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30
Diese Auszubil-
denden werden
zukünftig ihre
Unternehmen bei
der Steigerung der
Energieeffizienz
unterstützen.
IHK-Energiescouts
Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz
A
uch in diesem Jahr lassen sich IHK-Auszubildende zu Ener-
giescouts schulen. In den nächsten Wochen erwerben rund
30 Jugendliche aus zwölf Unternehmen eine entsprechende Qua-
lifikation, um anschließend in ihren Unternehmen mitzuhelfen,
Energieeinsparpotenziale aufzudecken und so einen Beitrag zur
Wertschöpfung und zum Klimaschutz zu leisten. Die Azubis aus den
unterschiedlichsten kaufmännischen und technischen Berufen sind
von den Betrieben entsandt worden, um frühzeitig das Wissen rund
um die Themen Energie und Energieeffizienz vermittelt zu bekom-
men. Nach dem Abschluss können diese entweder eigenständig
agieren, Energieverantwortliche unterstützen oder Kollegen für den
effizienten Umgang mit Strom und Wärme sensibilisieren.
Theorie, Spaß und Praxisbezug
Damit keine Langeweile aufkommt, packen die Energiescouts in spe
während der Fortbildungstermine auch selbst mit an. Sie lernen
die nötigen Geräte kennen, führen Messungen durch und werten
die Ergebnisse aus. „Uns geht es dabei nicht nur um die Theorie,
sondern auch um Spaß und Praxisbezug. Über diesen Weg wollen
wir bereits die Jüngsten in den Unternehmen an das Thema Ener-
gieeffizienz und den verantwortungsvollen Umgang mit Energie
heranführen. Und diese Initiative kommt bei den Unternehmen und
sogar bei den Energieauditoren, die regelmäßig in die Unternehmen
gehen und diese zertifizieren, sehr gut an“, so IHK-Energiereferent
Marcel Trogisch.
Bevor es aber ans handfeste Ausprobieren geht, braucht es gewisse
theoretische Grundlagen der Energieeffizienz. So zeigte Michael
Baden, Geschäftsführer der mbenergy GmbH in Villingen-Schwen-
ningen, den Teilnehmern im ersten Workshop typische Energieein-
sparmöglichkeiten in Unternehmen auf.
In den kommenden Wochen stehen dann noch die Themen Infrarot-
thermografie, Drucklufteffizienz und Beleuchtungseffizienz auf dem
Stundenplan. Sichtlich stolz ist der IHK-Energiereferent, dass sich
zur Abschlussveranstaltung im Herbst auch Landesumweltminister
Franz Untersteller angekündigt hat. Dieser nimmt sich trotz vollem
Terminkalender die Zeit, um sich selbst ein Bild von den Aktivitäten
der Azubis hier in der Region zu machen. Diese stellen dann dem
Umweltminister die bereits realisierten Energieeffizienzmaßnahmen
und geplanten Projekte aus ihren Unternehmen vor und können sich
in kleiner Runde mit dem Minister zu den Themen Umwelt, Klima und
Energiewende austauschen – sozusagen ein Minister zum Anfassen.
Nächste Generation der Scouts
Die frisch gebackenen Energiescouts schließen sich damit ihren
rund 170 „Kollegen“ an, die bereits in der Vergangenheit von der IHK
Schwarzwald-Baar-Heuberg weitergebildet wurden. Wie erfolgreich
das Energiescouts-Modell ist, zeigt das Beispiel ebm-papst in St.
Georgen. Hier haben sich bereits mehrere Azubigenerationen auf
die Suche nach Energiesparmöglichkeiten gemacht. Stets geleitet
von der Erkenntnis: Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Strom
schont den Geldbeutel – und die Umwelt.
Tro
Marcel Trogisch, Fachbereich Innovation | Technologie,
Telefon: 07721 922-170,
trogisch@vs.ihk.deDie Unternehmen
Im aktuellen Kurs mit dabei sindAzubis unterschiedlicher Aus-
bildungsberufe aus den Unternehmen Continental Automoti-
ve GmbH (Villingen-Schwenningen), ebm-papst St. Georgen
GmbH & Co. KG, Hammerwerk Fridingen GmbH, Hechinger
Automotive GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen), Hel-
mut Hechinger GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen),
HerbertWaldmann GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen),
Kendrion GmbH (Villingen), Pajunk GmbH Medizintechnologie
(Geisingen), S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke
OHG (Furtwangen), Schuler OHG (Gosheim), Steinel Normalien
AG (Villingen-Schwenningen) undWinker Massivumformung
GmbH & Co. KG (Spaichingen).
Bild: Marcel Trogisch