Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'23 - Hochrhein-Bodensee

15 4 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten CCL MARKETING „Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, mit ihrer Zielgrup- pe in Kontakt zu treten. Das liegt oft daran, dass kein roter Faden vorhanden oder erkennbar ist“ – so etwas kann Cecile Claire Lehmann nicht stehen lassen. Ein stimmiges Gesamtkonzept bei der Unternehmenskommunikation ist der 30-jährigen Grün- derin der CCL Marketing- un d Kommunikationsber atung in Efringen-Kirchen wichtig ( www.ccl-marketing.de) . „Kom- munikation ist so individuell wie das Unternehmen selbst. Das muss sich auch in den Kommunikationshandlungen widerspie- geln und dafür braucht es Strategie.“ AmAnfang jeder Beratung steht für sie deswegen eine umfangreiche Status-Quo-Analyse. Nach dem Studium arbeitete Lehmann zunächst in einer mit- telständischen Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterkanzlei. Ei- ne eigene Marketingabteilung gab es nicht. „Dort habe ich die komplette Kommunikation intern als auch extern aufgebaut.“ Sie merkt: Das liegt ihr, sie möchte dazu beraten. 2021 beginnt Cecile Claire Lehmann, sich als Kommunikationsberaterin ne- benberuflich selbständig zu machen, bleibt aber zunächst 80 Prozent angestellt. „Ich bin sehr sicherheitsbewusst und wäh- rend Corona den ganz großen Schritt zu gehen, war mir zu ris- kant.“ Erstmal testen, wie es läuft – in einer Branche, in der es sehr viele Wettbewerber gibt. Die Bilanz fällt positiv aus, seit Juli 2022 ist Lehmann komplett selbständig. Vorläufig noch als One-Woman-Show, aber sie träumt bereits größer. Seither bleibt für Wandern und andere Hobbys nicht mehr ganz so viel Zeit, aber Hündin Holly sorgt für ausreichend frische Luft. Das CCL- Portfolio umfasst die strategische Planung und operative Umset- zung interner und externer Kommunikationskonzepte, Erstellung von Content sowie ganzheitliche Social-Media-Beratung. Dazu bietet sie auch In-House-Workshops sowohl für Mitarbeiter als auch Führungskreise an.Auf eine bestimmte Branche hat sie sich nicht festgelegt. Ihr Herzensthema ist die interne Kommunika- tion. „Oft ist dafür neben klassischem Marketing kein Budget mehr da, was schade ist.“ Denn in Zeiten großen Wettbewerbs und Fachkräftemangels könne es existenzbedrohend sein, wenn man nicht ausreichend Wert darauf lege, die Mitarbeiter gut zu informieren und abzuholen, so die Unternehmerin. db GABY GEHT GASSI „Mit Hunden klar und konstruktiv kommunizieren, sie zu verstehen und zu fördern, das ist mir wichtig und macht mir viel Spaß“ – wenn Gaby Schenk über ihre Arbeit spricht, spürt man, dass die 40-Jährige ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. ImApril 2019 hat sie ihr Unternehmen „gaby- gehtgassi“ ( www.gabygehtgassi.de ) gegründet. Neben- beruflich bietet sie ihre Dienste schon seit 25 Jahren an.Was sich einfach anhört, ist mit viel Organisation, Wissen und Erfahrung verbunden. Die Qualifizierung als Dogwalkerin sowie der jahrelange Umgang mit Hunden waren für Gaby Schenk wichtige Grundlagen. Jährliche Fortbildungen für sie und ihre Mitarbeiter sind ein Muss. Die studierte Soziolo- gin, die lange Zeit in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt gelebt und gearbeitet hat, wohnt heute in Konstanz, wo sie im Dreieck Konstanz,Allensbach und Litzelstetten ih- re Gruppenspaziergänge mit Hunden anbietet. Nach einem ersten Kennenlernen per Mail oder Telefon gibt es einen rund einstündigen Spaziergang gemeinsam mit Hund und Herrchen. Es folgt zunächst ein erstes Beschnuppern in einer passenden Hundegruppe und schließlich die weitere Einge- wöhnung und Integration. Für bis zu sechs Tiere pro Gruppe bietet Gaby geht Gassi zweistündige Spaziergänge morgens oder nachmittags an. Vom Schäferhundmix bis zum Mops ist alles dabei. „Die zeitlichen Wünsche der Kunden, unsere Kapazitäten sowie die Hundegruppe, da muss alles zusam- menpassen“, erläutert Schenk. „Der Kunde muss uns ver- trauen, ein guter Austausch ist sehr wichtig. Denn nur wenn der Hund glücklich ist, ist auch der Besitzer glücklich.“ Das Geschäft läuft gut, die Dogwalkerin beschäftigt eine Voll- und eine Teilzeitkraft, aktuell ist sie auf der Suche nach wei- teren gut ausgebildeten und zuverlässigen Mitarbeitern. Für die Zukunft wünscht sich Gaby Schenk externe Büroräume mit Lager und Parkplatz. Und sie hat einen noch größeren Traum: eine Tochterfirma in der grenznahen Schweiz. ak

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