Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'24 -Südlicher Oberrhein

23 2 | 2024 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Klöble ergänzt: „Es gibt für die Sommelier-Ausbildung ein großzügiges Aufstiegs-Bafög, das man nur zu einem kleinen Teil zurückbezahlen muss.“ Am Ende bleiben etwas mehr als 2.000 Euro an Kosten bei den Teil- nehmern, die in geringen Raten zurückbezahlt werden können. „Eine gute Anlage in die eigene Karriere“, wie Klöble befindet. Sprungbrett für die nächste Stufe Diese Meinung teilt auch Joachim Heger. Der erfolg- reiche Winzer und Vorsitzende des Regionalverbands Baden im Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP) hat, wie er berichtet, auch schon Mitglieder aus seinem Team in die Sommelier-Ausbildung geschickt – von de- nen einer so richtig durchstartete und es bis zum Hotel- direktor brachte: „Die Karrieremöglichkeiten erweitern sich enorm mit dieser Qualifikation – und sie führen zuerst in die Sommellerie und die Gastgeberschaft, zum Food- und Beveragemanagement, vielleicht in die Ho- teldirektion oder auch dazu, Weinhändler zu werden.“ Joachim Heger, studierter Önologe, überlegt, „ob ich auf meine alten Tage diese Ausbildung nicht noch ma- chen sollte“. Der Grund hierfür: „Die Sensorik ist auch für Önologen sehr wichtig und ich würde mich noch sehr viel mehr mit der Gastronomie beschäftigen, was ein ideales Match darstellt.“ Win-win für Mitarbeiter und Betrieb Dass die fachkundige Weinempfehlung untrennbar mit dem gastronomischen Erlebnis verbunden ist, sieht auch Martin Fauster als gesetzt: „Getränke werten Speisen auf – und umgekehrt“, ist er sich sicher. Und er fügt hinzu: „Ich würde einem interessierten Mitar- beitenden in meinem Team diese Ausbildung bezahlen, weil einfach alle Beteiligten etwas davon haben – der eine gewinnt zusätzliches Know-how und kann seine Fähigkeiten entwickeln, der andere bietet die Plattform dafür und kann die eigenen Gäste glücklich machen.“ Joachim Heger sieht aber noch ganz andere Vorteile in der neuen IHK-Ausbildung: „Ein Sommelier ist für einen Restaurantbesitzer auch eine Art Manager seines Weinkellers. Denn mit dieser Funktion hat ein Experte oder eine Expertin kontinuierlich den Überblick über die Weine, die sich ja selbst auch beständig verän- dern und dabei nicht vergessen werden sollten.“ Hinzu kommt laut Heger auch die Tatsache, dass ein Weinkel- ler außerdem eine beachtliche Größe an gebundenem Kapital beheimatet. Doris Geiger SOMMELIER/SOMMELIÈRE WERDEN Weitere Details zur Sommelier/Sommelière- Ausbildung der IHK gibt es bei einer Informa- tionsveranstaltung der IHK-Akademie am 21. Februar ab 15 Uhr im Restaurant „ZurWolfshöh- le“ in Freiburg. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Anmeldungen zum Infotermin über dieWebseite der IHK-Akademie ihkakademie.com oder bequem über den QR-Code Der erste berufsbegleitende Lehrgang zum Som- melier startet am 4. November in Freiburg und dauert bis Mai 2025. Zu Beginn und am Ende des Lehrgangs findet eine Vollzeitwoche statt, an- sonsten findet der Unterricht montags von 10 bis 17.15 Uhr und dienstags von 9 bis 16.15 Uhr statt. Weitere Infos und Anmeldung bei David Dosch unter 0781 9206-566 david.dosch@freiburg.ihk.de oder über den QR-Code Bild: Adobe Stock/ JackF »Die Karriere- möglichkeiten erweitern sich enorm mit dieser Qualifikation« Joachim Heger Weingut Dr. Heger »Alle Beteiligten haben etwas davon. Der eine gewinnt zusätzliches Know-how, der andere bietet die Plattform dafür und kann seine eigenen Gäste glücklich machen« Martin Fauster Zur Wolfshöhle

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