Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März/April'24 -Südlicher Oberrhein
41 3+4 | 2024 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten KURZ NOTIERT Die AesculapAG inTuttlingen hat eine neue hundertprozentige Tochter: Die IT4process GmbH aus Herzogenrath bei Aachen. Das Softwareunterneh- men, das sich in der RWTH Univer- sität Aachen gegründet hat, entwi- ckelt und installiert Softwarelösungen für das OP-Management. Geplant ist laut Pressemitteilung die Verschmel- zung mit der Aesculap-Tochter Invitec in Essen, die für die Steuerung der Ste- rilgutversorgung eine eigene Software anbietet. Die Aesculap AG gehört zum B. Braun-Konzern Melsungen. Die Streit Service & Solution GmbH & Co. KG aus Gengenbach hat sich mehrheitlich an der Isfort GmbH & Co. KG aus Münster beteiligt. Für 2024 plant das Unternehmen die Realisie- rung übergreifender Projekte wie den Aufbau eines neuen Onlineshops für alle Unternehmen der Streit-Gruppe. Die Identa Ausweissysteme GmbH ausVillingen-Schwenningen hat weite- re Gesellschafter bekommen: Die Betei- ligungsgesellschaften VR Equitypart- ner aus Frankfurt und die AG Capital ausWien übernehmen eine Beteiligung. Identa ist ein nach Firmenangaben füh- render Anbieter für Chipkartenlösun- gen in den Bereichen Zugangskontrol- le, ÖPNV, Automotive und Hotels. Ziel von Management und Investoren ist es, Identa zu einem Full-Service-Anbieter für Access-Control und digitalen Iden- titäten weiterzuentwickeln. Die Powercloud GmbH hat einen neuen Eigentümer: Der börsennotier- te, international tätige Softwarean- bieter Hansen Technologies hat alle Anteile an demAcherner Unternehmen von den bisherigen Gesellschaftern, der „ KAREMHA Holding “ und dem Wachstumsinvestor General Atlantic , zum 1. Februar übernommen. Hansen, die im australischen Melbourne sitzen und Software und Dienstleistungen für die Energieversorgung undTelekommu- nikation anbieten, haben angekündigt, die Zusammenarbeit mit allen Power- cloudkunden, -mitarbeitern und -part- nern fortzusetzen und auszubauen. Auszeichnung für Rebranding der Stiftung St. Franziskus German Design Award für „ZWEI14“ VS-SCHWENNINGEN. Die „ZWEI14 GmbH“ hat für das Rebranding der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn den German Design Award in der Kategorie „Excellent Communications Design – Corporate Identity“ erhalten. „Das neue Corporate Design präsen- tiert sich freundlich, modern und einladend und strahlt in der Gesamtheit aus Form, Farbe, Bild und Wort eine positive Grundstimmung aus, die das Versprechen von Eigenständig- keit sowie Leistungsstärke glaubwürdig und authentisch verkörpert“, so das Jury-Urteil. Die Kreativ- und Digitalagentur Zwei14 betreut Unternehmen unterschiedlichster Branchen aus der Region und international in allen Berei- chen der strategischen Unternehmenskommu- nikation – unter anderem bei der Markenent- wicklung oder bei Digitalprojekten. 2024 feiert die Schwenninger Agentur ihr zehnjähriges Bestehen. „Das Jubiläumsjahr mit so einem prestigeträchtigen Preis zu beginnen – was kann es Besseres geben? Schon im ersten Jahr unseres Bestehens durften wir eine Auszeich- nung für unsere Arbeit in Empfang nehmen, aber der German Design Award ist schon et- was Besonderes. Unsere Entwicklung stimmt und der Erfolg gibt uns recht, so kann es gerne weitergehen“, sagt Ralf Pfeifer, zusammen mit Tobias Höhl Gründer und Geschäftsführer. Der German Design Award wird vom Rat der Form- gebung verliehen und zählt zu den weltweit anerkanntesten Design-Wettbewerben. ds Die Agentur-Chefs Tobias Höhl (l.) und Ralf Pfeifer mit Design-Preis und Urkunde Konjunkturumfrage der „wvib Schwarzwald AG“ Es hätte besser kommen dürfen REGION. Mit „Viel Schatten, wenig Licht“ fasst der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., kurz WVIB, die Ergebnisse seiner Konjunkturumfrage unter 387 Industrieunternehmen aus der Region zum abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen. Die Lage bei den Unternehmen der Schwarzwald AG habe sich 2023 deutlich verschlechtert, stellt Hauptgeschäftsführer Christoph Mün- zer bei der Präsentation Anfang Februar fest. Zugleich seien die Erwartungen etwas weniger pessimistisch als zuletzt. Für das Gesamtjahr 2023 meldeten die WVIB- Mitgliedsunternehmen ein nominales Umsatz- wachstum von durchschnittlich 3,1 Prozent, nach 13,6 Prozent in 2022. Dieser Wert be- rücksichtige allerdings noch nicht die Inflati- onsrate von 5,9 Prozent, merkt der WVIB an. Beim Blick auf die Details zeigt sich dann wei- ter die durchwachsene Lage: Meldeten 2022 noch fast 81 Prozent der Betriebe gestiegene Umsätze, waren es für das vergangene Jahr nur noch rund 57 Prozent. Umgekehrt spiegelten aktuell fast 39 Prozent rückläufige Umsätze, nach nur 17,5 Prozent im Jahr 2022. Der Blick in die nähere Zukunft fällt, so führt Münzer aus, ebenfalls eher pessimistisch aus: Nur 22 Prozent erwarten in den kommenden sechs Monaten steigende Umsätze (2022: 46 Prozent), ein gutes Drittel (34,6 Prozent) rechnen mit einem Rückgang (2022: 13,6 Pro- zent). Und wann wird es wieder besser? Diese Frage stellte der Verband seinen Mitgliedern als Add-on (siehe Grafik). Die Antworten las- sen aufhorchen: Die Mehrheit rechnet für das zweite Halbjahr 2024 mit Besserung. uh Im 2.HJ . 2024 Im 1.HJ. 2025 Im 1.HJ. 2024 Im 2.HJ . 2025 Später Kein vorübergehendes Phanomen Quelle: WVIB Konjunkturumfrage 2023 Zusatzfrage: Geht es wieder bergauf? Und wenn ja, wann ist es soweit?
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