Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'24 -Südlicher Oberrhein

4 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 2 | 2024 PANORAMA Studie zumWandel in der Bürowelt Bild: Adobe Stock/ImageFlow Kostenloser ÖPNV für Tourismusgäste KONUS goes digital M it der KONUS-Gästekarte können Urlauber in weiten Teilen der Schwarzwaldregion seit gut 20 Jahren kostenlos den Öffentli- chen Nahverkehr nutzen. Die teilnehmenden Gemeinden und Beher- bungsbetriebe steigern damit nicht nur die Attraktivität der Region für Reisende, sondern tun auch etwas für eine nachhaltige Mobilität im Tourismus. Nun kündigt die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) an, die Gästekarte ins digitale Zeitalter zu hieven, sprich: aufs Smart- phone. Im Januar startete die STG mit der Hochschwarzwald GmbH und der DreiWelten Tourismus GmbH einen Piloten. Ab Herbst soll die digitale KONUS-Karte in die Fläche ausgerollt werden, mit dem Ziel, so teilt die STG mit, dass bis Ende 2026 allen Gästen in den rund 150 KONUS-Orten die digitale Version angeboten werden kann. „Jeder Ort kann die digitale KONUS-Gästekarte für seine Gäste über den digitalen Reisebegleiter ‚Frag Schwarzwaldmarie‘ ausspielen oder diese in die eige- nen Applikationen integrieren. Mit dieser Flexibilität hat jeder Ort die Möglichkeit, die digitale KONUS- Gästekarte über die vom Ort präferierte Kommuni- kationsplattform anzubieten“, sagte Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, bei der Vorstellung der digitalen Version. uh Qualifikationsbedarf in Unternehmen Deutsche Betriebe ermitteln wenig B ei der Frage, welche Qualifikationen im eigenen Unterneh- men vorliegen, welche für die Zukunftsfähigkeit in den kom- menden Jahren benötigt werden, wie sie sich aus dem Status Quo entwickeln lassen oder welche Fähigkeiten und Kenntnisse man von außen dazu holen muss, leisten sich Unternehmen in Deutschland im EU-Vergleich deutliche Lücken. Das lässt sich aus den Ausführungen und Unterlagen ableiten, die Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates, bei ihrem Impulsvortrag zum Neujahrsempfang der IHK Südlicher Oberrhein im Freiburger Konzerthaus präsentierte. So zeigen Eurostat-Erhebungen, dass im Jahr 2020 noch nicht ein- mal 60 Prozent der deutschen Unternehmen Qualifikationsprog- nosen erstellen. Damit liegen sie noch unter dem EU-Schnitt. Insbesondere bei mittleren Betrieben (50 bis 249 Beschäftigte) und jenen ab 250 Beschäftigten ermitteln im Vergleich zu anderen EU-Ländern weniger Firmen die perspektivisch benötigten Qua- lifikationen. Spitzenreiter bei den Qualifikationsprognosen sind im Übrigen die Belgier, mit einem Anteil von nahezu 100 Prozent, so die Eurostat-Zahlen, gefolgt von Portugal, Luxemburg, Finnland und Frankreich, die alle einen Anteil von rund 80 Prozent erreichen. uh