Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November'23 -Südlicher Oberrhein
5 11 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten DAS WOW-FENSTER ... ... für November hat die WiS-Redaktion in der Konstanzer Pa- radiesstraße entdeckt. Es gehört der Buchhandlung Konstanzer Bücherschiff und hat eine Antwort gefunden auf die Frage: Wie bringe ich Menschen zum Verweilen, die erstmal wenig mit Lesen und Büchern anfangen können. Nämlich indem man spannende Brücken schlägt. Ein Aufkleber am Fenster verspricht nicht nur „Hier gibt es den passenden Wein zu jedem Buch“. Die Schau- fenstergestalter nutzen auch geschickt den aktuellen Gin-Trend und stellen jedem Hochprozentigen eine gehaltvolle Lektüre an die Seite. Auch eine Form von Storytelling. uh Wenn auch Sie ein inspirierendes Fenster entdecken, senden Sie uns ein Foto davon an wis @freiburg.ihk.de . Die besten Einsendungen teilen wir im Heft und in unseren Onlinekanälen. Bild: Ulrike Heitze Brückensperrung zwischen Rheinau und Gambsheim Verkehrsbehinderungen für den Sommer angekündigt N achdem es in diesem Jahr bereits längere Einschränkungen der Befahrbarkeit der Europabrücke zwischen Straßburg und Kehl gab, wird im Sommer 2024 eine Schleusensanierung eine Sperrung der Brücke zwischen Gambsheim und Rheinau mit sich bringen. Der Konzessionär des Wasserkraftwerks Gambsheim, die „CERGA“, kurz für Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim, kündigte an, „dass wegen Bauarbeiten auf der Straßenbrücke des Wasserkraftwerks Gambsheim der Verkehr und der Grenzüber- tritt in diesem Bereich (RD502) im Sommer 2024 über sechs Wo- chen gesperrt sein werden.“ Die Arbeiten sollen, Stand heute, am 15. Juli 2024 beginnen. Ob es dabei bleibt, wird Anfang nächsten Jahres bekanntgegeben. Besonders französische Grenzpendler werden von der geplanten Vollsperrung der Brücke für den Kraftverkehr bis zum 25. August hart getroffen. Ein Umweg über die – auch jetzt schon sehr aus- gelastete – Brücke in Iffezheim kann eine Fahrzeitverlängerung von bis zu 35 Minuten bedeuten. Allein in Rheinau und Achern sind mehr als 1.000 Menschen beschäftigt, die aus Frankreich zur Arbeit pendeln. Aber auch der Einzelhandel und die Gastronomie verlieren einen wichtigen Teil ihrer Kundschaft, geben die IHKs in der Region zu bedenken. Zudem werden größere Unternehmen, die Niederlassungen auf beiden Seiten des Rheins besitzen, mit ihrem Güterverkehr lange Umwege und entsprechende Mehrkos- ten in Kauf nehmen müssen. Die Brücke zwischen Rheinau und Gambsheim ist die überregionale Verbindung zwischen Hagenau und Achern. Das tägliche Verkehrs- aufkommen liegt aktuell bei rund 13.000 Fahrzeugen, davon 1.300 des Schwerlastverkehrs. Auf etwa 40 Kilometern ist dies die einzige Rheinbrücke. Eine Umleitung über Iffezheim bedeutet einen Umweg von bis zu 60 Kilometern einfacher Weg. Eine Umleitung über Kehl/ Straßburg bedeutet einen Umweg von bis zu 50 Kilometern. Für Lkw gibt es zudem im Stadtgebiet von Straßburg Durchfahrtsverbote und somit keine direkte Verbindung zur französischen Autobahn. Die IHK Südlicher Oberrhein hatte Mitte Oktober die betroffene Wirt- schaft in der Region zu einer Informationsveranstaltung nach Rheinau eingeladen und die Sorgen der Unternehmen adressiert. uh Bild: Adobe Stock/hotte_light Die Staustufe Rheinau-Gambsheim und die von der Sperrung betroffene Verkehrsachse über den Rhein Europäisches Parlament der Unternehmen tagt Debatte live miterleben B eim „Europäischen Parlament der Unternehmen“ (EPdU) am 14. November im Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Brüssel werden über 700 Unternehmer erwartet, darunter 96 aus Deutschland. In drei thematischen Sitzungen wollen die Teilnehmer gegenüber hochrangigen EU-Vertretern ihre Anliegen vorbringen und zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen abstimmen. Auf der Megaversammlung geht es um Fachkräfte für den Binnenmarkt, die Energiekrise und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU. Geleitet wird die deutsche Delegation von der Unternehmerin Sibylle Thierer, Vizepräsidentin von Eurochambres, dem europäi- schen Dachverband der Industrie- und Handelskammern. Die Ab- stimmungsergebnisse fließen ein in die Positionierungen und in die konkrete Arbeit von Eurochambres. Die Veranstaltung wird von 11 bis 16.40 Uhr live im Internet übertragen. DIHK Live-Streaming ab 11 Uhr unter www.parliament-of-enterprises.eu
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