Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'23 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

44 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 2 | 2023 Unternehmen KURZ NOTIERT Die Franz Morat Group mit Sitz in Eisenbach hat zum ersten Mal in der Firmengeschichte die Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro und damit das für 2022 gesetzte Ziel deutlich über- troffen. Der Umsatz liegt mit rund 107 Millionen Euro zehn Prozent über demVorjahresniveau. Die Franz Morat Group plant auch für 2023 ein Um- satzwachstum von über zehn Prozent, für das Jahr 2026 wird entsprechend der neuen Unterneh- mensstragetie ein Umsatzziel von 150 Millionen Euro anvisiert, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Die Ziele klingen unter den gegebenen Rahmenbedingungen sportlich, aber wir haben in den vergangenen Jahren den Grundstein für unser weiteres Wachstum gelegt und an vielen erfolgversprechenden Projekten gearbeitet“, er- läutert Gökhan Balkis, Geschäftsführer des Un- ternehmens, das insgesamt rund 670 Mitarbeiter beschäftigt, die Pläne. Die Pointcom GmbH hat einen neuen Namen: Der Waldkircher IT-Dienstleister firmiert seit Jahresbe- ginn unter „ K-iS-Systemhaus GmbH Südba- den“ . Damit gehört das Unternehmen nun auch namentlich zur „K-iS Systemhaus Gruppe“ mit Sitz in Siegen, nachdem bereits 2021 die geschäft- liche Zusammenlegung stattgefunden hat. Die „K-iS-Systemhaus GmbH Südbaden“ ist IT-Partner für Unternehmen im Großraum Freiburg und ganz Süd-Baden-Württemberg und bietet ihren Kunden ein Komplettpaket aus Consulting, Beschaffung, Einrichtung, Service und Support, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Portfolio des Unternehmens umfasst die Bereiche Infrastructure, Network & Security, Virtualization, Cloud-Computing, Soft- ware Development sowie Steadyprint. „Mit der Umfirmierung ist unser Standort inWaldkirch nun vollständig in die ‚K-iS Systemhaus Unterneh- mensgruppe‘ übergegangen und wir freuen uns auf viele spannende Projekte und neue Heraus- forderungen in der Region und darüber hinaus“, so Marc Schneider, Prokurist und COO. Seit Mitte Januar fahren E-Doppelgelenkbusse zwischen Basel Stadt und dem Euroairport Ba- sel-Mulhouse. Das Projekt wurde organisato- risch vom Euroairport durch den Bau der not- wendigen Transformatoren unterstützt und soll zur Emissionsreduktion bei der Beförderung der aus Basel anreisenden Passagiere und Mitarbei- ter beitragen. Die E-Busse stoßen beim Fahren keine Abgase aus, und werden mit 100 Prozent erneuerbarem Strom geladen. Die BVB (Basler Verkehrs-Betriebe) plant, die gesamte Busflotte bis 2027 vollständig auf E-Busse umzustellen. Freiburger Klimaschutzpreis Roc-Ket Cargo Bikes wird ausgezeichnet FREIBURG. Die Roc-Ket Cargo Bikes GmbH wird für ihre Verdiens- te für einen klimafreundlichen Verkehrssektor mit dem Klimaschutz- preis der Stadt Freiburg ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, die offizielle Preisverleihung findet im Februar im Rahmen der Messe Gebäude.Energie.Technik statt. Die Lastenradmanufaktur Roc-Ket Cargo Bikes wurde im Jahr 2015 gegründet und ist auf emissionsfreie Innenstadtlogistik spezialisiert: Kurzstrecken, Just-in-time, selbstständige Logistik auf und zwischen dem Betriebsgelände sowie Lieferungen bis in die Ortsgebiete um Freiburg. Mit den Cargobikes können Packstücke von bis zu 250 Kilogramm transportiert werden. Unter den Kunden finden sich die Logistiker Dachser SE und UPS, die Baumarktkette Bauhaus, der Energieversorger Badenova sowie die Stadt Freiburg. Neben Fertigung und Auslieferungen entwickelt das Unternehmen auch passende Fahrrad-Logistikkonzepte für Firmen. db Dachser setzt auf der letzten Meile auf klimafreundliche Auslieferung per Lastenrad von Roc-Ket Cargo Bikes. Marquardt Management SE Ausbau des Asiengeschäfts RIETHEIM-WEILHEIM / PUNE, INDIEN. Dass sie die Wachs- tumschancen des fernöstlichen Markts für sich nutzen möchte, machte die Marquardt Management SE jüngst gleich doppelt deut- lich: Einerseits hat der Hersteller von mechatronischen Schalt- und Bediensystemen Anfang Dezember 2022 ein neues Entwicklungs- zentrum im indischen Pune eröffnet. Laut eigenen Angaben ermög- licht es der Neubau, die Zahl der Beschäftigten zu verdoppeln. Der Fokus vor Ort liegt auf der Weiterentwicklung von E-Mobilitätslö- sungen, wozu unter anderem Batteriemanagementsysteme zählen. Andererseits hat das Familienunternehmen mit dem Spatenstich für ein neues Produktionswerk bei Pune dessen Baubeginn eingeläutet. Die geplante Fläche gibt Marquardt mit mehr als 20.000 Quadrat- metern an. Hier sollen sowohl Montagelinien als auch eine eigene Elektronikfertigung und eine Logistik Platz und mehrere hundert Menschen Arbeit finden. Vorstandsvorsitzender Harald Marquardt dazu: „Indien ist ein sehr schnell wachsender Markt und für unser künftiges Geschäft in Asien ein weiteres wichtiges Standbein.“ ks

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