Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Dezember'18 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

12 | 2018 Wirtschaft im Südwesten 27 ANZEIGE Wie Einkaufen zum Erlebnis wird D er Gewerbe- und Handelsverein ProTUT, das Citymanagement der Stadt Tuttlingen und die Tuttlinger Akademie Russo haben mit Unterstüt- zung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg eine neue Seminarreihe für den regionalen Handel konzipiert. Damit soll von Seiten der Handels- unternehmen das Einkaufserlebnis für den Kun- den erhöht sowie die Kompetenz und Motivation der Teilnehmer für den Arbeitsalltag gesteigert werden. Die Seminarreihe „Händlerkolleg“ soll vor allem Mitarbeiter im Handel ansprechen. Sie können in sechs Modulen die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen weiterentwickeln. Ziel der kos- tenpflichtigen Seminarreihe ist es, die Beratungs- qualität zu erhöhen, um erfolgreicher verkaufen zu können und für den Kunden ein positives Ein- kaufserlebnis zu schaffen. Die Seminarreihe Die Seminarreihe besteht aus sechs Modulen, die im Block oder einzeln gebucht werden können. Das erste Modul fand im Oktober statt. 14. Januar : Überzeugend präsentieren 28. Januar : Erfolgreich verhandeln, zum Verkaufs- abschluss kommen 18. Februar : Reklamation als Kundenbindung Information und Anmeldung: www.ihk-sbh.de/haendlerkolleg. mehr hegt der Kunde den Wunsch, das Produkt zu testen und desto weniger kauft er spontan. Ein hinzugefügter Service (wie Garantien, Reparaturen oder Tests) senkt das gefühlte Kaufrisiko. Premiumkunden definieren Die Definition eines Premiumkunden ist wichtig, damit er erkannt wird. Ein Premiumservice sollte erfolgen, wenn der Kunde nach einem Maximum an Qualität und Individualität verlangt, da er in der Regel bereit ist, viel zu bezahlen. Ein Online-Luxusbademoden-Händler löst dies mit einem Premiumservice. Er ruft Kundinnen an, wenn diese Bestellungen tätigen. Im direkten Gespräch können dann die meisten Bedenken geklärt und die richtigen Produkte ausgesucht werden. After-Sales-Service implementieren After-Sales-Services ist ein Überbegriff, mit dem die Handlungen zusammengefasst werden, die nach dem eigentlichen Kauf statt- finden. Dazu können der Umgang und die positive und freundliche Abwicklung von Reparaturfällen oder eine Nachkaufgarantie bei Ersatzteilen gehören. So haben Big Player wie Amazon ihre Kun- den jahrelang daran gewöhnt, dass sie ihre Waren nach dem Kauf zurückgeben können. Folglich kann der kostenlose Retourenservice nur beseitigt werden, indem man diesen gänzlich vermeidet. Um dem Aufwand des Umtausches weitestgehend zu entkommen, hilft online eine aussagekräftige Produktdarstellung, die als Erweiterung des Kundenservices verstanden werden kann. Das funktioniert aller- dings nicht, wenn das ausgewählte Kleidungsstück bei der Anprobe zuhause nicht passt. Dem entgegenwirken kann man mit virtuellen Anproben und Kundenbewertungen. Fazit Ein guter Kundenservice ist abhängig von der menschlichen Kompo- nente. Die ideale Leistung verknüpft heute Menschen mit Technolo- gie. Die Technologie ersetzt dabei nicht den menschlichen Service, sondern hilft, ihn zu verbessern.

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