Wirtschaft im Südwesten
3 | 2017
14
Leute
FREIBURG
Markus Riesterer
(49) ist seit 1. März Ge-
schäftsführer der Erschließungs- und Pla-
nungsgesellschaft
Badenova Konzept
. Sie
ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft von
Badenova, der Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau und weiterer regionaler Sparkassen.
Das 2008 gegründete Unternehmen entwickelt
und realisiert für Kommunen im Südwesten
Bebauungspläne, Stadtentwicklungen und
Erschließungen. Markus Riesterer ist ehren-
amtlich weiterhin Verbandsdirektor und Geschäftsführer des Ge-
werbeparks Breisgau sowie Bürgermeister von Horben. Riesterers
Vorgänger
Jörg Frenzel
von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau und
Markus Langenecker
von der Badenova haben die
Firma bisher zusätzlich zu ihren Führungsfunktionen geleitet.
sum
RIETHEIM-WEILHEIM
Bei der
Marquardt-Gruppe
gab es zu Jahres-
beginn einen Wechsel in der Geschäftsfüh-
rung:
Jochen Becker
(43, Bild) verantwortet
als Chief Operating Officer nun den gesamten
Produktionsbereich des weltweit agierenden
Mechatronikspezialisten. Er hat die Nachfolge
von
Ernst Kellermann
(59) angetreten, der sich
Ende 2016 in den Ruhestand verabschiedet
hat. Becker begann seine Laufbahn bei Mar-
quardt 1998 als Diplomingenieur in der Ent-
wicklung von Mikroschaltern, war ab 2006 Teamleiter in der Ent-
wicklung von Automobilschaltern und -systemen und wechselte
2007 als General Manager zur US-amerikanischen Tochter Mar-
quardt Switches, wo er zuletzt die Gesamtverantwortung für die
Region Nordamerika innehatte. Das 1925 gegründete Familienun-
ternehmen Marquardt mit Stammsitz in Rietheim-Weilheim entwi-
ckelt und produziert elektromechanische und elektronische Schal-
ter und Schaltsysteme. Diese sind beispielsweise in Autos,
Hausgeräten, industriellen Anwendungen, Elektrowerkzeugen oder
E-Bikes zu finden. Marquardt beschäftigt über 8.500 Mitarbeiter
an 14 Standorten auf vier Kontinenten und setzte 2015 rund eine
Milliarde Euro um. Die weiteren Mitglieder der Geschäftsführung
sind
Harald Marquardt
(Vorsitzender),
Karl Müller
(Chief Techno-
logy Officer) und
Gregor Schmeken
(Chief Financial Officer).
ine
FREIBURG
Der Leiter des
Fraunhofer-Instituts für Werk-
stoffmechanik
(IWM) in Freiburg,
Peter
Gumbsch
(55), ist neuer Vorsitzender der Wis-
senschaftlichen Kommission des
Wissen-
schaftsrats
. Der Professor für Werkstoffme-
chanik gehört dem Wissenschaftsrat seit 2015
an und folgt nun dem Neurophysiologen Hans-
Christian Pape nach. Der Wissenschaftsrat
berät die Bundesregierung und die Regierungen
der Länder in Fragen der inhaltlichen und struk-
turellen Entwicklung der Hochschulen, Wissenschaft und Forschung.
Er besteht aus der Wissenschaftlichen Kommission, der 32 Vertreter
aus Wissenschaft und öffentlichem Leben angehören, und der Ver-
waltungskommission mit Repräsentanten von Bund und Ländern,
die in der Vollversammlung gemeinsame Beschlüsse fassen.
kat
FREIBURG
Der
Bauverein Breisgau
hat einen neuen Vorstand bestellt:
Marc
Ullrich
(39), bisher Vorstandsvorsitzender des Bau- und Sparvereins
Ravensburg, soll bis spätestens August in die Freiburger Bauge-
nossenschaft wechseln und
Reinhard Disch
nachfolgen, der in
den Ruhestand geht. Als dessen Nachfolger war vergangenes Jahr
Markus Schwamm
eingestellt worden. Nach Unstimmigkeiten hatte
sich der Bauverein im Herbst von ihm aber wieder getrennt.
mae
GOTTENHEIM
Der Gründer und Senior-Chef von
AHP Merkle
,
Gerhard Merkle
,
ist Mitte Februar im Alter von 75 Jahren gestorben. Der gelernte
Maschinenschlosser und Techniker hatte das auf die Konstruktion
und Produktion von Hydraulikzylindern spezialisierte Unternehmen
1973 in Gundelfingen gegründet. 1981 zog es nach Hugstetten, seit
2008 hat die Firma mit ihren rund 220 Mitarbeitern ihren Sitz in
Gottenheim. Gerhard Merkle hat die Geschäfte 2015 komplett an
seinen Sohn Christen und dessen Frau Katrin Merkle übergeben, blieb
jedoch bis zu seiner Erkrankung vergangenes Jahr im Unternehmen
präsent. Außerdem engagierte sich Gerhard Merkle zusammen mit
seiner Frau Renate vor allem im sozialen Bereich.
sum
HARTHEIM
Bei der
Knobel Bau GmbH
ist jetzt die dritte Genera-
tion am Ruder:
Michael
B
.
Knobel
(46, Bild links)
und
Andreas
Knobel
(41,
rechts) haben Anfang des
Jahres die Geschäfts-
führung von ihrem Vater
Bertram Knobel
(69)
übernommen, der das Un-
ternehmen fast 40 Jahre geführt hat. Der Tief- und Straßenbaubetrieb
beschäftigt heute über 120 Mitarbeiter, setzt rund 22 Millionen
Euro jährlich um und feiert dieses Jahr das 70-jährige Bestehen.
Die Firmengeschichte begann 1947, als der Bedarf an Material für
den Wiederaufbau der Infrastruktur groß war. Die von Franz Knobel
senior gegründete Sand- und Kiesgrube wuchs mit dem boomenden
Straßenbau der Nachkriegsjahre. Die A5 sowie viele Landes- und
Bundesstraßen brauchten viel Kies und Sand. Knobel Bau investierte
in ein eigenes Betonwerk, erweiterte den Fuhrpark um Spezialfahr-
zeuge, kaufte eine Asphaltmischanlage, Straßenfertiger und Walzen.
Später setzte man als einer der ersten der Region auf Wiederver-
wertung und investierte in Recyclinganlagen für Asphalt und Beton.
Knobel Bau ist ein echtes Familienunternehmen: Alle neun Kinder
des Gründers sind Gesellschafter und arbeiten im Unternehmen. Von
den 19 Enkeln sind 7 in der Firmengruppe tätig, zwei davon nun an
der Spitze. Der Betriebswirt Michael Knobel hat die kaufmännische
Leitung übernommen. Sein Bruder Andreas kümmert sich als Inge-
nieur um den technischen Part.
kat