Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August'25 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

Baden-Baden ·Offenburg ·Lahr ·Rottweil ·Villingen-Schwenningen ·Freiburg Arbeitssicherheit · Arbeitsmedizin Baustellensicherheit (SiGeKo) Betr. Gesundheitsmanagement Brandschutzorganisation Datenschutz · Arbeitsschutzaudit Gefahrstoffe · Gefahrgut SUPPORT & CONSULTING Ein Unternehmen der SCHWERDT GRUPPE Arbeitssicherheit Arbeitsmedizin Brandschutz Schulungen von Stapler, Kranen und Arbeitsbühnen UVV-Prüfungen CE Konformität Gefährdungsbeurteilung, Belastung u. Beanspruchung der Arbeitsplätze www.support-consulting.de GmbH · Hauptstraße 70a · 79364 Malterdingen Fon +49 0176-10509086 · info@support-consulting.de Mentale Gesundheit fördern Die Krisen der letzten Jahre haben alte Sicherheiten ins Wanken gebracht, das rasante Tempo der Veränderungen setzt vielen zu. Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind massiv. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, psychischen Belastungen am Arbeitsplatz entgegenzuwirken, bevor sie gravierende Probleme verursachen. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein weites Feld. Es beginnt mit der Gestaltung des Arbeitsplatzes, mit Ergonomie und arbeits- medizinischer Vorsorge. Die Übergänge zum Arbeitsschutz sind fließend. Produktion, Büro oder Außendienst – allen Anforderungen muss Rechnung getragen werden. So erfordern etwa Bildschirm- oder Lärmarbeitsplätze unterschiedliche Vorkehrungen. Bewegung, Ernährung und betriebliche Gesundheits- förderung sind bei allen Tätigkeiten relevant. Auch das Tabuthema Suchtmittel im Betrieb darf nicht ausgespart werden. Lange standen Maßnahmen, die das körper- liche Wohl fördern, im Betrieblichen Gesund- heitsmanagement im Mittelpunkt. Inzwischen hat auch die mentale Gesundheit einen größeren Stellenwert. Seit 2013 sind Arbeit­ geber laut Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, psychische Belastungsfaktoren am Arbeits- platz bei der Beurteilung von Gefährdungen zu berücksichtigen. Die Gefährdungsbeurtei- lung (GBU) ist Pflicht. Sie verfolgt das Ziel, arbeitsbedingte psychische Belastungen zu erfassen sowie Maßnahmen zur Vermeidung zu entwickeln, umzusetzen und auf deren Wirksamkeit zu überprüfen. Die Umsetzung im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements stellt für Unter- nehmen eine Herausforderung dar, oft werden spezialisierte Dienstleister, Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte hinzugezogen. Betriebsbegehungen, regelmäßige Beratungs- gespräche und Berichte an die Geschäfts- leitung, die Anwesenheit bei Sitzungen des Arbeitsausschusses, Unterweisungen und Schulungen von Mitarbeitern gehören zu den Kernaufgaben von Dienstleistern im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Mit den zunehmenden Veränderungen der Arbeitswelt sind die psychischen Belastungen gestiegen und es wird immer deutlicher, wie groß der negative Einfluss psychischer Belas- tungen auf die Gesundheit und die Arbeits- fähigkeit der Beschäftigten ist”, sagt Achim Schwerdt, Geschäftsführer der Schwerdt- Gruppe. „Da die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung Möglichkeiten der Prä- vention eröffnet, ist sie ein wichtiger Faktor im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.” Als Teil der Schwerdt- Gruppe kann die Support & Consulting GmbH mit Sitz in Freudenstadt und Malterdingen, die in der Region Kunden von der Backstube bis zur Automobilindustrie betreut, auf ein breites Expertennetzwerk zurückgreifen. Oft müssen die Verantwortlichen in Unter- nehmen erst dafür sensibilisiert werden, wie weitreichend die Faktoren für Gesund- heit am Arbeitsplatz sind, so die Erfahrung bei SC Support & Consulting. Ein Beispiel ist die Analyse von Fehlzeiten. Arbeitgeber, die permanent einen hohen Krankenstand in der Belegschaft registrieren, gewinnen durch die externe Sicht einen anderen Zugang zu Problemen und können den Ursachen mit Unterstützung von Experten häufig besser auf den Grund gehen. Ehrliche Angaben eröffnen Chancen Dies gilt auch für die Gefährdungsbeurteilung. Die GBU umfasst die Bereiche Arbeitsinhalt, Arbeitsaufgabe, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen und neue Arbeitsformen. Wie die Beschäftigten diese Faktoren einschätzen, lässt sich auf verschiedene Weise ermitteln. „In Absprache mit den Unternehmen organi­ sieren wir Workshops, Begehungen und Beobachtungsinterviews oder Mitarbeiter­ befragungen”, erläutert Achim Schwerdt. Alle Methoden haben ihre Vorzüge sowie Fall- stricke. Ist eine vertrauensvolle Atmosphäre gegeben, können sich die Beteiligten bei- spielsweise in Workshops sehr direkt auf ihre Erfahrungen beziehen, allerdings kann Gruppendynamik dabei zu einer verzerrten Wahrnehmung führen. Beobachtungs­ interviews mit Einzelnen funktionieren nur mit einem entsprechend geschulten Beobachter. Eine schriftliche Mitarbeiterbefragung bleibt in der Anonymität mitunter vage, erfasst aber ein breites Spektrum von Einschätzungen. Wie aussagekräftig die Ergebnisse sind, hängt letztlich auch davon ab, wie die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern vermitteln, dass sie an ei- ner ehrlichen Bestandsaufnahme interessiert sind und Probleme angehen wollen.

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