Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juni'23 - Hochrhein-Bodensee

4 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 6 | 2023 PANORAMA Gütesiegel für hiesige Buchhandlungen Ausgezeichnete Lesepartner D er Börsenverein des Deutschen Buch- handels und das Land Baden-Württem- berg haben jüngst an 25 Buchhandlungen das Gütesiegel „Ausgezeichneter Lesepart- ner für Kinder- und Jugendliteratur in Baden- Württemberg 2023/2024“ vergeben. Bemerkenswert: Knapp jeder dritte Preisträger stammt dabei aus der Region, nämlich acht der 25. Sie alle engagieren sich, so Kunst- staatssekretär Arne Braun in der Laudatio, in außerordentlicher Weise für die Lese- und Sprachkompetenz des Nachwuchses und das mit vielen innovativen Formaten. Ein herzlicher Glückwunsch geht an: die Freiburger Buchhandlungen „jos fritz“ und Rombach, den Buchladen in der Rainhof Scheune in Kirchzarten, die Kirchzartener Bücherstube, die Buchhandlung am Ober- tor in Radolfzell, die Buchhandlung Merkel in Rheinfelden, die Buchhandlung Klein in Rottweil und die Buchhandlung Oskar Au- gustiniok in Waldkirch. uh Zahl des Monats 41 Prozent der deutschen Industrieunterneh- men können sich aktuell für eine Investition imAusland begeistern. Das ist der niedrigs- te Wert seit 14 Jahren. Anfang 2022 waren es immerhin noch 44 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die DIHK-Konjunkturum- frage vom Jahresbeginn 2023, bei der rund 1.800 auslandsaktive Industriebetriebe mitgemacht hatten. Die Gründe für die Zu- rückhaltung: die Energiepreise, die abge- bremste Weltkonjunktur und zunehmende Hürden im internationalen Warenaus- tausch, schreibt die DIHK. Bedenklich ist, dass das Motiv zur Kosteneinsparung bei den Unternehmen, die im Ausland inves- tieren wollen, wieder auf dem Vormarsch ist. So planen 32 Prozent aus diesem Grund zu investieren – so viele wie zuletzt 2008 während der Finanzmarktkrise. uh Quelle: Studie „Gegen jede Regel – Wirtschaftskriminalität in Deutschland“, KPMG in Deutschland, 2023 Mehr als jedes dritte Unternehmen berichtet von (Daten-)Diebstählen 39 % Diebstahl und Unterschlagung 38 % Datendiebstahl und -missbrauch 36 % Betrug und Untreue 12 % Verletzung von Schutz-/ Urheberrechten 10 % Geldwäsche 14 % Verrat von Geschäfts-/ Betriebsgeheimnissen 27 % Datenschutzverstöße 7 % Korruption 2 % Manipulation von jahresabschlussrelevanten Infos 3 % Kartellrechtsverstöße KPMG-Studie zu Wirtschaftskriminalität Teure Angelegenheit D ie Wirtschaftsprüfer von KPMG haben jüngst ihre zweijährliche Studie zur Wirtschaftskriminalität veröffentlicht. Für sie wurden rund 1.000 Unternehmen quer durch die Branchen befragt. Wie zu erwarten: Keine Entwarnung. Die Umfrage zeigt, dass mehr als jedes dritte Unternehmen in den vergangenen zwei Jah- ren von wirtschaftskriminellen Handlungen betroffen war (siehe auch Grafik). Die Anfälligkeit steigt dabei mit der Unternehmensgröße, stellen die Autoren der Studie fest. Die durchschnittlichen Schäden, die einem Unterneh- men durch Diebstähle und Co. entstehen, bewegen sich dabei nicht selten im fünf- bis sechsstelligen Euro- Bereich. Jeweils rund 30 Prozent der Firmen gab die Schäden durch Wirtschaftskriminalität allein in dem Zweijahreszeitraum mit 10.000 bis 99.999 Euro bezie- hungsweise 100.000 bis einer knappen Million. Während es für fünf Prozent noch teurer wurde, blieben (nur) neun Prozent der befragten Firmen mit ihren wirtschaftlichen Schäden durch Kriminelle bei unter 10.000 Euro. uh Die Studie kann – nach einer Registrierung – kostenlos heruntergeladen werden. Infos unter www.hub.kpmg.de/ wirtschaftskriminalitaet-in-deutschland-2023 In den vergangenen zwei Jahren waren … Prozent der deutschen Firmen betroffen von … Bilder: Adobe Stock/atscene (ganz oben), WavebreakmediaMicro (links)

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