Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'19 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

5 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 43 Kreissparkasse Rottweil Ordentliches Ergebnis ROTTWEIL. Die Kreissparkasse Rottweil hat 2018 in allen wich- tigen Geschäftsfeldern gute Ergebnisse erzielt, wie die Vorstände im März mitteilten. Das Geschäftsvolumen stieg um 73 Millionen Euro auf 3,186 Milliarden Euro an, und die Bilanzsumme betrug 2,869 Milliarden Euro. Um 127 Millionen Euro auf 2,072 Milliarden Euro wuchsen die Einlagen und überschritten damit zum ersten Mal die 2-Milliarden-Euro-Grenze. Kurzfristige Anlagen wurden bevorzugt. Aufgrund der anhaltenden Nullzinspolitik war auch 2018 die Nachfrage nach Wertpapieren sehr hoch. Zum Jahres- ende verfügten die Kunden über ein Vermögen in Höhe von rund 577 Millionen Euro auf ihren Depotkonten (Vorjahr: 628 Millionen Euro). Erneut gesteigert werden konnte das Kreditvolumen: Es betrug zum Jahresende 1,657 Milliarden Euro, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Neue Kredite wurden mit einem Volumen von insgesamt 399 Millionen Euro vergeben. Das ist ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zu 2017. „Trotz schwierigem Marktumfeld ist es der Kreissparkasse Rottweil gelungen, ein ordentliches Er- gebnis zu erwirtschaften“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei 23,9 Millionen Euro oder 0,83 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Kosten- Ertrags-Relation lag bei 60,3 Prozent und war damit besser als der Verbandsdurchschnitt. Zum Jahresende waren 462 Mitarbei- ter – davon 164 Männer und 298 Frauen – bei der Kreissparkasse Rottweil beschäftigt (Vorjahr 480 Mitarbeiter). Fast 35 Prozent arbeiteten Teilzeit. 39 junge Menschen werden ausgebildet (Vor- jahr 43). sum Commerzbank Freiburg Erfolgreiches Jahr FREIBURG. Die Commerzbank Freiburg blickt laut Pressemitteilung auf erfolgreiches Jahr zurück. Die Zahl der Privatkunden stieg netto um rund 900. „Damit konnten wir seit Ende 2016 unsere Kundenzahl um über 2.000 auf heute 97.600 Kunden steigern“, sagte Commerz- bank-Niederlassungsleiter Anton Gereitzik. Im Kreditgeschäft hätten niedrige Zinsen und die gute wirtschaftliche Lage das Wachstum in Südbaden angekurbelt: 2018 wurden neue Ratenkredite in Höhe von 20 Millionen Euro ausgereicht, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Diese und das erneut starke Neugeschäft mit Immobilienfi- nanzierungen, das ein Volumen von 125 Millionen Euro hatte, trugen laut Pressemitteilung dazu bei, dass das Gesamtkreditvolumen um 9,1 Prozent auf eine Milliarde Euro wuchs. Über 750 Millionen Euro (2017: 636 Millionen Euro) von südbadischen Kunden liegen auf Konten bei der Commerzbank Freiburg. Insgesamt steigerte sich das Bestandsvo- lumen der Niederlassung gegenüber 2017 um 1,9 Prozent auf 2,7 Milli- arden Euro. Die Mittelstandsbank der Commerzbank, die Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 15 Millionen Euro betreut, konnte in Süddeutschland mehr als 600 neue Firmenkunden gewinnen. Dazu hat die Niederlassung Freiburg zweistellig beigetragen und betreut nun 1.035 Firmenkunden, berichtete der Niederlassungsleiter Firmenkun- den Andreas Weerth. Das Kreditvolumen mit Unternehmenskunden stieg in Südbaden um 18 Prozent auf 560 Millionen Euro. sum Sparkasse Staufen-Breisach Stabiler Ertrag STAUFEN. Die Sparkasse Staufen-Breisach berichtete im März von einem Geschäftsjahr mit einem ordentlichen Ergebnis. Die Bi- lanzsumme stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro. Dieses Wachstum sei durch die Zuwächse im Einlagen- und Kreditbereich getragen worden, so die Vorstände. Die Einlagen stiegen um 4,2 Prozent auf 1,027 Milliarden Euro. „Der wesentliche Zuwachs der Mittel kam mit 40 Millionen Euro von den Privatanlegern“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Kreditvolu- men wuchs 2018 trotz der hohen Tilgungen netto um 3,5 Prozent auf 1,028 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis sei ein Spiegel der guten Wirtschaftslage in der Region, hieß es. Die Vorstände verwiesen außerdem auf eine stabile Ertragslage: Der Zinsüberschuss stieg um 2,1 Prozent. Er erreichte einen Wert von 19,7 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss blieb mit 10 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau, gleiches gilt für den Bilanzgewinn, der erneut 1,9 Millionen Euro betrug. Das Eigenkapital hatte zum Jahresende ein Volumen von 118,5 Millionen Euro, das sind 9,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2018 konnten die Personalkosten trotz Tarifstei- gerungen weiterhin stabil gehalten werden. Auch die Inflationsstei- gerungen in den Sachkosten konnten durch effizientere Prozesse aufgefangen werden, hieß es. Zum Jahresende beschäftigte die Sparkasse 221 Mitarbeiter (2017: 228), davon 12 Auszubildende (2017: 10). 44,8 Prozent der Mitarbeiter waren Teilzeit beschäftigt (2017: 44,3 Prozent). sum Bild: weyo

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