Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juni'24 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
24 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 6 | 2024 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ANZEIGE 8. IHK-Außenwirtschaftsforum Die unpolitische Globalisierung ist zu Ende A m 26. Juni stellt die IHK mit dem Außen- wirtschaftsforum Schwarzwald-Baar- Heuberg zum achten Mal den Ex- und Import themenaktuell in den Fokus und lädt über die Region hinaus zum Informationsaustausch nach Donaueschingen in die Donauhallen ein. „Für die Wirt- schaft ist die unpoli- tische Globalisierung zu Ende“, sagt Ingrid Schatter, Referentin für Zoll- und Außen- wirtschaftsfragen in der IHK. Lange galt: Handel durch Wan- del. Heute heißt es, Handel geht nur noch im Mantel geopolitischer und geoökonomischer Maßnahmen. Denn die weltweit politischen Ziele für Kli- maneutralität fordern in der Produktion und im Lieferverkehr vernünftiges nachhaltiges Wirtschaften und Beschaffen. Dazu die aktuell weltweit kriegerisch aus- getragenen Konflikte, die bei jedem inter- national aufgestellten Unternehmen schon bei der Geschäftsanbahnung eine Spirale mit strengen geopolitischen Compliance- Maßnahmen in Gang setzt. Der Handel ist somit in allen Bereichen mit Risiken behaftet und hohe Strafen stehen im Raum. Gemessen am Handel wird der Mantel immer dicker, sichtbar in der kürzlich durch die IHK herausgegebene Übersicht der wichtigsten Berichts- und Meldepflichten, sowohl inner- halb der EU als auch im globalen Ex- und Import. Längst wird die Bürokratie als Hemm- schuh für den wirtschaftlichen Aufschwung ausgemacht. Sie steht vehement in Deutsch- land zur Diskussion. Wie bisher Usus, geben auf dem Außen- wirtschaftsforum europaweit ausgewiesene Fachleute und Verantwortliche aus namhaf- ten Unternehmen, hochrangige Vertreter des Zolls interessierten Teilnehmern in Vorträgen und in den Pausen in Einzelgesprächen ihr Fachwissen praxisnah weiter. Die Tagesveranstaltung befasst sich nach der Begrüßung durch IHK-Vizepräsident Steffen P. Würth mit einem Lagebild zum internati- onalen Handel, mit rechtlichen Auflagen für Unternehmen oder mit Risiken und Strafen in Bezug der Sanktionen gegen Russland, die alle Unternehmen betreffen. Anstehende zollrechtliche Präferenzregeln 2025 sind ein Thema und wie künstliche Intelligenz in der Außenwirtschaft genutzt werden oder wie eine Datenbank den Blick auf neue Märkte richten kann. Was verbirgt sich hinter den Abkürzungen CBAM oder LKSG? Die Nach- haltigkeit und - die Pflicht zu einem Bericht an zwei weitere Behörden. „Somit braucht es hier dringend die Un- ternehmenssicht mit der Forderung für eine reziproke Ökonomie bei und inner- halb der deutschen Behördenstruktur und dem Umfang an Daten für ihre verlangten Berichts- und Meldepflichten durch die Unternehmen“, sagt der Vorsitzende des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Bernd Seemann. Etablierte Tagung Seemann, der ebenfalls Vorsitzender des Arbeitskreises Zoll ist, betont weiter: „Das Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar- Heuberg gilt in Süddeutschland bereits als etablierte Tagung zu konkreten Themen des Außenhandels. Es bietet Import- und Export- Verantwortlichen der unterschiedlichsten Branchen eine Plattform, Neues im interna- tionalen Handel zu erfahren, Themen und Entwicklungen zu diskutieren und überschau- bar zu halten. Sich mit Schwarmintelligenz zu vernetzen und untereinander auszutauschen, dafür steht das Forum auch 2024.“ Scha Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung sind abrufbar unter www.aussenwirtschaftsforum-sbh.de . Ingrid Schatter, Fachbereich International 07721 922-120 schatter@vs.ihk.de Die Donauhallen in Donaueschingen sind auch in diesem Jahr Tagungsort des IHK- Außenwirtschaftsforums. Bild: Michael Kienzler »Heute heißt es, Handel geht nur noch im Mantel geopolitischer und geoökonomischer Maßnahmen«
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