Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juni'19 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

6 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 51 Weberhaus punktet mit Ökologie Weiterhin gut aufgestellt RHEINAU-LINX. Der Fertighaushersteller Weberhaus hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um drei Prozent gegenüber 2017 auf 250 Millionen Euro steigern können. Das Wachstum hätte noch stärker ausfallen können, wenn der Fachkräftemangel nicht gewesen wäre, so der kaufmännische Geschäftsführer Stephan Jager. Als Wachstumstreiber bezeichnete Heidi Weber-Mühleck, geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens, die weiter zunehmende Beliebtheit ökologischer Fer- tighäuser aus dem Baumaterial Holz. Außerdem spielt der Bereich Objektbau zunehmend eine größere Rolle. In diesem Segment, das mehrgeschossige Holzhäuser wie Aparthotels oder Mehrfamilienhäuser umfasst, hat Weberhaus im vergangenen Jahr zwölf Objekte errichtet. Insgesamt wurden 750 Häuser fertiggestellt. Das Unter- nehmen, das im nächsten Jahr sein sechzigstes Jubiläum Weberhaus stell- te kürzlich die überarbeitete Baureihe Sun- shine vor, die die Voraussetzun- gen für ein KfW- Effizienzhaus 40 Plus erfüllt. Kast Baubedarf 50 Jahre Handel mit Bauspezialartikeln in weitem Umkreis TENINGEN-NIMBURG. Das Unternehmen wurde von der Familie Kast 1969, bereits damals als Bauspezialar- tikelhandel gegründet. Das vielseitige Lieferprogramm umfasst Baumaterialien, Werkzeuge, Zubehör sowie Spe- zialartikel von vielen namhaften Herstellern. Das Sorti- ment wird ständig angepasst (während der vergangenen Jahre um Werkzeuge und Dämmung) und wird direkt auf die Baustellen geliefert. Kunden sind Bauunternehmen, Fertigteilwerke und auch Händler. Seit 2003 ist Stefan Schwarz Inhaber und Geschäftsführer der Firma. Wäh- rend vieler Jahre war der Firmensitz in Emmendingen, 2013 erfolgte der Umzug an den heutigen Firmensitz nach Teningen-Nimburg. 2014 kaufte Kast die Firma Bab- czynski Baubedarf in Volkertshausen, zur Firmengruppe gehört außerdem die Kast Dichte Bauwerke GmbH. Seit dem vergangenen Jahr gibt es ein neues Bürogebäude. Die Lagerfläche umfasst mittlerweile 2.700 Quadratme- ter, das Außenlager ist 2.500 Quadratmeter groß. Kast beschäftigt 32 Mitarbeiter. Die Kunden in den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart, Heidelberg, Pforzheim, Bodensee und auch in der Schweiz werden mit elf fir- meneigenen Lastwagen beliefert. Der Umsatz der Unter- nehmen liegt bei 18 Millionen Euro. Ende Juni soll eine Jubiläumsfeier mit 500 Gästen stattfinden. orn Blick in die 2.700 Quadratmeter große Lagernhalle von Kast. feiert, hat inzwischen über 36.000 Objekte gebaut. Zum Jahresende hat die Firma 1.176 Mitarbeiter an ihrem Sitz in Rheinau-Linx (927 Beschäftigte) und im nordrhein- westfälischen Wenden-Hünsborn (249) beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurde wieder eine Mitarbeiterbeteili- gung ausgeschüttet, nachdem das Ergebnis „mehr als zufriedenstellend“ ausgefallen war, so Jager. Unter den Mitarbeitern sind 74 Auszubildende. Die Investitionen haben sich auf 5,5 Millionen Euro belaufen und gingen unter anderem in eine neue Brandmeldeanlage und ein IT-System. Außerdem wurden zwei neue Ausstellungs- häuser errichtet. Eine Innovation des vergangenen Jahres war eine neu entwickelte Gebäudehülle, die eine Stärke von fast 40 Zentimetern hat. Damit erfülle nun jedes Haus bereits in der Standardausführung die Vorausset- zungen für ein KfW-Effizienzhaus 40, so Gerd Manßhardt, Geschäftsführer für Produktion und Technik. Der Exportanteil am Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 14 Prozent . Das Unternehmen ist in der Schweiz, Luxemburg, Großbritannien, Irland sowie in grenznahen Gebieten in Frankreich aktiv. Auch um dem Personal- mangel entgegenzutreten, sollen die Investitionen weiter hoch gehalten werden und während der nächsten zwei bis drei Jahre bei zehn Millionen Euro liegen. Unter ande- rem wird eine vollautomatische Wandfertigungsanlage errichtet, und ein weiteres Werk mit 3.000 Quadratme- tern soll gebaut werden. Für das laufende Jahr zeigt sich die Geschäftsführung des Unternehmens (Hans Weber, Christa Weber, Heidi Weber-Mühleck, Peter Liehner, Gerd Manßhardt, And- reas Bayer und Stephan Jager) zuversichtlich, der Auf- tragsbestand liegt bei 16 Monaten und die Innovationen, wie die relaunchte Baureihe Sunshine (ein Einfamilien- haus in drei Grundgrößen, das die Voraussetzungen für ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus erfüllt) seien vielverspre- chend. upl

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