Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'25 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
32 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 3 | 2025 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg R und 200 Kugellager kommen durch- schnittlich in jedem deutschen Haus- halt zum Einsatz. Wenn alles „rund läuft“, bleibt ihre Arbeit unbemerkt – doch hinter dieser Zuverlässigkeit stecken Erfahrung und Tüftlergeist. Genau das prägt die Werke des schwedischen Kugellagerspezialisten SKF. Mit Standorten in Europa, Lateinamerika und darüber hinaus produziert das Unternehmen Bauteile für verschiedenste Anwendungen – von Schiffen bis hin zu Freizeitprodukten. So gehen beispielsweise Inline-Skates auf eine Erfindung von SKF zurück. Im Werk in Mühlheim an der Donau liegt der Fokus je- doch ausschließlich auf Komponenten für die Automobilindustrie. Dies nahm das von der IHK initiierte AuToS-Netzwerk zum Anlass für einen Betriebsbesuch. Mit rund 130 Mitarbeitern werden hier jähr- lich etwa 30 Millionen Bauteile hergestellt – darunter Kreuzgelenklager für Nutzfahr- zeuge, Nadellager für Ausgleichswellen und hochpräzise Lager für den Motorsport, wie etwa in der Formel 1. Der Standort Mühlheim stellt sich dabei den Herausforderungen des technologischen Wandels in der Automobilindustrie. Werklei- ter Peter Scharnberger, der seit zehn Jahren die Geschicke des Werks leitet, erläuterte, wie das Unternehmen auf die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs reagiert. Neben Komponenten für klassische Antriebs- technologien entstehen in Mühlheim auch Produkte für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Dabei setzt SKF auf innovative Lösungen, die zur Reduzierung von CO 2 -Emissionen und zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Nach- haltigkeit: Der Standort verfolgt ambitionier- te Ziele und strebt bis 2030 die CO 2 -Neutra- lität an. Recycling und Kreislaufwirtschaft spielen dabei eine zentrale Rolle. Während des Rundgangs erhielten die Gäste detail- lierte Einblicke in die Fertigungsprozesse und das Produktportfolio des Standorts. Peter Scharnberger gab zudem einen Überblick über die Geschichte des Werks sowie über die Bedeutung des Standortes im internati- onalen Netzwerk von SKF. Die gewonnenen Einblicke nutzten die Teil- nehmer des AuToS-Netzwerks im Anschluss als Grundlage, um sich über aktuelle Ent- wicklungen in Politik und Markt sowie über mögliche Transformationsstrategien auszu- tauschen. AE Ansgar Eichler, Referent AuToS 07721 922-187 ansgar.eichler@vs.ihk.de AuToS-Netzwerk SKF: Standort stellt sich technologischem Wandel Das AuToS-Netzwerk war zu Besuch beim Kugellagerspezialisten SKF in Mühlheim. Im Mittelpunkt stand der technologische Wandel - von elektrischem Antrieb bis CO 2 -Neutralität. Rund 200 Kugellager sind durchschnittlich in jedem deutschen Haushalt im Einsatz. Der schwedische Kugellagerspezialist SKF produziert in Mühlheim an der Donau jedoch ausschließlich für den Automotive-Bereich. Bild: SKF
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