Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'24 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

4 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 5 | 2024 PANORAMA Zahl des Monats 62 Prozent der Unternehmen sehen in der Europäischen Union einen großen Vorteil für Wirtschaft und Handel. Das ist das Ergebnis des IHK-Unternehmensbarometers zur Europawahl 2024, an dem im Februar rund 500 Betriebe aus dem Süd- westen teilgenommen haben – rund 320 davon sind inter- national tätig. „Besonders in Zeiten der wirtschaftlichen Herausforderun- gen, geopolitischen Spannungen und antidemokratischen Tendenzen besinnen sich die Betriebe auf die gemeinsamen Werte der Europäischen Gemeinschaft“, sagt Claus Paal, Vi- zepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) und Präsident der IHK Re- gion Stuttgart. Für viele Unternehmen ist die Europäische Union ein Anker der Sicherheit und der politischen Stabilität in Europa. Allerdings verschenke Europa derzeit Wachstum- spotenziale, insbesondere vor dem Hintergrund der starken Konkurrenten aus China und den USA. Etwa 60 Prozent der befragtgen Unternehmen sind daher der Ansicht, dass der Standort Europa in den letzten fünf Jahren deutlich an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, bei den Indus- triebetrieben sind es sogar drei Viertel. ak/BWIHK Das IHK-Unternehmens- barometer als PDF Bitkom Smart City Index 2023 Mobilität im Fokus W ie smart funktioniert Mobilität in deutschen Städten? Um dies herauszufinden, hat die Wirtschaftsprüfungs- und Be- ratungsgesellschaft PwC Deutschland die Mobilitätsdaten des jähr- lichen Bitkom Smart City Index ausgewertet. Das Ranking erfasst unter anderem, ob Städte ihren Bürgern ÖPNV- Echtzeitdaten zur Verfügung stellen, ob sie über ein digitales Verkehrsmanagement verfügen und ob sie digitale Lösungen für die Letzte-Meile- Logistik nutzen. Eines der Kernergebnisse für 2023: Insbe- sondere mittlere deutsche Großstädte (bis 500.000 Einwohner) wie etwa Freiburg haben ihren durchschnittlichen Indexwert um knapp zehn Prozent deutlich ver- bessern können: von 57,6% 2022 auf 63,1% in 2023. Ein weiteres Analyseergebnis: Kleinere Großstädte (weniger als 200.000 Einwoh- ner) haben 2023 ebenfalls deutlich zugelegt: um rund neun Prozent von 47,1 auf 51,2 Indexpunkte. Smarte Technologien und Angebote sind laut Smart City Index wich- tig, um immer mehr Menschen im Sinne der Verkehrswende zum Umstieg auf auf ÖPNV zu bewegen. Immerhin: Smarte Technologien machen den ÖPNV effizienter und nutzerfreund- licher. Dazu gehören etwa ÖPNV-Echt- zeitinfos für Smartphones und WLAN an Haltestellen. Der Indexwert hier ist von 52,3 Punkten in 2022 auf nun 68,2 Punkte gestiegen. Zusätzlich zu einem smarten ÖPNV-Angebot sind laut Studie auch innovative Tarifmodelle ein wichtiger Bau- stein, damit Menschen häufiger auf ÖPNV umsteigen. red Die komplette Studie ist abrufbar unter Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Mobilitätsindex 2023 um durchschnittlich 6,8 Prozent verbessert. Bilder: Adobe Stock – Stockwerk-Fotodesign(oben)/ blende11.photo(Schild)/ Miceking(Bus) Mobilitätsindex nach EW-Zahl* unter 200 Tsd. EW 200 bis unter 500 Tsd. EW ab 500 Tsd. EW Mobilitätsindex 51,2 47,1 63,1 57,6 79,1 80,2 60,0 56,2 Quelle: Bitkom Smart City Index 2023 – Mobilität

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