Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August'25 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
19 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg 7+8 | 2025 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten D em aktuellen Konjunkturbericht zufol- ge geht es mit der Wirtschaft in der Region wieder leicht aufwärts. IHK- Präsidentin Birgit Hakenjos sieht darin aber noch keinen Grund, in den Anstrengungen für bessere Rahmenbedingungen nachzulassen: „Dies darf nicht den Blick auf Strukturrefor- men verstellen.“ Denn trotz erster Lichtblicke leide der regionale Mittelstand nach wie vor unter hohen Arbeitskosten, wenig Nachfrage und anhaltender Planungsunsicherheit. Konkret ist aktuell jedes fünfte Unternehmen mit seiner Wirtschaftslage zufrieden. Gleich- zeitig bewerten 51 Prozent ihre momentane Situation als befriedigend. Insgesamt wird die Geschäftslage zum Sommer leicht bes- ser bewertet als zum Jahresbeginn. Damals sprachen 31 Prozent von einer schlechten Situation – jetzt sind es 29 Prozent. „Die Lage der Wirtschaft ist nach wie vor ernst. Für eine echte Aufbruchsstimmung braucht es jetzt zeitnah das beherzte Umsetzen der angekündigten Strukturreformen. Damit Arbeit wieder bezahlbar und Investitionen leistbar werden“, sagt die IHK-Präsidentin. Das Investitionsverhalten konzentriert sich im Mittelstand aktuell eher auf das Be- schaffen von Ersatzbedarf für bestehende Maschinen oder Ausrüstungsgegenstände anstatt auf den Kauf neuer Maschinen oder Produktionslinien. Das ist bei 67 Prozent der Unternehmen der Fall. Mehr als jedes dritte Unternehmen (38 Prozent) plant Maßnahmen zum Rationalisieren von Prozessen. Dem Die Wirtschaftsleistung in der Region zieht leicht an. Dieses positive Zeichen sendet die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage zum Frühsommer. Für den großen Aufschwung aber braucht es noch mehr. IHK-Konjunkturbericht Die richtige Richtung ,QGLNDWRU -DKUH 6FKZDU]ZDOG %DDU +HXEHUJ %DGHQ :UWWHPEHUJ IHK-Konjunkturklimaindikator Das Konjunkturklima der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg liegt trotz leichter Erholung weiter unter dem Landesdurchschnitt. In die Berechnung gehen die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage und Erwartungen für die nächsten zwölf Monate ein. „Trotz erster Lichtblicke leidet der regionale Mittel- stand nach wie vor unter hohen Arbeitskosten, wenig Nachfrage und an- haltender Planungs- unsicherheit“
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