Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November '18- Schwarzwald-Baar-Heuberg

11 | 2018 Wirtschaft im Südwesten 47 KURZ NOTIERT Die Tuttlinger Steuerberatungs- und Wirtschafts- prüfungsgesellschaft Leisle hat sich der Kanzlei Limberger, Fuchs, Koch & Partner (LFK) aus Villingen-Schwenningen angeschlossen. Gründe- rin und Inhaberin Pamela Leisle bleibt inTuttlingen und wird Partnerin sowie Geschäftsführerin bei LFK, die damit insgesamt sieben Partner und vier Standorte hat. In Schwenningen, Trossingen, Of- fenburg und Tuttlingen beschäftigt LFK nun insge- samt circa 75 Mitarbeiter, darunter 8Wirtschafts- prüfer, 15 Steuerberater und 8 Rechtsanwälte. Neuer Name, bekanntes Unternehmen: Die Altifort Automation GmbH aus Hüfin- gen heißt seit Anfang September Grassinger Technologies GmbH . Die Firma stellt seit An- fang der Neunzigerjahre Roboteranlagen her – zunächst unter dem NamenWerkzeugmaschinen GmbH (WKZ), seit 2004 als Teil der DMG Mo- ri-Gruppe. Erst vor einem Jahr hatte der französi- sche IndustriekonzernAltifort das Hüfinger Unter- nehmen übernommen, das im Sommer Insolvenz beantragen musste. SechsWochen danach sprang die Grassinger Technologies GmbH als Auffang- gesellschaft ein: Sie hat das operative Geschäft übernommen und alle 28 Arbeitsplätze gerettet. Geschäftsführender Gesellschafter ist der ehe- malige Betriebsleiter von DMG, Dirk Grassinger. Seine GmbH hält nun ein Fünftel der Anteile, die anderen vier Fünftel hat der chinesische Maschi- nenhändler Leeport Automation aus Hongkong übernommen, mit dem Ziel, gemeinsam in China zu expandieren.Auf Expansion stehen die Zeichen nun auch wieder in Hüfingen: Bereits wenigeWo- chen nach dem Neustart ist die Zahl der Mitarbei- ter auf 32 gestiegen, berichtete Dirk Grassinger. Die Schneeweiss AG baut für einen einstelli- gen Millionenbetrag in Kippenheim ein Innova- tions- und Kompetenzzentrum (siehe Bild). Bis Ende 2019 soll es fertiggestellt sein. Herzstück ist ein interaktiver Showroom, in dem unter an- derem das aktuelle Portfolio der Unternehmens- gruppe zu sehen sein wird. Zu dieser gehören die auf Möbel und Inneneinrichtung spezialisierten Firmen Hiller Objektmöbel, Rosconi und Braun Lockenhaus (Österreich), dieWerbeagentur Ateli- er Schneeweiss und die SpeditionWidra Logistik mit zusammen rund 250 Mitarbeitern. Bild: Keienburg Architekten KENZINGEN. Die auf Gewerbebau spezialisierte Unternehmens- gruppe Freyler feiert in diesem herbst ihr 50. Jubiläum. Im Oktober 1968 hatte der Schlossermeister Siegfried Freyler den Betrieb in herbolzheim gegründet. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Stahl- und Feineisenbau sowie Schlossereiarbeiten. Freyler fertigte beispiels- weise Schmiede- und Anschlagarbeiten, Stahltore, treppengeländer, Gitter oder auch türen und Fenster. Das Geschäft lief gut, deshalb gründete Freyler 1980 die nach ihm benannte Industriebau Gmbh, 1985 eröffnete er die erste niederlassung in Bruchsal. heute zählen fünf Firmen (drei davon sind operativ tätig) und zwölf Standorte in Deutschland sowie eine tochtergesellschaft in der Schweiz zur Gruppe. Der hauptsitz und die 10.000 Quadratmeter große Pro- duktion befinden sich in Kenzingen. Über vier Jahrzehnte arbeitete Firmengründer Siegfried Freyler in seinem Unternehmen. 2011 haben Peter F. rieland und Stephan theiß, bis dahin angestellte Geschäftsführer, die Anteile übernommen und agieren seither als geschäftsführende Gesellschafter. Freyler beschäftigt aktuell rund 340 mitarbeiter, darunter gut zwei Dutzend Architekten, realisiert jährlich über hundert Projekte und setzte im vergangenen Ge- schäftsjahr rund 160 millionen euro um. Die drei operativen einzelfirmen agieren völlig eigenständig. Die größte ist die Freyler Industriebau Gmbh mit fast 140 mitarbei- tern. Sie tritt als Generalunternehmer auf und kümmert sich um die komplette Abwicklung eines Bauprojekts, von der Planung bis zur Pressemitteilung. häufig, aber nicht immer führen die Schwes- terfirmen die Bauaufträge aus: Die Freyler Stahlbau Gmbh zählt gut 70 mitarbeiter und ist auf Stahlkonstruktionen spezialisiert, etwa für Gebäude und hallen, Industrie- und Anlagenbauten sowie Kranbahnen und Windradnaben. rund 7.500 tonnen Stahl verbaut Freyler Stahlbau pro Jahr. Und die Freyler metallbau Gmbh realisiert mit ihren über 50 mitarbeitern Fenster und Fassaden aus Glas und metall. Freyler arbeitet ausschließlich im Gewerbebau und sieht sich selbst als „Partner des mittelstands“. Die Kunden kommen aus der Industrie, der Gastwirtschaft, der Gesundheitswirtschaft und anderen Branchen. Unter den aktuellen referenzen aus der region finden sich beispielsweise die Brennerei Fies in Oberkirch, die Winzergenossenschaft Auggen und das Sanitätshaus Schaub in Freiburg. kat Der hauptsitz von Freyler in Kenzingen. Unternehmensgruppe Freyler wird 50 Spezialist für Gewerbebau

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