Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'23 -Südlicher Oberrhein

ANZEIGE ALLES AUS EINER HAND VON DER PLANUNG BIS ZUM BETRIEBSGEBÄUDE BÜHRER + WEHLING »Das Fehlen von Fachkräften be- lastet nicht nur die Betriebe, sondern gefähr- det auch den Erfolg bei wichti- gen Zukunfts- aufgaben« Achim Dercks Stellvertretender Hauptgeschäftsführer bei der DIHK, Berlin elektronischen und optischen Erzeugnissen gilt dies für 63 Prozent, im Maschinenbau für 67 Prozent und im Fahrzeugbau für 65 Prozent der Betriebe. Das beeinträchtigt wichtige Transformationsaufgaben wie Elektromobilität oder erneuerbare Energien. Auch die Engpässe in baurelevanten Bereichen wie den Ar- chitektur- und Ingenieurbüros (58 Prozent) dürften die Zielerreichung etwa bei klimagerechter Sanierung, der Installation von Windkraftanlagen, beim Wohnungsbau sowie bei Erhalt und Ausbau von Verkehrs- und Kommu- nikationsinfrastruktur erschweren. Engpässe in Gesundheit und Logistik  Mit an der Spitze der von Engpässen besonders betroffe- nen Branchen stehen zudem weiterhin die Gesundheits- und Sozialdienstleister: 71 Prozent von ihnen melden Stellenbesetzungsprobleme. Im Bereich Verkehr und Lagerei suchen 65 Prozent der Unternehmen vergeblich nach Personal – mit weitreichenden Folgen, wie Achim Dercks erläutert: „Das Fehlen von Fahrern bei den Lo- gistikbetrieben erschwert zunehmend die pünktliche Belieferung mit Endprodukten im Handel, aber auch mit Rohstoffen und Vorleistungen in der Industrie.“ Im Gastgewerbe berichten 60 Prozent der Betriebe von Personalengpässen. Das bedeutet zwar eine leichte Ent- spannung gegenüber dem Vorjahr (66 Prozent), geht viel- fach aber auch einher mit eingeschränkten Angeboten und reduzierten Öffnungszeiten.  Mangelware: Beruflich Qualifizierte Am häufigsten scheitern die Unternehmen mit Stel- lenbesetzungsschwierigkeiten bei der Einstellung von Fachkräften mit dualer Berufsausbildung (48 Prozent) und von Auszubildenden (39 Prozent). Personal mit Weiterbildungsabschluss suchen 37 Prozent der Unter- nehmen mit Besetzungsproblemen erfolglos. Bei den Quelle: DIHK-Fachkäftereport 2022, bundesweite Umfrage unter rund 22.000 Unternehmen

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