Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'25 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

3 | 2025 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 19 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Die IHK hat eine Nachfolgekampagne gestartet. Denn längst nicht mehr alle Unternehmensnachfolgen können familienintern geregelt werden. D em einen oder anderen sind sie in und um Tuttlingen, Rottweil und Villingen-Schwenningen vielleicht schon aufgefallen: die IHK-Großplakate, auf denen Unternehmen für das Thema Unternehmensnachfolge werben. Diese Plakate sind Teil einer groß- angelegten Kampagne. Thomas Wolf, IHK-Geschäftsbereichsleiter und damit verantwortlich für der Bereich Unternehmensnachfolge, erläutert dazu die Gründe. „In unserer Region werden momentan rund 1.700 Betriebe, die IHK-Mitglied sind, von Frauen oder Männern über 55 Jahren geführt. Diese Unternehmen werden als nächstes nachfolgerelevant, wenn man von einer typischen Übergabedauer von fünf bis zehn Jahren ausgeht. Doch für Unternehmer war es noch nie schwieriger, eine geeignete Nachfolge zu finden, als in der heutigen Zeit. Und längst nicht mehr alle Betriebe können familienintern oder an Mitarbeiter übergeben werden.“ Am besten sieht die Situation laut Thomas Wolf dabei noch in der Industrie aus. Hier kommen IHK-Untersuchungen zufolge auf einen potenziellen Nachfolger knapp zwei Unternehmen, die zur Übergabe anstehen. Schieben auf die lange Bank Für Marlene Roming, Nachfolgeberaterin bei der IHK, sind diese Zahlen alarmierend, denn im Handel und im Gastronomiebereich sieht es noch schlechter aus: „Meist geht es um die Übergabe Noch nie hatten es Unternehmer schwerer, ihre Nachfolge zu regeln, als heute. Die rechtzeitige Planung und Umsetzung des Übergabeprozesses sind von entscheidender Bedeutung. IHK-Kampagne Unternehmensnachfolge Prozess frühzeitig einleiten Bild: Adobe Stock, kieferpix

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