Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'25 - Hochrhein-Bodensee

ANZEIGE her. Grund dafür seien neben mehr Verkehr auch die geographischen Gegebenheiten des Schwarzwaldes und die Gefahr zuneh- mender Extremwettereignisse, Felsstürze oder Hangrutschungen. Dazu kommt die In- standsetzung von Radwegen, von Fels- und Böschungssicherungen sowie den Tunneln, von denen es im Regierungsbezirk wegen des Schwarzwalds viele große gebe. Für alle die- se Aufgaben investiert das RP jährlich rund 100 Millionen Euro. Kommunen sehen sich unterfinanziert Auf kommunaler Ebene sieht man die Lage geradezu prekär. Beispiel Landkreis Lörrach: Berufs- und Gewerbeschulen, Verwaltungs- gebäude, Kreisstraßen und Brücken, Pflege- heime und Flüchtlingsunterkünfte - die Liste der vom Landkreis betreuten Infrastruktur- einrichtungen ist lang, der Instandhaltungs- stau groß. Allein bei Schul- und Verwaltungs- gebäuden liegt er laut Landratsamt bei etwa 200 Millionen Euro. Am dringendsten wären die Neubauten für einen maroden Gebäude- teil der Gewerbeschule, eine alte Sporthalle und die Sprachheilschule, deren Mietvertrag wegen Eigenbedarfs gekündigt wurde. „Im Bereich der Kreisstraßen ist ebenfalls ein eklatanter Sanierungsstau zu verzeichnen, Sanierungsoffensiven mussten wegen der kommunalen Finanzsituation wieder been- det werden“, so Sprecher Torben Pahl. Denn das Geld ist knapp. Alles auf einmal ist nicht drin – also was zuerst? „Die Priorisierung ergibt sich oft aufgrund handfester Zwänge, beispielsweise dann, wenn ein Hallenboden so schadhaft ist, dass die Halle (wegen Unfallgefahr) ganz oder teilweise gesperrt und der Boden neu gemacht werden muss.“ Teilweise entscheide aber auch einfach das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Bei der Stadt Emmendingen formuliert man es geradeheraus: „Die Stadtverwaltung be- nötigt für die geplanten Maßnahmen (…) drin- gend Unterstützung bei der Finanzierung.“ Beim Baustoff-Anbieter Bau-Union (links) rechnet man dem Mittelstand keine großen Chancen beim Kampf ums Sonder- vermögen Infrastruktur aus – obwohl es Bedarf gebe wie bei der 2024 weggespülten L433a im Landkreis Tuttlingen. Bilder: Bau-Union; Regierungspräsidium Freiburg Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg Dr.-Rudolf-Eberle-Preis Bewerben Sie sich jetzt! Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Innovationsberatungsstelle Ihrer IHK oder unter www.innovationspreis-bw.de Bis 31. Mai bewerben! Bewerbung möglich? Quickcheck machen!

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