Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'24 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

41 5 | 2024 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten KURZ NOTIERT Die Pan+Armbruster GmbH aus Oberkirch hat den Erweiterungsbau ihrer Produktionshalle fertiggestellt. Mit diesem Neubau stehen dem Spe- zialisten für Trennwandsysteme ab sofort zusätzliche 1.000 Quadratme- ter zur Verfügung, um vorproduzierte Trennwand-Elemente auf seinen selbst entwickelten Transportgestellen zu la- gern. Insgesamt verfügt das Unterneh- men nun über 5.820 Quadratmeter. Die bereits vorhandene Photovoltaik- Anlage wurde ebenfalls erweitert. Beheizt werden die Halle sowie Ver- waltung und Ausstellungsfläche mit Restholz, das bei der Herstellung der Trennwandsysteme anfällt. Das südbadische Carsharing-Unterneh- men „my-e-car“ firmiert seit Kurzem als „naturenergie sharing GmbH“ . Außerdem verlegt das Unternehmen seinen Firmensitz von Lörrach nach Freiburg. Das 2014 gegründete Un- ternehmen stellt an 84 Standorten in 41 badischen Städten und Gemeinden 176 Elektroautos und auch Ladesäulen zur Verfügung. Die neue Naturenergie Sharing GmbH bleibt weiterhin ein Ge- meinschaftsunternehmen der Energie- dienst Holding AG und der Stadtmobil Südbaden AG, die jeweils mit 50 Pro- zent beteiligt sind. Die Naturenergie Sharing GmbH bietet rein batterie- elektrische Fahrzeuge zum Teilen an. Die Waldkircher RegioFinanz feiert ihren 30. Geburtstag: Das von Micha- el Uhl 1994 unter dem Namen „4D Vermögensplanung“ gegründete Unternehmen firmiert erst seit 2017 unter dem Namen RegioFinanz. Im sel- ben Jahr fand auch der Umzug aus dem Freiburger Rieselfeld nach Waldkirch statt. Der unabhängige Finanzdienst- leister berät in sämtlichen Finanzbe- reichen – von Versicherungen über Kapitalanlagen, Finanzierungen und Altersvorsorge bis hin zur Berufsabsi- cherung.Außerdem hat das aus Micha- el Uhl undAnneWolf bestehendeTeam seit Ende 2017 ein zweites Standbein aufgebaut: Sie bieten sowohl Famili- en- als auch Systemische Aufstellung sowie Coaching an. Zipf feiert 50 Jahre » Die Zukunft kann kommen « KIPPENHEIM. Die Inspiration für die Gründung des eigenen Unternehmens hatte Wolfgang Zipf von seinen Eltern bekommen: So wie diese sich damals mit einem landwirt- schaftlichen Betrieb selbstständig gemacht hatten, so wollte sich auch Wolfgang Zipf ein eigenes Standbein aufbauen. Im September 1973 gründete der Mechaniker die heutige Zipf GmbH, die ihren Sitz damals noch in einer bis dahin ungenutzten Scheune auf dem el- terlichen Anwesen in Kippenheimweiler hatte. Die Mittel für erste Investitionen in das eigene Unternehmen hat er sich selbst beschafft: Durch die Mitarbeit im elterlichen Betrieb habe er „die ein oder andere Mark“ beiseite- legen können. Auf den Rückhalt seiner Familie habe er sich immer verlassen können, betont er. Die erste Drehbank ist eine Revolverbank gewesen, auf der die ersten Aufträge gefertigt wurden: Präzisionsdrehteile für Unternehmen aus dem Umland. In den mittlerweile 50 Jahren seit der Unter- nehmensgründung hat sich die Zipf GmbH stetig weiterentwickelt: 1989 investierte das Unternehmen in seine erste CNC- Fräsmaschine, welche noch heute für die Herstellung ausgewählter Produkte Einsatz findet. Mehr als 30 Jahre lang hatte die Zipf GmbH ihren Sitz in Kippenheimweiler. Im Jahr 2007 bezog das Unternehmen seinen heutigen Standort in Kippenheim. Auf damals 700 Quadratmetern fanden der gesamte Ma- schinenpark und die Belegschaft, die mittler- weile auf zehn Mitarbeiter angewachsen war, ihre neue Wirkungsstätte. 2014 schuf eine Erweiterung von 400 Quadratmetern Platz für die Fräserei und ermöglichte die Installation eines klimatisierten Reinraums. 2021 wuchs der Betrieb um weitere 400 Quadratmeter. Dort befinden sich heute ein Teil der Dre- herei, die Sägerei sowie der Warenausgang. Im Zuge des Anbaus wurden die gesamten Betriebsabläufe vollständig digitalisiert. Die Zipf GmbH weist ein vielfältiges Portfolio auf: Sie bedient Partner aus der Antriebs- und Flugzeugtechnik, der Medizin-, Lebensmittel- und Labortechnik sowie aus dem Maschinen- bau. Der firmeneigene Maschinenpark mit mehr als 35 Maschinen erlaubt es, jegliche Art von Materialien zu zerspanen: So können Drehteile im Futter von drei bis 850 Millime- tern Durchmesser bis zu einer Länge von 2.450 Millimetern und mit einem Drehgewicht von zwei Tonnen bearbeitet werden. Im Fräs- bereich sind es Teile von 3x3x3 Millimetern bis zu 3.000x800x800 Millimetern. Im August 2023 hat das Unternehmen die M&H Fertigungstechnik in Kenzingen über- nommen, sodass die Zahl der Mitarbeiter auf 38 angestiegen ist. Wolfgang Zipf ist immer auf ein familiäres Arbeitsklima bedacht ge- wesen, in dem die Belegschaft sich einbringt und somit maßgeblich zum Erfolg der Zipf GmbH beiträgt. Der moderne Maschinen- park, die räumliche Erweiterung sowie die Erweiterung des Portfolios um den Stahlbau sind einige Gründe dafür, dass Zipf sich gut aufgestellt sieht. Mit Philip Zipf, dem Neffen des Gründers, steht auch schon die nächste Generation in der Verantwortung. „Die Zu- kunft kann kommen“, resümiert Firmengrün- der Wolfgang Zipf. Patrick Merck Wolfgang Zipf (l.) und sein Nachfolger Philip Zipf

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