Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'23 -Südlicher Oberrhein

49 3 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten KURZ NOTIERT Die Gutmann Events GmbH & Co. KG in Freiburg feiert 20. Geburtstag. Gegründet wur- de das Unternehmen zunächst vor allem, um die Haftungsrisiken bei großen Events für die Tanz- schule Gutmann zu minimieren. In der Zwi- schenzeit haben die beiden Gesellschafter Mat- thias Blattmann und Johnny Schmidt-Brinkmann jährlich 250 Veranstaltungen im Kalender des Unternehmens stehen. Doch es wird nicht nur getanzt: DieAgentur richtet auch Kongresse, Fir- menfeiern, Konzerte, Festivals und das juristische Staatsexamen der Universität Freiburg aus. Mit dem Ballhaus Freiburg verfügt Gutmann selbst über 2.500 Quadratmeter Fläche, verteilt auf 15 Säle. Regionale Unternehmen wie Haufe, Sick und Jobrad mieten sich hier regelmäßig ein, aber auch Facebook, die Lufthansa und das Goethe- Institut haben bereits im Ballhaus Freiburg ge- tagt. Trotz der herausfordernden Pandemiezeit wurde während dieser Zeit das Ballhaus ausge- baut, die „Jack‘n‘ Jill Lounge“ ist entstanden. Die Koch Freiburg GmbH hat 50 Prozent der Geschäftsanteile an der Brandschutzakademie Baden-Württemberg erworben. Das Unterneh- men will damit das Produkt- und Dienstleis- tungsportfolio im Bereich der Aus- und Weiter- bildung sowie der Beratung zum vorbeugenden Brandschutz erweitern. Marck Schlicksupp bleibt auch weiterhin geschäftsführender Gesellschaf- ter der Akademie. „Als Fachhändler, Projektbera- ter und Dienstleister passt das Leistungsangebot der Brandschutzakademie Baden-Württemberg optimal zu unseren Komplettlösungen rund um die Tür im Bereich der Rettungswegsysteme und Rauch-/Wärmeabzugsanlagen“, erläutert Flori- an Koch, geschäftsführender Gesellschafter der Koch Freiburg GmbH. Die Dr. Martin Herrenknecht Verwaltungs GmbH und die Lochmann Kabinen GmbH ha- ben Ende Januar ihreAnteile an der KML GmbH in Lahr an die Spohn + Burkhardt Gruppe aus Blaubeuren verkauft. Herrenknecht und der Südtiroler Kabinenhersteller Lochmann mit Hauptsitz in Bozen hatten im Jahr 2017 gemein- sam das unter KML Miller firmierende Unterneh- men aus der Insolvenz heraus gekauft. Spohn + Burkhardt gehört bereits seit 2020 zum Gesell- schafterkreis von KML und übernimmt nun die vollständige Verantwortung für die Geschäfte von KML. Durch den Einstieg bei der KML GmbH wird Spohn + Burkhardt zum Systemlieferanten, der komplett ausgestattete Kabinen oder Fahrer- häuser anbieten kann. Testo Sensorengeschäft beschert Rekordumsätze TITISEE. Die Testo SE & Co KGaA mit Hauptsitz in Titisee-Neustadt im Hochschwarzwald steigerte seine Umsätze im Jahr 2022 um 5,6 Prozent auf rund 427 Millionen Euro. „Dass das Jahr 2022 diese Vorjahresumsätze halten und sogar noch übertreffen wird, ist eine großartige Leistung aller im gesamten Konzern“, sagte Vorstandsvor- sitzender Burkart Knospe. Das Messgerätegeschäft, der Stammbe- reich von Testo, konnte den Erfolg aus dem Vorjahr bestätigen und wuchs leicht mit 1,5 Prozent. Zweistelliges Wachstum erreichten die jüngeren Geschäftsfelder des Konzerns: Industrial Services, Sensoren und Solutions. Besonders der Bereich Sensoren war im Jahr 2022 sehr erfolgreich und steigerte seine Umsätze um rund 25 Prozent. Erfolgreichste Region war 2022 erneut Amerika mit Erfolgen im Bereich Solutions und Instrumentation. Die Verluste aus dem fehlenden Russlandgeschäft konnten nach Angaben der Unternehmensleitung im Konzern kompensiert werden. Ende 2022 entschloss sich die Geschäftsleitung den Geschäftsbereich Solu- tions auszugründen. Die neu gegründete Testo Solutions GmbH bietet großen Kunden in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie Komplettlösungen aus Messtechnik, Software und Dienstleistungen insbesondere für deren Qualitätssicherung an. Für 2023 erwartet Vorstandsvorsitzender Burkart Knospe ein leich- tes Wachstum mit unterschiedlichen Entwicklungen der Geschäfts- felder im Konzern. Bei den Geschäftsfeldern Sensor, Solutions und Industrial Services wird erneut ein etwa zweistelliges Wachstum erhofft. Für den Bereich Instrumentation wird mit einem konstanten Zuwachs gerechnet. Die Zahl der bei Testo Beschäftigten stieg auf insgesamt rund 3.500 Mitarbeiter an, das sind über drei Prozent mehr als im Vorjahr. In der Region erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 36 auf genau 1.400. Sie verteilen sich auf die Standorte Lenzkirch, Titisee und Kirchzarten. Deutschlandweit arbeiteten 1.979 Menschen für Testo. db Außenansicht auf den Testo-Sitz in Titisee. Bild: Miguel Babo