daria.berg@ freiburg.ihk.de

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