Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'24 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
1 5 | 2024 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser I m Juni kommt‘s drauf an! Wenn Sie das hören: Was schießt Ih- nen da zuerst durch den Kopf? „Ja klar, da geht‘s los mit der Fußball-EM, das wird spannend, da müssen wir Julian Nagels- mann und unsern Jungs die Daumen drücken!“? Oder: „Hey, nach dem Sommermärchen 2006 ist das die perfekte Gelegenheit, Deutschland endlich wieder als weltoffen zu präsentieren, unser Image aufzupolieren und damit auch in puncto Umsatz wieder aus dem Jammertal zu steigen?“ Ganz ge- treu dem Motto: Viele Besucher aus Europa und aller Welt werden nach und durch Deutschland pil- gern, gemeinsam mit uns feiern und damit all die Facetten unseres Landes kennenlernen? Oder denken Sie zuallererst an die bevorstehen- den Wahlen zum Europaparlament? Gruselt Ihnen vor den Konsequenzen für unseren Wohlstand und unsere Lebenswirklichkeit für den nicht unwahr- scheinlichen Fall, dass die „Wir zuerst“-Parolen der Populisten zünden und uns zurückkatapultieren in die Zeiten der unsäglichen Kleinstaaterei? Zugegeben: Europäische Bürokratie kann ziemlich nervtötend sein, und es gibt noch so einiges zu tun, sprich: zu vereinfachen, verbessern, nach vorn zu bringen. An welchen Baustellen wir dran sind, vor allem aber, wie sehr wir in Europa und in unserer Region davon profitieren, dass die Grenzen in den letzten Jahrzehnten unsichtbar und die Möglichkei- ten unendlich groß geworden sind – darüber lesen Sie in unserer aktuellen Titelgeschichte. Sie zeigt, woran wir glauben und wofür wir uns ve- hement einsetzen: Die grenzüberschreitende Zu- sammenarbeit und Kooperation zwischen den so unterschiedlichen Nationalstaaten in Europa ist der Kitt für unseren Wohlstand; ist der Kitt für das Euro- pa, das wir heute kennen und als selbstverständlich betrachten. In diesem Sinne: Im Juni kommt‘s drauf an! Wir versuchen, unsere Texte geschlechtsneutral zu formulieren. Wenn uns dies aus Gründen der Lesbarkeit nicht möglich scheint, verwenden wir zur Bezeichnung von Personengruppen die männliche Form. Sie gilt dann im Sinne der Gleichbehandlung und ohne Wertung für alle Geschlechter. Birgit Hakenjos Präsidentin IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Eberhard Liebherr Präsident IHK Südlicher Oberrhein Thomas Conrady Präsident IHK Hochrhein-Bodensee Eberhard Liebherr Thomas Conrady Birgit Hakenjos Bild: Michael Bode/IHK SOR Bild: Privat
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