Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November'23 -Südlicher Oberrhein

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden Wirtscha sstandort Schwarzwald-Baar-Heuberg desdurchschnitt“. Wie oben beschrieben ist die Region vom Produzierenden Gewerbe geprägt. Hinsichtlich der Beschä igten insgesamt in der Region verteilt es sich folgendermaßen: In der Medizintechnik und der Gesundheits- wirtscha sind rund 35 Prozent tätig, in der Metallverarbeitung ebenfalls 35 Prozent und im Maschinenbau 28 Prozent. Zudem sorgen die Betriebe in der IT, der Elektro- Gum- mi- und Kunststo produktion „für eine der höchsten Beschä igungsquoten im Land“, so die Geschä sführerin der Wirtscha sför- derungsgesellscha Henriette Stanley. Das sorge wiederum für ein hohes Bruttoin- landsprodukt und eine hohe Kau ra . Und diese bleibe zum größten Teil in der Regi- on, da die Zahl der Einpendler hoch ist. Des Weitern beschreibt die Wirtscha sförderung SBH die Region als starken Industriestand- ort, der einen gesunden Mittelstand und zukun strächtige Branchen aufweist. Wäh- rend der Coronakrise haben viele Unterneh- men ihre Robustheit unter Beweis gestellt. Rasante Entwicklungen Nach Zahlen des Arbeitskreises Volkswirt- scha liche Gesamtrechnung der Länder (VGRdL), die sich auf das Jahr 2020 bezie- hen, lag der Wert aller produzierenden Wa- ren und Dienstleistungen also dem regiona- len Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg bei 20,29 Milli- arden Euro. Das entspricht vier Prozent des Landes-BIP. Das regionale Negativwachstum gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 von mi- nus 7,5 Prozent (zum Vergleich: im Bundes- land waren es minus 3 Prozent) dür e nach Einschätzung von Experten jedoch ange- lehnt an die Landesentwicklung von plus 5,8 Prozent Wachstum in jeweiligen Preisen in 2021 und plus 6,2 Prozent in 2022 zwi- schenzeitlich wieder von einem positiven Trend abgelöst worden sein (Landeswerte Berechnungsstand Februar 2023). Heraus- forderungen gibt es weiterhin im Zuge des Ukrainekrieges sowie zunehmender Krisen und Kon ikte auf der Welt. Auch das Per- sonal ist knapp, der Fachkrä emangel al- lerorten hoch und Materialschwierigkeiten können sich immer wieder einstellen. Die Energiepreise sind gestiegen, die Bürokra- tie wächst. Zudem steigt auch der weltweite Wettbewerbsdruck, da sich die Technologien rasant fortentwickeln. Strategien zur Krisen- bewältigung sind nach wie vor gefragt. Seit Corona sind die Industrieumsätze zu- nächst wieder gestiegen und zwar im ver- gangenen Jahr nominal um mehr als 28 Prozent. Das geht aus einer Befragung von 408 regionalen Betrieben hervor. 2022 er- zielten die Betriebe zusammen einen Um- satz von 20,04 Milliarden Euro. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 um 28,4 Prozent und selbst gegenüber dem Vor-Corona-Niveau 2019 um 12,9 Pro- zent (2020 war der Gesamtumsatz um mi- nus 12 Prozent eingebrochen). Hintergrund waren unter anderem Preissteigerungen und ein zunächst meist wieder wachsendes Auslandsgeschä . Der gesamte Auslands- umsatz betrug im vergangenen Jahr 9,95 Milliarden Euro, eine Zunahme gegenüber 2020 um 30,7 Prozent und gegenüber 2019 um 15,1 Prozent. Die Exportquote als Anteil am Gesamtumsatz lag 2022 bei 49,7 Prozent (Quelle: VGRdL). Nachdem die Südwestin- dustrie generell im März dieses Jahres laut Statistischem Bundesamt bei Produktion und Umsätzen wieder deutlich habe zulegen können im Vergleich zum Vorjahresmonat meldete des Statistische Landesamt im Au- gust, dass die Au ragseingänge, Produktion und Umsätze rückläu g seien. Projekte mit Strahlkra Baden-Württemberg gilt als Region der Tü - ler und das gilt auch für die Region Schwarz- wald-Baar-Heuberg. Hier zwischen Wäldern, Wiesen und Feldern nden sich Hidden Champions wie etwa in der Medizintechnik. Die Herausforderungen sind derzeit groß, demgegenüber stehen jedoch Leuchtturm- projekte mit ihrer Strahlkra – wie der Thys- senkrupp-Testturm, wo Hochgeschwindig- keitsaufzüge getestet werden. Der 246 Meter hohe Turm steht im Rottweiler Berner Feld und ist von der Autobahn A 81 gut zu sehen.

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