Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juni'23 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
31 6 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten ANZEIGE Sparkassen der Region Rottweil Schwarzwald-Baar Tuttlingen ksk-rw.de spk-swb.de ksk-tut.de Für die Zukunft Ihres Unternehmens Geben Sie Ihr Unternehmen in gute Hände. Beratung bei der Unternehmensnachfolge Lebenswerk sichern *HHLJQHWHQ 1DFKIROJHU ¿QGHQ Bayern erhöht Meisterbonus auf 3.000 Euro IHK verlangt Reaktion von Baden-Württemberg B ayern macht Ernst bei der finanziellen Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung. Rückwirkend ist dort deshalb zum 1. Januar 2023 der Meisterbonus auf 3.000 Euro er- höht worden. Bekommen sollen ihn alle Absolventen einer höheren beruflichen Fortbildung mit Meister- oder einem vergleichbaren Abschluss in Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen. In Baden-Württemberg erhalten indes nur erfolgreiche Absolventen des Handwerks eine Meisterprämie in Höhe von 1.500 Euro. Ab- solventen einer gleichwertigen IHK-Fortbildung wie beispielsweise zum Industriemeister oder Küchenmeister aber nicht. IHK: Ungleichheit beenden Die IHKs in Baden-Württemberg fordern schon seit geraumer Zeit zum einen die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung und zum anderen das Ende der Ungleichbehandlung der IHK- Fortbildungsabschlüsse gegenüber den Handwerksabschlüssen. IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez haben sich im vergangenen Sommer an die lokalen Abgeordneten der grün-schwarzen Landesregierung in einem Brief gewandt, mit der Bitte, sich für die Ausweitung der sogenannten Meisterprämie auch für IHK-Fortbildungsabschlüsse einzusetzen. Bisher hat sich die Landesregierung in diesem Punkt aber nicht bewegt. „Der Fachkräftemangel zeigt sich nicht nur im Handwerk, sondern zum Beispiel auch im Hotel- und Gastronomiebereich, im Handel, in der Logistik, bei kleinen Industriebetrieben, im Gesundheits- und Sozialwesen. Wie im Handwerk werden höherqualifizierte Nach- wuchsfachkräfte auf Meisterniveau gesucht und es gibt Heraus- forderungen in der Unternehmensnachfolge in vielen Betrieben. Deshalb ist es mehr als gerechtfertigt, die Diskriminierung zwischen Handwerksberufen und Berufen in der Industrie, im Handels- und Dienstleistungssektor bei der ‚Meisterprämie‘ zumindest abzumil- dern“, fordert Birgit Hakenjos. „Bayern hat jetzt ein klares Signal für die berufliche Weiterbildung gesetzt, das würden wir uns für Baden-Württemberg auch wünschen.“ MS/Ka Miriam Kammerer, Fachbereich Berufliche Ausbildung 07721 922-512 kammerer@vs.ihk.de
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