Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'23 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

37 5 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 25 Jahre Gartengestaltung Vonderstraß Gärten verschönern FREIBURG. Die Brüder Christof und Georg Vonderstraß übernah- men 1998 nach dem Tod des Onkels den Betrieb der Gartengestaltung in Freiburg-Lehen. Das Familienunternehmen war bereits 1935 vom Großvater gegründet worden, veränderte sich jedoch im Lauf der Zeit und wurde in späteren Jahren um den Bereich Gartengestaltung erweitert. Nach der Übernahme firmierte das Geschwisterduo ab 1998 unter dem neuen Namen „Baumschule & Gartengestaltung Vonderstraß“. 25 Jahre ist das nun her und auch wenn die Zulieferung durch die en- gen Straßen Lehens nicht immer einfach ist, kann der Familienbetrieb mit den beiden Geschäftszweigen – der Baumschule mit Pflanzenver- kauf einerseits und der Gartengestaltung auf der anderen Seite – auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Das Gelände der Baumschule umfasst drei Hektar Land, insgesamt 28 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen. „Dank der Maschinen und Hilfsmittel, die wir heutzutage zur Verfügung haben, ist das Arbeiten auf den Baustellen auch deutlich leichter geworden“, führt Georg Vonderstraß aus. „Den Fachkräftemangel spüren wir aktuell gar nicht so extrem, wir haben sogar immer wieder Initiativbewerbungen.“ Langeweile kommt für die Gartengestalter sowieso nicht auf: „Meist gibt es ein- bis zweimal im Jahr auch ein eher kniffliges Projekt, das am Anfang Bauchschmerzen macht und das man eher zwiespältig angeht. Und sowas dann fertigzustellen und erfolgreich abzuschlie- ßen, das gibt einem einfach ein gutes Gefühl. Das sind die Her- ausforderungen, die das Ganze auch spannend halten“, erzählt der Gartengestalter. Kunden des Unternehmens sind neben Privatleuten auch Kommunen und Wiederverkäufer. ak 25 Jahre „blumenCafé“ Den eigenen Traum leben FREIBURG. Floristik oder Gastro – diese Entscheidung musste Heidi Rammo-Von- derstraß vor vielen Jahren treffen. Und sie hat sich für die Floristiklehre entschieden. Zunächst. Doch nach zehn Jahren in ihrem erlernten Beruf wollte sie sich endlich ihren langgehegten Wunsch erfüllen: Sie eröffnete im Mai 1998 das Blumencafé in Lehen auf dem Hof der Baumschule Vonderstraß. „Mei- ne Vorstellung war, dass die Kundinnen einen Espresso trinken, sich vielleicht noch eine Postkarte oder eine Zimmerpflanze aussu- chen, während ich kreativ arbeite und einen Blumenstrauß nach Wunsch binde“, erinnert sich die Inhaberin zurück. Ganz ohne Erfahrung waren die ersten drei Monate holprig, das Konzept noch nicht völ- lig ausgereift. Die heimatverbundene Flo- ristin ist jedoch mit ihrer ganzen Kraft und von Herzen bei der Sache und kämpfte von Anfang an für ihren Traum. Mit ihrer Krea- tivität erschuf sie ein Flair, das die Kunden anspricht: „Es kamen immer mehr Leute zum Kaffeetrinken. Allerdings waren die ersten zehn Jahre vor allem wirtschaftlich sehr anstrengend.“ Heidi Rammo-Vonderstraß investierte viel Zeit und Geld in ihr Café und auch wenn sie im Lauf der Zeit das Konzept und auch das Angebot überdenken und an- passen musste – sie lebt ihren Traum. Neben dem wirtschaftlichen Druck war auch fehlendes Personal ein Problem, die Unternehmerin passte die Öffnungszeiten an: „Wir mussten uns freistrampeln und haben beschlossen, wir machen ein Tages- café. Und das war die beste Entscheidung meines Lebens.“ Trotz der Coronakrise, der gestiegenen Energie- und Einkaufspreise sowie Personalkosten ist Heidi Rammo-Von- derstraß überzeugt von dem, was sie tut und der Erfolg gibt ihr Recht: „Ich habe noch nie aktiv Werbung gemacht und ausschließlich auf Weiterempfehlung gesetzt. Und es hat funktioniert: Sowohl Stamm- wie auch Neu- kunden kommen gerne und schätzen unsere Arbeit und unser Wohlfühlambiente.“ ak Bilder: Johannes Meger Photography Von links: Georg und Christof Vonderstraß Heidi Rammo-Vonderstraß

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