Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Dezember'18 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

12 | 2018 Wirtschaft im Südwesten Spedition Wildt erweitert Mehr Flächen für Ladung und Lagerung ETTENHEIM. Die Spedition Wildt erweitert ihre La- gerflächen. Laut einer Pressemeldung entstehen bis Mitte 2019 eine weitere Halle sowie ein großes Freila- ger. Die Halle wird knapp 2.000 Quadratmeter groß sein und steht, wie schon die bisherigen Hallen mit einer Größe von 2.100 Quadratmetern, Kunden und Interes- senten aus Industrie und Handel für die Einlagerung von Rohstoffen bis hin zu Verkaufsartikeln zur Verfügung. Die Lagerhallen umfassen dann 3.000 Stellplätze für Europaletten, sind frostfrei und nahezu frei gestaltbar. Auch die Kommissionierung und der Transport gehören zum Angebot. Das neue Freilager mit Güterumschlag wird 10.000 Quadratmeter groß sein. Beide Maßnah- men werden am Firmensitz von Wildt im Industriegebiet Wolfsmatten (ehemals BASF) realisiert. Dieses Areal nahe der A5 hat Wildt ab 2017 nach und nach bezogen. Er umfasst eine Fläche von 30.000 Quadratmetern, auf denen auch das Verwaltungsgebäude, eine Lkw- Waschanlage, eine firmeneigene Werkstatt sowie der Parkplatz für die Wildt-Flotte untergebracht sind. Wildt verfügt über 60 Zugfahrzeuge sowie 90 Auflieger. Die Friedrich Wildt GmbH ist seit 52 Jahren ein inhaberge- führtes Familienunternehmen und wird von Rolf Wildt in dritter Generation geleitet. Die Wildt Flotte arbeitet für Kunden vorwiegend aus dem produzierenden Gewerbe und liefert vorwiegend innerhalb von Deutschland, aber auch nach Frankreich und in die Schweiz. Mehr als 100 Mitarbeiter sind für Wildt tätig. upl Hild feiert 140-jähriges Bestehen Nähmaschinen und Fahrräder FREIBURG. Die ungewöhnliche Kombination von Näh- maschinen und Fahrrädern im Einzelhandel scheint ein Erfolgsgarant zu sein: Die Freiburger Näh- und Radwelt Hild feiert ihr 140-jähriges Bestehen. Als der Mechani- ker Ernst Hild 1878 seine Reparaturwerkstatt für Näh- maschinen in Freiburg eröffnete, war die elektrische Nähmaschine erst wenige Jahre alt. In den 1850er Jahren hatte die Firma Singer in den USA industriell produzierte Haushaltsnähmaschinen entwickelt, zu den ersten deut- schen Produzenten zählte Pfaff in Kaiserslautern. Der Freiburger Reparaturbetrieb zog ein Jahr nach dem Start vom Sedanquartier in die Salzstraße, wo August Mappes eine Nähmaschinenhandlung betrieb. Diese übernahm Ernst Hild 1881 und führte sie unter seinem Namen weiter. Später kamen landwirtschaftliche Maschinen und Zweiräder ins Sortiment, und Hild kaufte für seinen Betrieb zwei mittelalterliche Häuser in der Salzstraße. Nach dem Tod des Firmengründers übernahmen dessen Söhne Ernst Hild Junior und Richard Hild – beide Mecha- niker wie der Vater. In der Nachkriegszeit rappelte sich die Firma unter wechselnder Leitung von Familienange- hörigen wieder auf und baute das Fahrradgeschäft aus. Seit 1986 leitet das Ehepaar Thomas und Andrea Merkel die Geschicke der zwei Geschäftsbereiche. Beide haben ihre Ausbildung bei Hild absolviert. Im Jahr 2000 zog die Radwelt in einen Neubau nahe der Freiburger Messe. Das Nähmaschinengeschäft mit Reparaturwerkstatt und Kursangebot verblieb zunächst am Stammsitz in der Freiburger Innenstadt. Seit Feb- ruar 2014 sind Hild Nähwelt und Hild Radwelt wieder vereint – ein Anbau in der Engesserstraße machte es möglich. Insgesamt stehen dem Fachhandel rund 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung, etwa zwei Drittel davon der Radwelt, ein Drittel der Nähwelt. Hild beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeiter inklusive Näh- kursleiterinnen. ine Rund 30.000 Quadrat- meter misst das 2017 von Wildt bezogene Firmengelände in Etten- heim nahe der A5. 43 Erfolgreiche Kombination: Hild verkauft Nähmaschi- nen und Fahrräder.

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