Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'19 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

Wirtschaft im Südwesten 2 | 2019 38 Unternehmen KURZ NOTIERT Das Reisebüro Stiefvater mit Hauptsitz in Rheinfelden hat zum Jahresbeginn das Reisebüro Wiedmann Travel in Rheinfelden übernommen. Über 20 Jahre war es im Besitz der Familie Wiedmann gewesen, nun gehört es der Fami- lie Stiefvater. Fridolin Stiefvater hatte 1972 das Reisebüro Stiefvater gegründet, das bisher an fünf Standorten in Weil am Rhein, Freiburg und Lörrach 60 Mitarbeiter beschäftigte. Dazu sind nun die fünf Mitarbeiter vonWiedmann Travel am neuen Standort im Rheinfeldener Hochrheincenter gekom- men, die alle übernommen wurden. „Uns war es wichtig, unsere Mitarbeiter und Kunden an ein Familienunternehmen mit Zukunft zu übergeben“, sagte Julian Wiedmann. Neuerung bei der Flexo-Handlaufsysteme GmbH in Gott- madingen: Das Unternehmen bietet seit Ende vergangenen Jahres auch Franchisesysteme zum Vertrieb seiner Hand- laufsysteme für Treppenhäuser an. Damit will Geschäftsfüh- rer Siegfried Schmid vor allem Menschen ab Mitte 50 eine berufliche Selbstständigkeit ermöglichen. Die Produkte des Unternehmens sollen helfen, Treppenstürze zu vermeiden. Die Flexo-Handlaufsysteme GmbH mit ihren zwölf Mitarbei- tern hat seit 2003 ihren Sitz in Gottmadingen und jeweils zwei Standorte in Bayern und der Schweiz. In Rheinland- Pfalz und Nordrhein-Westfalen arbeitet das Unternehmen mit Partnern zusammen. Die Badenova AG & Co. KG beteiligt sich an dem kom- munalen Gas- undWasserversorger Caléo in Guebwiller. Der badische Energieversorger mit Sitz in Freiburg übernimmt 44,45 Prozent der Anteile des elsässischen Stadtwerks. Als Ziele ihrer Zusammenarbeit nennen die Firmen in einer Pres- semitteilung den Bau und Betrieb von Nahwärmenetzen sowie von Anlagen für erneuerbare Energien. Zudem will man gemeinsam Dienstleistungen ausbauen, etwa die Energieberatung, das Angebot von Kommunikationsnetzen („Smart City“) oder neue Strom- und Gasvertriebskonzepte. Caléo beschäftigt 36 Mitarbeiter und setzte 2017 knapp 20 Millionen Euro um. Badenova zählt rund 1.350 Mitarbeiter und annähernd 940 Millionen Euro Umsatz.Wie ein großer Bruder soll Badenova Caléo dabei helfen, die Herausforde- rungen der Liberalisierung des französischen Strommarktes zu meistern, erklärt Guebwillers Bürgermeister Francis Kleitz. Der Freiburger IT-Dienstleister Baden IT hält seit Jahres- beginn die Mehrheit an der Freinet GmbH . Die Baden IT GmbH ist eine Badenova-Tochter, betreibt in Freiburg meh- rere Rechenzentren, unterhält ein eigenes Glasfasernetz und beschäftigt 102 Mitarbeiter. Freinet ist einer der ersten Internetprovider im Südwesten, gehört seit 1996 zur Fir- mengruppe Badisches Pressehaus GmbH & Co. KG und ist spezialisiert auf Internetzugänge, Hosting sowie Security Services. Zehn Mitarbeiter sind beschäftigt.Andreas Feulner, Bereichsleiter von Baden IT, arbeitet nun auch als zweiter Geschäftsführer von Freinet an der Seite des Firmengründers Manfred Neufang. Mall wächst Acht Prozent Plus DONAUESCHINGEN. „Bei Mall läuft es rund“, heißt es vom Donaueschinger Unternehmen in der Presse- mitteilung zum Geschäftsjahr 2018. Die Unternehmens- gruppe hat ihren Umsatz wie bereits in den Vorjahren gesteigert – diesmal um acht Prozent auf 80 Millionen Euro. Bei Mall berichtet man von einer sehr guten Ge- schäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen Regenwasserbewirtschaftung, Abscheider, Pumpen- und Anlagentechnik sowie neue Energien. In allen deutschen Mall-Werken hätten 2018 Umsatzzuwächse realisiert werden können. Diese befinden sich neben Donaueschingen-Pfohren in Haslach im Schwarzwald, in Ettlingen-Oberweier, in Coswig und in Nottuln Auch die Auslandsmärkte hätten durchweg zur guten Entwicklung beigetragen. So sei im österreichischen Werk in Asten schon im zweiten vollen Produktionsjahr ein Umsatz von fünf Millionen Euro erreicht worden. „Auch in Frankreich hat das vergangene Jahr gezeigt, wie viel Potenzial für Mall in diesem Markt steckt“, heißt es in der Pressemitteilung. In Frankreich hatte sich Mall im Jahr 2017 neu aufgestellt. Seitdem würden die Ge- schäfte dort besser laufen, heißt es vom Unternehmen. Den französischen Markt bearbeiten zwei Mitarbeiter vom Vertriebsbüro in Schiltigheim bei Straßburg aus. Mall beschäftigte 2018 insgesamt 480 Mitarbeiter, das sind zehn mehr als im Vorjahr. Die Gründe für das starke Wachstum des gesamten Unternehmens sieht Geschäftsführer Markus Grimm zum einen im konsequenten Ausbau des technischen Vorverkaufs, bei dem Mall gezielt die ausschreiben- den Stellen, also Planungsbüros und kommunale Ent- scheidungsträger, anspreche, zum anderen in der Fo- kussierung auf den qualifizierten Baustofffachhandel und die ausführenden Bauunternehmen. Die aktuelle Auftragslage sowie eine weiterhin gute Baukonjunktur lassen Grimm zudem optimistisch ins Geschäftsjahr 2019 blicken. Außerdem investiert Mall kräftig – in den nächsten drei Jahren voraussichtlich 16 bis 17 Millionen Euro. Größte Einzelinvestition ist dabei die Errichtung eines neuen Produktionsstandortes im westfälischen Coesfeld (siehe WiS 11/2018). mae Der Hauptsitz der Mall GmbH im Donaueschinger Stadtteil Pfohren aus der Luft.

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